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Sandkasten-Groupie

Sandkasten-Groupie

Titel: Sandkasten-Groupie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrin Lichters
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war ein Lügner.  
    Sie wirkte so unschuldig und jung, wie sie mit Liam am Strand entlang tobte. Sie spielten Softball, oder so was ähnliches.  
    Er zweifelte nicht daran, dass sie dieses Tempo noch eine gute Stunde durchhalten würden, bis sie wieder bei ihnen im Sand zusammen sacken würden. Er kannte viele Menschen, die sich so gern am Strand und Meer aufhielten. Doch Mia blühte förmlich auf. Gedanklich machte er sich eine Notiz, dass er öfter mit ihr hier raus fahren sollte. Es wäre sein größtes Glück, wenn er einfach hier bleiben könnte – mit ihr. Nic stützte sich im Sand ab und betrachtete die zwei, wie sie weiter herumalberten. Entfernt nahm er wahr, wie sich jemand neben ihn setzte, doch er nahm keine Notiz davon.  
    „ Es ist wirklich schön hier!?“ Hörte er jemanden sagen. Er hing seinen Gedanken so nach, dass er irritiert war über die Störung. Dann sah er zu der jungen Frau mit Pagenkopf hinauf. Nic versuchte sich an einem Lächeln. „Ja, ich genieße die Zeit hier sehr!“ Sie lächelte scheu zurück und erzählte ihm eine Geschichte über ihre Erinnerung an das Meer. Währenddessen dachte der Musiker angestrengt nach. Sie war Mias Freundin, aber wie war nochmal ihr Name? Es war eine hübsche Frau und Nic musste ihr zugestehen, dass es angenehm war auf diese Art angesprochen zu werden. Normalerweise fielen sie ihm buchstäblich um den Hals und zeigten sich von ihrer aggressiven Seite. Er wusste auch nicht warum alle Frauen davon ausgingen, dass er auf den Vamptyp stand. Die junge Frau war eher zurückhaltend und doch empfand Nic ein eigenartiges Gefühl. Sie stand auf ihn, da war er sich sicher und das war ihm unangenehm. Auch wenn er durchaus kein Kind von Traurigkeit gewesen war, so war Mias Freundin ganz sicher Tabu. Davon abgesehen war sie nicht sein Typ.  
    Sein Typ war eine liebevolle, sinnliche Frau mit mehr Lebensmut als sie alle zusammen. Sie tobte ein paar Meter von ihm mit ihrem Bruder herum und schien keine Notiz davon zu nehmen, dass ihre Freundin ihn anbaggerte. Doch da täuschte er sich. Nicht nur Mia kannte ihre Freundin schon ein paar Jahren lang, sondern auch Liz, die Anabelle immer skeptisch gegenüber stand. Sie ließ sich nicht täuschen, von ihrer freundlichen Art. Anabelle wusste genau, was sie wollte und sich so schüchtern zu geben war so gar nicht ihre Art. Genervt schnaubte Liz und murmelte: „Du Schlange!“ Lisa, die es sich neben ihr auf der Decke gemütlich gemacht hatte und die restlichen Sonnenstrahlen genoss, schob ihre Sonnenbrille hinunter um Lizzy anzusehen. „Was hast du gesagt?“ Lizzy seufzte nochmal und deutete auf Nic und Anabelle, die auf der anderen Seite am Lagerfeuer saßen. Lisa folgte ihrem Blick und stutzte. „Mmmhhhmmm! Wundert dich das?“, fragte sie nur. „Sie steht nun mal auf böse Jungs, auch wenn sie es selbst nicht wahrhaben möchte.“  
    „ Wie kannst du so gelassen sein? Sie redet Mia ständig ein, dass Nic nicht der Richtige für sie ist und versucht sie in Chris‘ Richtung zu drängen und dann macht sie sich selbst an ihn ran!“ Lisa zuckte mit den Achseln. „Seltsam!“  
    „ Berechnend trifft es wohl eher!“  
    „ Hast du schon mal drüber nachgedacht, dass sie Mia schützten will?“ Lizzy machte demonstrativ große Augen. „Nun, Mia braucht jemanden an ihrer Seite, der sie nicht dauernd allein lässt. Jemanden, der für sie da ist und nicht die gesamte Welt bereist.“, fügte Lisa erklärend hinzu. „Sie wartet nun seit beinahe vier Jahren hier auf deinen Bruder, Lizzy. Wir wissen doch beide, dass sie das nur aus einem Grund tut.“ Lizzy schnaubte wieder unzufrieden und streckte die Beine aus.  
    „ Du hast recht. Allerdings ist der Verstand bei der Liebe oft Nebensache. Und das ist doch auch nicht relevant. Wie kann Ana ihr das antun? Sie weiß doch ganz genau, was hier los ist!“ Lisa nickte zustimmend. „Du hast recht. Das ist wirklich nicht die feine Art!“  
    Lizzy sah, wie ihr Bruder sich entschuldigte und aufstand. Sie lächelte in sich hinein. Plötzlich war sie sich sicher, dass Anabelle sich an Nic die Zähne ausbeißen würde. Nic hatte null Interesse, was seiner Schwester eine diebische Freude bereitete.  
    Nach einer Weile nahm Domenic Lizzy beiseite und fragte sie, wer von den beiden jungen Frauen das bekannte Biest war. Es überraschte ihn nicht, als Lizzy sagte: „Anabelle, du meinst die, die dich anschmachtet! Diese falsche Schlange!“ Lizzy sah ganz und gar nicht erfreut

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