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Sandkasten-Groupie

Sandkasten-Groupie

Titel: Sandkasten-Groupie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathrin Lichters
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Stille. Irgendwann wandte er sich zu ihr um. Mia und er wechselten einen Blick, was Mia beinahe in Tränen auflöste. Er schien es zu bemerken und kam auf sie zu. Doch sie hielt, wie ein Polizist, eine Hand hoch und sagte laut: „Stopp!“ „Mia!“ Sie würde auf keinen Fall weinen. Auf keinen Fall wollte sie, dass er sich noch schlechter fühlte. Also durfte er ihr nicht näher kommen. Doch er hielt es offenbar nicht aus und trat näher zu ihr. „Domenic Donahue! Ich warne dich, keinen Schritt… sonst…“ Ihre Stimme zitterte und Mia wandte sich rasch um, damit er ihre aufkommenden Tränen nicht sehen konnte. „…sonst…“, widerholte er leise. „Sonst trete ich dir so dermaßen in den Arsch, dass du tagelang nicht sitzen kannst!“ An Nics Mundwinkel zupfte ein Lächeln. Seine tapfere, stolze Mia erinnerte ihn gerade mehr denn je an Sophie. „Bitte, gib mir einfach ein paar Minuten!“ Damit verschwand sie kurz im Bad, drehte den Wasserhahn auf und verdrückte eine Träne, bevor sie sich wieder aufrichtete. Ihre wunderschöne, kuschelige Blase würde morgen in die große, weite Welt hinausgetragen werden und es würde sich erst zeigen müssen, ob sie beide bereit dafür waren. Mia trat wieder ins Wohnzimmer und sah Nic am Fenster stehen. „Werden wir darüber reden?“, fragte er traurig. „Worüber?“ Nic sah sie kurz an. „Darüber, dass ich morgen im besten Fall ein paar Hundert Kilometer entfernt sein werde. Darüber, wie wir beide damit umgehen, darüber ob es noch ein Wir ab morgen gibt…ob …werde ich mein Management einen neuen Beziehungsstatus bekannt geben, oder wirst du deinen ändern?“  
    Mia seufzte vor Traurigkeit, aber auch vor Glück. Nic quälten genau dieselben Fragen wie sie. „Ich werde deine Fragen nur aus meiner Sicht beantworten können. Du wirst deine eigenen Antworten finden müssen. Falls du wissen möchtest, ob ich vor habe andere Männer zutreffen ist die Antwort ein ziemlich großes Nein, mit vielen, vielen Ausrufezeichen. In meinen Augen hat es schon immer ein ‚Wir‘ gegeben und das weißt du. Aber ich habe keine Antwort für dich, wie wir mit der Distanz, mit der Presse, mit deinen Fans, mit all dem umgehen sollen. Diese Antworten findest du heraus… du weißt, wo ich bin. Du weißt wo ich immer war. Wenn du bereit für dieses ‚Wir‘ bist, dann komm zurück und hol mich. Ich denke, es sollte ziemlich klar sein, dass ich dir bis ans Ende der Welt folgen werde.“ Nic wirkte zerknirscht. „Es tut mir leid, dass ich für den Rest bis jetzt noch keine Antworten habe. Aber ich finde sie, ganz bestimmt! Das verspreche ich!“ Sie fiel in Nics Arme und ließ sich halten. „Ich wäre schon mit einem Versprechen zufrieden, dass beinhaltet, dass es keine anderen Frauen gibt.“ Nic gluckste. „Das ist gar nicht möglich, Mia!“ „Versprich es!“, drängte die junge Frau weiter und das tat er.  
    „ Wollen wir heute nicht was ganz besonderes machen? Vielleicht darf ich dich in ein besonderes Restaurant einladen?“ Mia schüttelte den Kopf. „Nein, ich weiß was Besseres!“ Und dann packten sie Nics Tasche und ein paar Sachen für Mia und fuhren zu ihrem einzigen gemeinsamen Zuhause. Dort verbrachten sie den Mittag mit Nics Eltern und Lizzy. Am Abend gingen Nic und Mia am Strand spazieren, aßen an einem Imbissstand und Mia wurde von Nic auf der Schaukel im Garten geküsst, bevor sie ihre letzte gemeinsame Nacht verbrachten. Ganz genauso so, wie Mia sich vor nicht allzu vielen Wochen ein perfektes Date vorgestellt hatte.

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    Wut! Diese Schlampe hatte es geschafft, dass Nic sich von ihr abwendete. Wie konnte er ihr das nur antun? Sie waren doch füreinander bestimmt! Das musste er doch wissen? Wie konnte er Emilia dieses Lied widmen? Wie konnte er so dumm sein? Wusste er denn nicht, was sie bereit war für ihn zu tun? Es war Mia, die ihn dazu verleitet hatte, das war ihr längst klar! Und das würden sie bereuen! Sie alle!  
     
     

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Kapitel 15
     
    Mia war längst in einen tiefen, unruhigen Schlaf gefallen, doch Nic lag wach an sein Mädchen gedrängt. Er betrachtete ihr Gesicht, genoss den Atem, der wie eine widerkehrende Brise über seine Brust strich. Er strich zärtlich durch ihr Haar und sog den vertrauten Duft ihrer Harre ein, als müsse er sich ihn besonders

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