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Sandkasten-Groupie

Sandkasten-Groupie

Titel: Sandkasten-Groupie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrin Lichters
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was für eine wundervolle Frau du bist.“ Nics Stimme war rau und Mias Augen schimmerten, als sich ihre Blicke trafen. „Trotzdem würde ich ihm gern gerade deswegen noch in den Hintern treten.“, gab er schließlich unschuldig von sich und Mia drehte seinen Kopf ruckartig zur Seite. „Au!“, beschwerte sich Nic. „Etwas Buße tut dir ganz gut! Chris verbringt die Nacht in der Notaufnahme!“  
    „ Das wird schon wieder, glaub mir! So ein klein wenig Haue tut ihm ganz gut! Er ist doch selber schuld! Hätte ich ihm keins auf die Nase gegeben, hätte Liam das für mich übernommen und glaub mir, er hätte nicht mehr ins Krankenhaus laufen können. Du hast ja keine Ahnung, was dein Bruder mit seinem Temperament so alles anstellen kann.“  
    „ Nun ihr scheint beide reichlich Übung darin zu haben!“, sagte die junge Frau scharf.  
    Nic erwiderte nichts darauf und ließ sich weiter von ihr versorgen. Mia umfing sein Gesicht wieder viel sanfter und betrachtete sich die Verletzung genauer. Sie begann die Wunde mit Wassergetränkten Wattestäbchen zu reinigen.  
    „ Du hast Glück gehabt. Es ist nicht tief! Sonst würde ich uns ein Taxi rufen, dass uns zur nächsten Notaufnahme fährt.“  
    „ Egal! Das war’s wert!“ Plötzlich war ihr Blick auf ihn gerichtet. Er war ganz sanft, beinahe zärtlich.  
    „ Danke!“, sagte sie leise. „Ich dachte, ich solle Buße tun, weil ich so ein böser Schuft bin?“, stichelte Nic. „Nun…, jedes Mädchen wünscht sich, trotz diesem ganzen Emanzipationsgehabe, hin und wieder einen Retter. Und du warst heute meiner!“ „Also bin ich heute ein Held? So mit Maske und Kostüm?“, versuchte er Mia zum Lachen zu bringen. „Vergiss die Strumpfhosen nicht!“ Nic zog eine entsetzte Grimasse. „Die zwicken ganz entsetzlich.“ Nun war es um Mia geschehen. Sie lachte so lange bis ihr die Tränen kamen und ließ sich auf sein Knie nieder. Nic genoss es sie ausgiebig lachen zu hören und stimmte mit ein. Er umfing ihre kleine Gestalt. Plötzlich wurde Mia ernst und sie sah ihn aufmerksam an: „Du warst es schon immer! Mein Held!“ Nic wickelte eine ihrer Locken um seinen Finger. „Du hast doch nie einen Helden gebraucht!“ „Du hast ja keine Ahnung!“, erwiderte sie, stand von seinem Schoß auf und tränkte ein Wattestäbchen mit Jod, womit sie die Reinigung der Wunde fortsetzte. „Ich werde das hier vermissen… wenn ich nicht mehr hier bin, wenn du deine Eltern besuchen kommst.“ Beiläufig klangen ihre Worte und Nic versteifte sich sofort. Nic schüttelte seine Haare und sagte: „Ich bin nie meine Eltern besuchen gekommen. Ich bin nur immer zu dir zurückgekehrt!“ Mias Augen füllten sich mit Tränen und Nic überlegte, ob sie ihn womöglich testen wollte. Was sollte er ihr sagen, nachdem er ihr sein Herz zu Füßen gelegt hatte, als er ihren Song gesungen hatte. Sie schien jedoch auf eine Antwort zu warten, dann räusperte er sich, um den Klos in seinem Hals loszuwerden. Ihre Augen fingen ihn ein, wie einen Magneten.  
    Mia wandte sich wieder der Wunde zu und seufzte unzufrieden. Sie musste ein Stück näher zu ihm rücken und platzierte sich schließlich zwischen seinen Beinen. Nic konnte auf ihr Dekolleté schauen, was das Oberteil freigab. Die Haut schimmerte im Licht wie Seide.  
    „ Honey…“, begann er unsicher, brach ab und diesmal suchte er ihren Blick. Sie sahen sich tief in die Augen und verloren sich sofort darin. Nic ergriff Mias Hand und verschränkte seine Finger mit ihren. Seine andere Hand umschlang ihre Hüfte, während er aufstand und sie nun um einen guten Kopf überragte. Dann legte er seine Hand um ihre Wange und sah sie so zärtlich an, dass Mia wegschauen musste.  
    „… Ich werde immer zu dir zurückkommen, egal wo du bist. Immer! Das Einzige was mich aufrecht hält, wenn wir so lange fort sind, ist der Gedanke, dass ich bald zu dir zurückkehre. Ich kann den Gedanken nicht ertragen, dich zu verlieren. Du bist mein Leben… du vervollständigst mich. Ich hab mich so lange dagegen gewehrt, aus vielen Gründen, die ich selbst nicht so ganz verstehe. Doch die bloße Vorstellung du und ein anderer Mann….“, gestand er schließlich und blickte wieder auf ihr wunderschönes Gesicht. Nie zuvor war er sich dessen mehr bewusst gewesen.  
    Er hob ihr Kinn sanft an und betrachtete ihr Gesicht intensiv. Ganz so, als wolle er sich jedes Detail besonders genau einprägen.  
    Er sah, wie sie ihre Lippen kurz mit ihrer Zunge

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