Sandkasten-Groupie
wie du dich fühlst, Süße!“ Dann gab sie Mia einen Kuss aufs Haar. „Kann ich was tun?“ Mia schüttelte den Kopf, bemühte sich aber um ein Lächeln. „Nein, danke Lynn. Ihr tut schon so viel.“ Nic beobachtete seine Mutter und Mia, während sein Vater hinter ihm im Türrahmen stand. „Dreh bloß nicht durch, Junge!“, sagte er. „Hier sind sie sicher!“ Da war Nic sich zwar nicht so sicher, denn er hatte eine Scheiß Angst und würde sich erst besser fühlen, wenn in ein paar Stunden, die Wachleute da sein würden. Bis dahin würde er sicher kein Auge zu machen. „Ist alles abgeschlossen?“, fragte er zum wiederholten Male seinen Vater, der ihm auf den Rücken klopfte und zustimmend brummte. Lynn verließ das Zimmer, nachdem sie ihrem Sohn im Vorbeigehen liebevoll über den Arm strich. Nic schaute auf Mia hinab, die vor dem Tablett mit ihrem Essen saß. Sie sah nicht so aus, als würde sie was runter kriegen. Er fühlte sich schrecklich für das, was sie seinetwegen durchmachen musste. Da bemerkte sie offenbar seinen seltsamen Blick und streckte die Hand nach ihm aus. „Ich bin ok. Ich hab nur zu lange nichts gegessen und muss mich bei den ersten Happen zwingen.“ So tapfer war sie immer schon gewesen, doch die Schatten unter ihren Augen straften ihrer Worte Lüge. Nic seufzte, zog sich die Schuhe aus und kletterte hinter sie aufs Bett, sodass sie nun zwischen seinen Beinen saß. Er zog sie sanft nach hinten, worum er sie nicht lange bitten musste. Sie seufzte und er spürte, wie sie sich langsam entspannte. „Die kriegen das Schwein schon.“, sagte sie zuversichtlich und Nic nickte entschlossen. „Das müssen sie auch bald, denn unserer Familie gehen langsam die Autos aus.“, witzelte Mia, was Nic ein Schnauben entlockte. „Darüber brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Celin bekommt ein neues. Sie muss sich nur noch die Farbe aussuchen.“ „Ach was, die Versicherung bezahlt das doch… das brauchst du nicht…“ „Vergiss es Mia! Da wirst du dich nun dran gewöhnen müssen. Wir sind eine Familie, ich habe mehr als ich im ganzen Leben ausgeben kann und dir oder deiner Familie wird es an nichts fehlen.“ Nic ließ seine Hände über Mias Bauch gleiten und hielt über ihrem Baby inne. Irgendwie fühlte er eine leichte Wölbung an Mias Bauch und fragte sich plötzlich, ob die immer schon da war oder ob das sein Baby war. „Ist das…?“ „Ich fürchte schon. Meine Mom meinte sie hätte auch früh Bauch bekommen und nachher ausgesehen als hätte sie einen Luftballon verschluckt.“ Man hörte Mias Stimme an, dass ihr diese Vorstellung gar nicht gefiel. Doch für Nic konnte sich die Zeit plötzlich nicht schnell genug drehen. Die Vorstellung, dass Mia sein Baby bekam, schwappte wie eine Welle über ihn. Plötzlich war er noch erfüllter von unersättlicher Liebe zu ihr, sein Beschützer Instinkt arbeitete auf Hochtouren und ihm kamen einen Haufen von Fragen in den Sinn.
„ Wann wirst du denn nun kugelrund sein?“, fragte er unbedacht.
„ Vorsicht Mr. Donahue, ich bin von Hormonen gebeutelt!“ Nic zog eine Grimasse. „Oh, danke für die Vorwarnung! Aber John hat mich schon davor gewarnt!“ Mia wurde aufmerksam. „Was hat er denn genau gesagt?“ Nic schüttelte den Kopf. „Oh nein, das sind Männergeheimnisse! Ich werde dir kein Sterbenswörtchen verraten!“ Mia machte große Augen, während sie ihn flehend ansah. Nic lachte und legte seinen Kopf in den Nacken. Es war eins seiner ehrlichen, herzlichen Lachen. Es war einfach schön so ungezwungen mit ihm umzugehen und Mia wurde sich bewusst, wie sehr sie ihren Nic vermisst hatte. „Na gut!“, gab er sich geschlagen. „ Wie du weißt hat John ja Erfahrungen mit Frauen die schwanger sind. Er sagte, dass ihr ganz schöne Stimmungsschwankungen habt und man ab dem sechsten oder siebten Monat am besten keinerlei Komplimente mehr macht.“ Nic schlang die Arme fester um sie und lächelte auf Mia hinab. „Und warum?“ Er grinste spitzbübisch und antwortete: „Das wäre wie Topfschlagen im Mienenfeld.“ Mia verstand und stimmte ins Lachen mit ein. „Nun, da ich noch nie schwanger war, werde ich mich überraschen lassen müssen wie dick und rund ich werde!“
„ Und wann soll das Baby kommen?“ Mia sah überrascht zu ihm hoch. Sie waren so sehr mit allen anderen Dingen beschäftigt gewesen, dass sie kaum über das Baby gesprochen hatten. „Also der Arzt hat einen ungefähren Geburtstermin errechnet. Anfang Februar
Weitere Kostenlose Bücher