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Sandkasten-Groupie

Sandkasten-Groupie

Titel: Sandkasten-Groupie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrin Lichters
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Celin und ging hinter ihr her, während alle zum Haus sahen.  
    Liam baute sich jedoch vor Elizabeth auf und befeuerte sie mit Fragen.  
    „ Was ist mit ihr? Ist sie immer noch krank? ...“ Lizzy seufzte und antwortete: „Sie ist nicht krank!“  
    „ Willst du mich für blöd verkaufen? Was ist hier los? Sie sah ganz schön dünn aus.“ Lizzy fluchte lautlos. Sie hatte ganz vergessen, was für eine riesen Glucke Liam manchmal sein konnte.  
    „ Vielleicht hat sie den Flugzeug fraß nicht vertragen! Es war schlicht und ergreifend scheußlich!“, redete sie sich heraus und sah betont unschuldig aus. Allerdings lag es nicht daran, denn Mia hatte wohlweißlich nichts im Flieger gegessen. Doch das konnte ja niemand wissen. Doch diese Antwort schien er erst mal zu schlucken, auch wenn er nicht sonderlich überzeugt aussah. Wenigstens stellte er keine Fragen mehr.  
    „ Und was gibt es hier so neues?“, fragte Lizzy betont heiter und grinste gequält.  
     
     
     

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Kapitel 20
     
    Mia hatte es gerade bis ins untere Gäste WC geschafft und erbrach sich erneut. Als sie schließlich den Mund gründlich auswusch und in den Spiegel sah, erstarrte sie. Sie war aschfahl unter ihrer Bräune und am Hals waren kleine Äderchen geplatzt. Sie seufzte.  
    Schwanger sein war wirklich kein Vergnügen, dachte sie und strich abwesend über ihren Bauch. Dann öffnete sie die Türe und sah zu ihrer Mutter, die auf den untersten beiden Stufen der Treppe saß und auf sie wartete. Ihre Mutter sah einfach wunderschön aus, in ihrem weißen Leinenanzug und den großen Kreolen an den Ohren. Sie stand auf und kam auf Mia zu.  
    „ Was hältst du von einem kleinen Spaziergang, Mia?“ Ergeben nickte diese und verließ hinter ihrer Mom die Haustüre, damit sie niemand sah. Gemeinsam schlenderten sie untergehackt beieinander zum Wald und dem kleinen Fluss, an dem sie so oft angeln gewesen waren, als sie noch Kinder waren. Mia liebte diese Ecke. Rundherum wuchsen wilde Blumen in bunten Farben. Das leise Plätschern des Baches wirkte idyllisch und die Sonne tauchte alles in einen hellen Goldton.  
    „ Ich bin schwanger, Mom!“, platzte Mia heraus und Celin, zog scharf die Luft ein. So etwas in der Art hatte sie geahnt, als Mia sich erneut übergeben hatte. Sie selbst konnte bei beiden Schwangerschaften kein Fleisch essen. Doch sie stellte keine Fragen, sondern wartete auf Mias Erklärungen.  
    Irgendwann überkamen Mia Tränen und sie gab sich nicht erst die Mühe sie zurück zu halten.  
    Eine kleine Ewigkeit sprach niemand ein Wort und ihre Mutter hielt Mia nur tröstend die Hand, während sie zwischendurch weinte. Seit dem Tod ihres Mannes hatte sie ihre Tochter nicht mehr so aufgelöst erlebt. Doch sie drängte Mia nicht. Erst als sie auf dem kleinen Steg Halt machten und sich dort niederließen, begann ihre Tochter zu sprechen.  
    „ Ich weiß es seit unserer Abreise.“  
    „ Bist du ganz sicher?“ Mia nickte.  
    „ Lizzy und ich waren vor dem Urlaub bei Dr. Hamelton. Es ist nicht zu leugnen.“  
    „ Mein Gott Mia, ein Baby!“ Celin schlug eine Hand vor ihren Mund, zog sie fest in ihre Arme und Mia ließ erneut ihren Tränen freien Lauf.  
    „ Man sollte meinen, dass ich nicht mehr weinen kann, nachdem ich seit Wochen nichts anderes mehr tue.“ Verständnisvoll strich Celin über Mias Wange und blickte in die geröteten Augen.  
    „ Warum bist du nicht nach Hause gekommen? Ich… wir…“ Mia schüttelte nur resigniert den Kopf und suchte nach Worten.  
    „ Ich… ich konnte nicht und… eigentlich Mom, ich weiß auch nicht. Es ist alles so schwer! Ich dachte ich… Ich werde nicht bleiben!“  
    „ Was?“  
    „ Ich werde zurück nach Frankreich fliegen, wenn ich bei Doktor Hamelton war!“  
    „ Aber… das geht doch nicht! Warum willst du fort? Du wirst es doch behalten, oder?“  
    In Celins Stimme schwang ein kleiner, ungewollter Vorwurf, doch für Mia war eine Abtreibung nie wirklich eine Option gewesen. Das hätte sie nie fertig gebracht. Und seit den paar Wochen in denen sie es wusste, wurde dieser Gedanke immer abwegiger. Das Wesen war so winzig und wehrlos, doch sie liebte es schon innig. Es war nicht die Schuld des Babys, dass Mia Angst hatte.  
    „ Was ist der Grund für diese Flucht, Mia?“  
    „ Das… kann ich dir nicht sagen.“  
    „ Aber du

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