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Sandkasten-Groupie

Sandkasten-Groupie

Titel: Sandkasten-Groupie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrin Lichters
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stürzte vom Stuhl. Sie richteten ihr Augenmerk auf die zwei Frauen, die nacheinander durch das Gartentor kamen und ihr Gepäck trugen. Sie waren braungebrannt und luftig gekleidet. Lizzy grinste von einem Ohr zum anderen und Mia lächelte glücklich, als sich Haley auf sie stürzte. „Mia! Ich kann‘s nicht glauben!“, quietschte Celin. „Warum habt ihr nicht angerufen?“, fragte Lynn, während Richard schimpfte: „Wir hätten euch doch abgeholt!“  
    Allgemeines Stühle rücken war zu hören und allen voran Celin stürmten auf sie zu.  
    Mia und Lizzy umgab der Duft der Ferne und sie wirkten so elegant, als sie auf ihre Familie zu gingen. Lizzy trug kurze Shorts mit Sandalen und hatte wieder eine neue flippige Haarfarbe, Pink, während Mia hinter ihr bezaubernd aussah. Ihr Haar hing in wilden Locken über ihre Schultern und sie trug ein kurzes Sommerkleid. Alles an ihr sah anders aus, dachte Nic und sein Herz verkrampfte sich, als er sie so nah und doch so weit entfernt vor ihm stehen sah. Mia blieb abrupt stehen, als sie Liam und Nic am Tisch sitzen sah, was Lizzy in straucheln brachte, weil sie Mias Hand hielt. Lizzy spürte wie sich alles an Mia anspannte. Es war eins gewesen, sie nach Hause zu kriegen, aber wer konnte schon wissen, dass ausgerechnet jetzt die Swores Urlaub machten?  
    „ Wir hätten anrufen sollen.“, murmelte Mia und gab Lizzy recht, die sie vor einigen Stunden noch dazu gedrängt hatte. Doch Mia wollte sich nicht weiter verunsichern lassen und war ohne jemandem Bescheid zu sagen ins Flugzeug gestiegen.  
    „ Denk immer daran, dass alles gut werden wird! Zieh das Pflaster mit einem Ruck ab.“, flüsterte Lizzy ihrer Freundin zu und drückte ihr aufmunternd die Hand.  
    „ Mia!“, rief Haley in ihrer Kinderstimme und schlang ihre Arme um ihre Cousine, die in die Hocke gegangen war.  
    „ Salut Cherie!“, wisperte sie an Haleys Ohr und versuchte ihr wildes Herzklopfen unter Kontrolle zu bringen, als sie Nic am Tisch genauer betrachtete. Nun gab es jedoch kein Zurück mehr und Lilian hatte ihr einen Ratschlag mit auf den Weg gegeben: „Lieber kurz und schmerzhaft, als ein gedämpfter Schmerz bis in alle Ewigkeit.“ Und sie musste es schließlich wissen. Lizzy drückte ihr aufmunternd die Hand.  
    Lizzy wurde von Sophie begrüßt, während Mia Haley auf den Arm nahm und sie lächelnd betrachtete. Langsam kamen sie auf den Tisch zu und Richard entging nicht, dass Lizzy die Hand ihrer Freundin nicht losließ. Die Familien strahlten, nur Nic wirkte niedergeschlagen und war scheinbar blasser geworden als sonst.  
    Lachend lief Liam auf die beiden Frauen zu und drückte seine kleine Schwester an seine breite Brust.  
    „ Hey, na ihr Ausreißer! Das nenn ich mal eine Überraschung!“, sagte er überschwänglich und grüßte auch Lizzy.  
    „ Ja, das kann man wohl so sagen! Ich wusste gar nicht, dass ihr auch schon hier seid!“, bemerkte Lizzy und wechselte mit Mia einen Blick.  
    „ Oh, ja seit ein paar Tagen schon!“ Lizzy gab Mia ein Bussi auf die Wange, dann ließ sie sie stehen, um ihre Familie zu begrüßen. Mias Tasche mit dem Mutterpass und dem ersten Ultraschallbild ihres Babys wog plötzlich 100 Kilo. Tränen stiegen in ihre Augen und sie war dankbar über die breite Sonnenbrille, die Lilian ihr geschenkt hatte. Ihr nervöser Magen machte sich wieder bemerkbar und Mia fürchtete schon, sich erneut übergeben zu müssen. Doch da sah sie Rettung in Form ihrer Mutter auf sie zu eilen und ehe sie es sich versah, fiel sie in ihre Arme. Eine Welle der Erleichterung überkam sie und sie drängte sich fester an ihre so vermisste Mutter. Celin schniefte kurz und flüsterte liebevolle: „Mein Engel, ich habe dich so vermisst! Schön, dass ihr zurück seid!“  
    „ Mommy!“, brachte Mia erstickt hervor und es klang in den Ohren ihrer Mutter wie eine Art Hilfeschrei. Aufmerksam betrachtete sie das Gesicht ihrer Tochter. Sie hob leicht die Sonnenbrille um in ihre Augen zu sehen, die im Wasser standen.  
    „ Mein Baby! Was ist nur geschehen?“  
    Mia blinzelte und schüttelte den Kopf. Sie winkte ab und Celin verstand.  
    „ In Ordnung, später!“  
    Doch da drängte sich schon Sophie zu ihnen durch, drückte Mia gewöhnlich rau an ihre Brust, sagte aber: „Wie schön, dass du zurück bist! Du hast uns richtig gefehlt!“ Ungewohnt sah Celin wie eine Träne über Sophies Wange lief und hörte sie sagen: „Ach, das ist nichts, wenn man so nah am Wasser gebaut

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