Sandkasten-Groupie
lauschte wie sich die Stimmen verzogen und bedeutete Mia zu ihm zu kommen. Er verschränkte seine Hand mit ihrer, dann öffnete er die Tür und eilte mit ihr den Flur entlang. „Nic… deine Eltern!“ Ermahnte sie ihn, doch er lachte nur. Sie durchquerten die Küche, in der seine Schwester und seine Mutter standen und sie mit einem perplexen Ausdruck auf dem Gesicht ansahen. „Mom? Lizzy? Mia und ich gehen jetzt!“, sagte er knapp. Mia lächelte und kicherte beschämt. „Sorry Liz…“, beeilte sie sich zu sagen, wurde aber schon von Nic durch die Tür zur Terrasse geschleift. Draußen angekommen stellten sie fest, dass es wie verrückt zu Regnen begonnen hatte. Er hielt inne, während Mia übermütig lachte und zog sie an sich, um sie innig zu küssen. Es war ihm völlig egal, wer sie beobachtete, sondern einzig und allein diese Frau an seiner Seite zählte für ihn. So war es immer gewesen und so sollte es bleiben. „Auf drei?“, fragte Mia, ganz nah an seinem Gesicht und Nic nickte zustimmend. Dann rannten sie Hand in Hand auf Mias Haus zu.
Aus Nics nassen, wirren Haar rollten Wassertropfen, als sie zum stehen kamen und Mia suchte nach ihrem Schlüssel. Sie sehnte sich nach seinem Geschmack, dem Gefühl in ihrem Bauch, wenn seine Lippen, die Ihrigen trafen.
Sein Blick war undurchdringlich und Mia fragte sich, wie lange sie nun schon so dastanden und sich anstarrten. Ihr schien die Zeit still zu stehen. Doch sie war sicher, dass das nicht möglich war. „Mia…“, hauchte er irgendwann und wirkte mit einem Mal verlegen, was Mia noch mehr verwirrte. Domenic war als Schuljunge schüchtern und beinahe unscheinbar gewesen. Doch in den Jahren war er ein attraktiver, selbstbewusster und selbstsicherer Mann geworden. Seit Ewigkeiten hatte sie eine solche Miene an ihm nicht mehr gesehen. Er wirkte viel jünger, so unsicher und verletzlich. Seine Stimme war so rau, wie schon seit seiner Kehlkopfentzündung nicht mehr. Ihre Hand griff an seine Jacke und zog ihn näher unter die trockene Terrasse und zu sich. Sein Körper drang sich näher an ihren und drängte sie an die Wand, ähnlich wie damals in der Küche. Sie fühlte sich so gewollt und geliebt in diesem Moment. Seine Hände stemmte er rechts und links von ihr gegen die Wand, als wolle er ihr keine Fluchtmöglichkeit lassen. Mia wusste, ein Wort von ihr und er würde zurücktreten. Doch sie wollte nicht, dass er ging. Sie vergrub ihren Blick fest in den seinen. Ein Hauch von Zärtlichkeit, gepaart mit leidenschaftlichen Verlangen und Unsicherheit lag in seinem Blick. Es wirkte, als erwartete er ein Zeichen von ihr. Nun konnte sie ihre Hände nicht mehr stoppen. Sie strich liebevoll über die wirr abstehenden Haare. Ein Verlangen breitete sich in ihrer Brust aus, wanderte über ihren Bauch, bis in ihren Schoss. Zärtlich vergrub sie ihre Hände in seinem Haar und Nic schloss für wenige Augenblicke die Augen. Als er sie wieder öffnete, glaubte Mia schon er würde sich zurückziehen, doch er drängte sich noch näher an sie. Ihre Gesichter waren nur noch Millimeter voneinander entfernt. Nic betrachtete eingehend ihren Mund und langsam beinahe andächtig, strichen seine weichen Lippen erneut über die ihren. Er umschloss ihren Mund mit seinem und ihre Lippen öffneten sich automatisch für seine Zunge. Zuerst strich sie nur zärtlich über ihre Lippen, doch bald wurde sie fordernder und erwiderte den Kuss mit einer Heftigkeit, die beide beinahe um den Verstand brachte. Mia kraulte seinen Nacken und seufzte leise vor lauter Verzückung. Sie machte ihn schwach und stark zugleich…und Nic schaffte es nicht sich von ihr zurück zu ziehen. Er wollte es auch nicht. Er wollte nicht daran denken, was geschah, wenn sie beide aufhörten… Er wollte sie spüren, schmecken, liebkosen und lieben.
Seine Hände glitten an ihrem Rücken hinab und Mia drängte sich ihm noch näher entgegen.
„ Mia!“, stöhnte er leise und drängte seine Lenden an ihren Bauch. Sie verstand ihn und umklammerte ihn nur noch mehr „Gib mir deinen Schlüssel, Honey!“, wisperte er, als er an ihrer Kinnpartie entlang küsste und an ihrer empfindlichsten Stelle am Hals endete. Er liebkoste sie hingebungsvoll und spürte wie sie unter seinen Berührungen erschauerte. Sein Kosewort für sie wirkte nun so viel realer und liebevoller, als er es ohnehin schon getan hatte.
Plötzlich spürte er etwas Metallisches in seiner Linken und er spürte wie sein Herz einen aufgeregten
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