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Samuel Carver 03 - Assassin

Samuel Carver 03 - Assassin

Titel: Samuel Carver 03 - Assassin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Cain
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oder sehr, sehr schlechte Neuigkeiten. Tyzack sagte sich, dass Visar ihn kaum von so weit her h ä tte kommen lassen, wenn es nur um einen Anschiss ginge oder wenn er ihm eine Kugel in den Kopf jagen wollte. Es musste einen anderen Grund haben.
    » Ich gratuliere Ihnen zu ihrer j ü ngsten Arbeit, Mr Tyzack «, sagte er. » Und ich habe noch mehr f ü r Sie.«
    Visar schnippte mit den Fingern, und ein anderer Diener trat stumm aus dem Schatten hervor. Er hatte einen Laptop dabei, stellte ihn vor Visar auf einen Tisch und klappte ihn auf.
    » Danke «, sagte der Albaner, als der Diener wieder verschwand. Er sah vom Bildschirm hoch und fing Tyzacks Blick auf. » Lassen Sie mich erkl ä ren …«
     
    Tyzack war von Wasser zu einem eiskalten San Miguel übergegangen. Er hatte ein frisch zubereitetes Klub-Sandwich verschlungen. Und die ganze Zeit ü ber war er in Gedanken die Informationen durchgegangen, die Visar ihm gegeben hatte. Tyzack war gewiss keine akademische Begabung, aber trotz anderslautenden Beurteilungen in den vernichtenden Zeugnissen seiner Lehrer mangelte es ihm nicht an Intelligenz und an Eifer. Er musste sich nur interessieren f ü r eine Sache, dann strengte er sich an. F ü r die Techniken des T ö tens zum Beispiel interessierte er sich sehr. Sie waren sein Spezialgebiet.
    » Ja «, sagte er, » ich glaube, das kann ich tun. Wird nat ü rlich nicht leicht. Immerhin ist er der Pr ä sident der Vereinigten Staaten. Er hat eine Menge cleverer, gut ausgebildeter Leute um sich, die alles tun, damit ihm nichts passiert. Also sondern wir mal die Dinge aus, die wir nicht tun k ö nnen. Zwecklos w ä re ein Angriff auf die Air Force One. Sie ist immer mit den besten und neusten Abwehrwaffen gegen jede erdenkliche Rakete ausgestattet.
    Der Landeort scheidet ebenfalls aus. Er kommt auf der Luftwaffenbasis Fairford an, die von der US Air Force genutzt wird, und die hat dort B2-Tarnkappenbomber stehen. Da kommt man genauso wenig rein wie in einen M ü ckenarsch, wenn Sie mir den Ausdruck gestatten. Au ß er man ist auf einem Selbstmordtrip, und das bin ich nicht.«
    » Der Typ scheinen Sie mir nicht zu sein «, meinte Visar.
    » Von Fairford aus wird er mit einem Hubschrauber des Marine Corps nach Bristol gebracht, der Flug dauert zwanzig Minuten «, fuhr Tyzack fort. » Die genaue Route wird nicht vor dem Termin bekannt gegeben, was es unm ö glich macht, eine Flugabwehrrakete einzusetzen. Er landet in Bristol auf der Gr ü nfl ä che vor der Kathedrale, und Sie k ö nnen wetten, dass der Wagen des Pr ä sidenten direkt am Hubschrauber stehen wird. Roberts wird aus der einen T ü r herauskommen und durch die n ä chste T ü r verschwinden, und wenn es irgendwo eine freie Schussbahn geben sollte, dann nur, weil ein Secret-Service-Mann nicht aufpasst. Das kann man vergessen.
    Der Wagen des Pr ä sidenten ist absolut uneinnehmbar. Man nennt ihn zwar Cadillac One, aber das Einzige, was er von einem Cadillac hat, ist das Emblem. Das Ding ist ein Panzer. Auch die Scheiben sind aus Panzerglas. Ihn zu beschie ß en ist zwecklos, man kann kein Gas einleiten, man kann die Reifen nicht zum Platzen bringen, gar nichts. Und es fahren zwanzig Fahrzeuge mit bewaffneten Leuten vor und hinter ihm her. Es sind nur ein paar Hundert Meter vom Landeplatz zu der Trib ü ne am Broad Quay, die Autokolonne wird also genauso lang sein wie die Strecke.«
    » Ich verstehe, Mr Tyzack. Sie glauben also nicht, dass man den Pr ä sidenten unterwegs angreifen kann.«
    » Genau. Er ist nur verwundbar, wenn er am Rednerpult steht. Darum … darf ich? «
    Er zeigte auf den Laptop. Visar nickte und drehte das Ger ä t zu Tyzack herum, der ein paar Befehle eintippte und den Computer dann so drehte, dass sie beide auf den Bildschirm schauen konnten.
    » Google Earth «, sagte er, » die beste Erfindung in der Geschichte des Verbrechens. Damit hat jeder seinen privaten Ü berwachungssatelliten. Suchen wir uns zum Beispiel die Koordinaten der Stelle, wo Roberts stehen wird. Da haben wir sie: 51 ° 27’ 8, 57" n ö rdlicher Breite, 2 ° 35’ 51, 47" westlicher L ä nge.«
    » Ich kann die Angaben lesen, Mr Tyzack, ist das wirklich notwendig? «
    Tyzack grinste breit. » Oh ja, Mr Visar, absolut notwendig. Diese Koordinaten werden den Pr ä sidenten t ö ten. Und ich wei ß auch genau, wie ich es mache.«

27
    »Zehn Millionen Dollar«, sagte Visar, nachdem Tyzack mit seinen Erl ä uterungen fertig war. » Das ist eine sehr gro ß z ü gige Summe und

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