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Sandkasten-Groupie

Sandkasten-Groupie

Titel: Sandkasten-Groupie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrin Lichters
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sagte: „Aber das wär doch ziemlich langweilig, oder?“ Nic lächelte und bat lieb: „Bitte tu mir den Gefallen. Es ist wichtig für mich!“ Mia nickte zustimmend und streichelte seine Haare aus der Stirn. „Du hast mir so gefehlt diese Nacht!“ Nic raunte: „Du hast ja keine Ahnung, wie sehr du mir gefehlt hast.“ Mia dachte an ihre Nacht davor und es prickelte in ihrem ganzen Körper. Offenbar dachte Nic auch daran, denn ohne eine weitere Sekunde verstreichen zu lassen, senkte er seine Lippen auf ihre und vertiefte den Kuss. Sanft und dennoch bestimmt, drängte er sich gegen ihren Körper. Seine Zunge strich über ihre Lippen, um Einlass zu erbeten. Er spürte wie ihre Arme sich um seinen Hals schlangen und in seine Haare fuhren. Sie öffnete ihren Mund und erwiderte den Kuss mit einer Wildheit, die beide überraschte.  
    Ihre Zungen fanden zusammen, als hätten sie nie etwas anderes getan. Nics Hände glitten zu ihrem Rücken und drückten sie noch fester an sich.  
    „ Oh Mia!“, keuchte er, zwischen zwei Küssen. Plötzlich ertönten einige Stimmen auf dem Flur und Mia löste den Kuss, ohne von ihm abzurücken. Zärtlich betrachtete sie Nic und strich über seine verwuschelten Haare. Er hielt ihren Blick in seinem gefangen und nahm ihre Hand, auf deren Handinnenfläche er einen Kuss gab. Kurz glaubte sie seine Zunge zu spüren und wurde von einem erregenden Schauer erschüttert.  
    Ihre Wangen sahen herrlich erhitzt aus. Nic gab ihr einen weiteren Kuss und blickte sie ebenso zärtlich an. Er ließ von ihr ab, als er seine Eltern auf sie zukommen sah. Beide lächelten und Nic war sich nicht sicher, ob sie etwas mehr zu sehen bekommen hatten, als ihm lieb gewesen wäre.  
    „ Na ihr zwei!“, grüßte Lynn, hinter der auch Celin her lief.  
    Nic fand als erster seine Stimme wieder.  
    „ Ja, ich muss langsam wieder rein!“ Es folgte ein seltsames Schweigen und Richard grinste breit, sodass Mia unruhig von einem Bein aufs nächste trippelte.  
    „ Na dann, wollen wir dich nicht aufhalten! Gutes gelingen, falls wir uns vorher nicht mehr sehen!“, sagte Celin und beobachte Nic und Mia amüsiert. Nic kletterte von der Bank hinunter und zog Mia kurz an sich, um ihr einen Kuss zu geben. „Nächste Woche wird ruhiger!“, versprach er. „Sag das nicht. Immer wenn wir glauben es wird ruhiger, kommt es noch schlimmer!“, sagte Mia, lächelte jedoch. Dann löste er sich schweren Herzens von ihr und ging zur Arena zurück. Mia sah ihm nach und seufzte. „Es ist so schön, euch so zu sehen!“, sagte Celin und umarmte ihre Tochter. Lynn nickte eifrig und sagte: „Ich kann beinahe nicht glauben, dass ich das noch miterleben darf.“ Lizzy kam herausgerannt und fragte: „Wer bitte ist auf die Idee gekommen Anabelle und Lisa einzuladen? Grade hat sie mich angerufen und gefragt, wo wir uns treffen! Bitte sagt mir, dass das ein Albtraum war.“ Mia sah schuldbewusst auf ihre Schuhe. „Oh nein, Mia! Diese Hormone verträgst du nicht! Gott sei Dank ist das bald vorüber!“ Theatralisch nahm sie Mias Hand und schliff sie hinter sich her. „Sie sind am Eingang B. Das baden wir jetzt gemeinsam aus.“

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    Nic fummelte ungeduldig an dem Kästchen in seiner Hosentasche herum, während er darauf wartete, dass Mia endlich kam. Irgendwas machte ihn nervös. Vielleicht würde sie nein sagen? Oder vielleicht wollte sie ihn einfach nicht so sehr wie er sie? Was würde er dann tun?  
    Das Zimmer war chaotisch wie immer, wenn die Swores einige Zeit darin verweilten. Überall lagen Gitarren, Drumsticks, irgendwelche Zettel auf denen rumgekritzelt wurden, ein Haufen Klamotten türmte sich auf den Sofas und etliche Schuhe zierten den Boden, sodass man beinahe nicht mehr treten konnte. Das alles störte Nic nicht besonders. Auch das Gegröle, das gegenseitige aufziehen und rum geklimperte auf Gitarrenseite konnten ihn heute nicht reizen. Es war ein besonderer Tag für ihn und nichts konnte sein Hochgefühl trüben. Hatte er geglaubt.  
    Doch jetzt, wo ihn plötzlich große braune Augen besorgt und kummervoll ansahen ahnte er, dass ihm das, was er gleich hören würde wohl nicht gefallen würde. Plötzlich war es Mucksmäuschen still in ihrer Kabine, ganz so als hätten alle gespürt, dass etwas ganz und gar nicht stimmte.  
    Emma war zerknirscht an ihn ran getreten und sagte nur: „Mia ist fort!“  
     

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    Es war eins Nics

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