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Sandkasten-Groupie

Sandkasten-Groupie

Titel: Sandkasten-Groupie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrin Lichters
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irgendeines Hotelzimmers lag… sie ist eine viel stärkere Frau, als ich gedacht habe und ich glaube uns ist allen klar, was sie braucht… Dich! Also solltest du sie bald zu dir holen. Ihr seid ohneeinander einfach nicht zu gebrauchen, geschweige denn auszuhalten.“ Nic war dankbar für Liams Worte und seine miserable Stimmung hob sich auf eine 8,5.  
     
     

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    Mia erwachte einige Zeit später langsam aus einem verrückten Traum. Sie wollte schon Nic an stupsen, um ihm davon zu erzählen, als sie ins Leere fasste. Nic… Sie wandte sich langsam in ihrem Bett um und … fand nichts. Er lag nicht mehr neben ihr. Sie richtete sich auf und sah durch ihr Zimmer. Einen Moment hielt sie inne und fragte sich, ob es diese Nacht nur in ihren Träumen gegeben hatte. Abgesehen vom blinkenden Licht ihrer Musikanlage wirkte alles wie immer. Doch etwas war ganz und gar nicht in Ordnung. Seine Klamotten lagen nicht mehr über Mias Sessel und plötzlich streifte ihre Hand ein Stück Papier. Sie wandte es um und blickte die Worte wie versteinert an.  
    ‚ Wir hassen Abschiede…’ , stand in krakeliger Schrift darauf.  
    Ungläubig hielt sie den Zettel näher an ihre Augen, als hoffte sie, sie würden sich in Luft auflösen oder sie täuschte sich nur. Doch sie täuschte sich nicht. Auch als sie wieder und wieder hinunter blickte, standen sie immer noch da und schließlich verschwammen sie vor ihren Augen. Mia ließ sich zurück in die Kissen fallen und starrte an die Decke.  
    Überwältigt von dem Schmerz der sie durchzuckte, blieb sie reglos liegen. Wenn sie sich nicht bewegen, die Augen schließen und ihre Erinnerungen löschen würde, dann würde alles gut werden. Eine Minute später und gefühlte 30 Minuten später, änderte sich nichts. Ihr Herz verkrampfte sich nur noch stärker und plötzlich stieß Mia die angestaute Luft aus. Sie hatte zu atmen aufgehört.  
    Aber diese letzte Nacht… sie hatten sich derart geliebt, dass jede Bewegung ihrer Schenkel sie deutlich daran erinnerte. Es war wunderschön gewesen, viel intensiver als alle anderen Nächte zuvor. Wahrscheinlich, weil sie beide nicht wussten, wann sie sich widersehen würden. Draußen dämmerte es und Mia wusste, dass es viel zu früh war um aufzustehen. Doch sie fror und würde nicht schlafen können. Also zog sie den Pullover von Nic an und machte in der Küche Kaffee. Der Wecker verriet ihr, dass es erst 4.32 Uhr war und sie keine Angst haben müsste, irgendwem über den Weg zu laufen, der sie mit quälenden Fragen durchlöchern würde. Sie ging in ihr Zimmer, setzte sich auf ihr Sofa und blickte ihrem Garten und dem herannahenden Tag entgegen. Dem ersten Tag ohne Nic.  
     
     

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    Das erste Meeting der Swores war geprägt von Freude über ihre neue Zusammenkunft und Neugier, wie es nun mit dem neuen Album weitergehen würde. Sie hatten sich bei Paul im Büro zusammengefunden, mit vielen Bechern Kaffee und Bagels. Paul hatte fünf Wochen für die Studioarbeit angesetzt und bis dahin hatten sie nicht mehr allzu viel Zeit. Es war immer besser gut vorbereitet ins Studio zu gehen, als erst dort Songs zu schreiben. Es sah aber gut aus. Alle hatten in ihren freien Wochen ein paar Songs zu schreiben begonnen. Meistens wurden sie erst in der Gemeinschaft richtig gut und dafür hatten sie nun noch knapp zwei Wochen Zeit. Die Stimmung war gut zwischen den Jungs und vergessen waren alle Feindseligkeiten der Wochen davor. Als das Thema auf Nics Urlaub fiel, hakte John mehrfach nach. „Nun erzähl schon, Nici-boy! Wie ist das nun mit Mia ausgegangen?“ Nic wurde das Gefühl nicht los, dass da ein Vögelchen gezwitschert hatte und sah Liam interessiert an. „Du bist ein richtiges Klatschweib!“, beschwerte sich der Leadsänger. Liam zuckte nur mit den Achseln: „Ich dachte du sagst es ihnen sowieso.“ „Ja, eben: ICH sage es ihnen!“ „Ach hört endlich auf zu streiten, ihr Mädchen!“, fuhr Jim grinsend dazwischen. „Willst du uns etwa sagen, dass du offiziell vom Junggesellenmarkt bist, Donahue???“, fragte Stan. Paul wurde hellhörig und ließ Angela mit ihrer Aufgabenliste stehen. „Hier gibt es also Neuigkeiten, die ich wissen muss?“  
    „ Ich bin offiziell vom Markt!“, grinste Nic und der Stolz, den er dabei empfand war für ihn absolutes Neuland. Paul sah interessiert, aber skeptisch aus.  
    „ Wer ist es?“ „Meine Schwester!“, antwortete Liam prompt und wurde

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