Sandkasten-Groupie
aus und das traf auch auf Nic zu. Er wollte diese Zeit mit Mia genießen und es hatte schon genügend Verwicklungen gegeben. Eine weitere konnte er nicht gebrauchen.
„ Tu mir einen Gefallen und mach ihr klar, dass ich kein Interesse habe!“
„ Seit wann so schüchtern Mr. Donahue? Du bist es doch gewohnt, dass die Mädels sich um dich reißen! Wo ist das Problem?“ Lizzy sah ihn herablassend an und Nic hatte wieder das unbändige Bedürfnis ihr an die Gurgel zu gehen.
„ Das ist etwas völlig anderes und das weißt du! Mia und ich hatten uns schon genügend in der Wolle… ich… ich möchte die Zeit hier genießen!“ Lizzys Blick war weicher geworden und sie seufzte.
„ Ich werde mein Bestes geben, aber lass dich gewarnt sein. Meistens interessiert es Ana nicht die Bohne, was ich zu sagen habe!“ In Wahrheit hatte Lizzy langsam das Gefühl, dass der wahre Grund für Anabelles Versuch Mia mit Chris zu verkuppeln einen anderen Hintergrund hatte, als sie ihnen versuchte weiß zu machen. Sie wusste, dass Mia sich selbst gut verteidigen konnte und sie machte sich keine Sorgen um Nics Standhaftigkeit, was Anabelles Annährungsversuche anging.
Mia kam auf sie beide zu gerannt und hakte sich müde bei Nic unter.
„ Oh ich glaube, ich brauche eine Erfrischung!“, sagte sie munter. Nic legte sie im selben Moment über seine Schulter und rannte mit ihr übermütig zum Meer. Sie kreischte empört auf und drohte ihm mit allerhand Dingen, die sie ihm antun würde. Nic hatte natürlich nicht vor sie tatsächlich hinein zu werfen, dafür wurde es allmählich wirklich zu kalt.
„ Hey, du hast gesagt, du brauchst eine Erfrischung!“ Er stellte sie vor sich ab und betrachtete ihren roten Kopf, der langsam wieder einen normalen Farbton annahm und grinste.
„ Domenic Donahue! Du solltest besser vorsichtig mit mir umgehen. Ich kenne verdammt viele Geheimnisse über dich!“, warnte sie ihn lachend. Natürlich wusste er, dass sie das niemals ernst meinen würde. Sie ließ sich neben Lizzy nieder, die ihnen lächelnd bei den Neckereien zusah.
„ Oh ja, weißt du noch, wie er immer heimlich kleine Briefchen in den vermeintlichen Spinnt von Sarah Sparkly gesteckt hat?“, fragte Liz und lachte übermütig. Mia stimmte mit ein.
„ Oh ja, und dabei war es der von Jessica Stamp… oh armer Nic!“ Sie tätschelte sein Bein und lachte erneut über seine beleidigte Miene. Sie lehnte sich gegen ihn und streckte ihre Beine genüsslich aus, während Nic einen Arm um sie legte.
„ Die ganzen Weiber, die dich damals verschmäht haben, beißen sich jetzt sicher in den Hintern!“, sagte Liz nachdenklich und prustete sofort wieder los.
„ Unglaublich, wenn man bedenkt, dass die Frauen dir damals keine Beachtung geschenkt haben!“, fügte Liam hinzu und konnte sich auch ein Grinsen nicht verkneifen.
„ Echt? Stimmt das?“, fragte John und Nic nickte ernst. Damals hatte es kaum eine Frau gegeben die nicht, nicht mit ihm ausgehen wollte. Zum einen hatte er ziemlich mit Akne zu tun gehabt. Zum anderen war er für sein Alter immer besonders schmächtig gewesen. Er war damals eben nicht der gefeierte Rockstar, sondern der schräge Freak mit den seltsamen Klamotten gewesen, der lieber auf seiner Gitarre gespielt hatte, als im Footballteam zu spielen. Dieses Elend hatte er mit Liam geteilt auch wenn Liam immer der hübschere Junge von beiden gewesen war. Er war immer kräftiger gewesen, hatte dunkles Haar und dunkle Augen. Er wirkte auf die Mädchen immer interessanter, als Nic. Nicht umsonst war Nic damals mit einem Mädchen zum Abschlussball gegangen, welches ganze zwei Jahre jünger gewesen war. Allerdings hatte sich bald herausgestellt, dass dieses eine Mädchen, das sich stets für ihn interessiert hatte bei den Jungs seines Alters ziemlich gut angekommen war und so war er nach diesem wirklich schönen Abend von seinem Stempel als Freak befreit.
„ Ja… alle bis auf eine!“, antwortete er und sah Mia direkt ins Gesicht. Ein seltsam vertrauter Augenblick bereitete sich über sie aus. Er wusste, dass sie an dasselbe dachte wie er. Bilder aus vergangenen Zeiten jagten durch ihre Köpfe und es war nicht zu sagen, welcher der beiden dümmlicher grinste. Lizzy blickte zwischen den beiden hin und her und wusste plötzlich was sie sich irgendwann einmal für sich selbst wünschte: Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als das ein Mann sie auf dieselbe Weise anblickte, wie ihr Bruder
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