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Sandkönige - Geschichten

Sandkönige - Geschichten

Titel: Sandkönige - Geschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George R. R. Martin
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Flügelschlagen und seine Ungeschicklichkeit zerstörten ihre Burg, aber letzten Endes ermüdeten seine Flügel, und die Sandkönige griffen ihn an, wo auch immer er sich niederließ.
    Danach kam eine Schachtel mit Insekten, bewaffnete Kämpfer, den Sandkönigen an sich nicht unähnlich. Aber dumm, dumm! Eine alliierte Kampfgruppe der Orangefarbenen und Schwarzen durchbrach ihre Formation, teilte sie und zerfetzte sie.
    Rakkis begann, Kress Schuldscheine auszustellen.
    Zu dieser Zeit traf Kress eines Abends, als er im Asgard, seinem Lieblingsrestaurant, zu Abend aß, erneut auf Cath m'Lane. Er blieb höflich an ihrem Tisch stehen, erzählte ihr von den Kriegsspielen und lud sie ein dabeizusein. Sie errötete, faßte sich aber gleich wieder und wurde frostig. »Irgend jemand muß dir Einhalt gebieten, Simon. Und ich glaube, das werde ich sein«, sagte sie.
    Kress zuckte die Achseln, genoß das ausgezeichnete Essen und dachte nicht mehr an ihre Drohung.
    Bis eine Woche später eine kleine, kräftige Frau vor seiner Tür stand und ihm eine Polizeimarke zeigte. »Gegen Sie sind Klagen eingegangen«, sagte sie. »Haben Sie ein Becken mit gefährlichen Insekten, Mr. Kress?«
»Keine Insekten«, erwiderte er mürrisch. »Kommen Sie, ich werde sie Ihnen zeigen!«
    Als sie die Sandkönige gesehen hatte, schüttelte sie den Kopf.
    »Das ändert nichts. Was wissen Sie sonst noch über diese Kreaturen? Wissen Sie, von welcher Welt sie kommen? Sind sie über das Ökologische Institut eingeführt worden? Haben Sie für diese Lebewesen eine Lizenz? Wir haben eine Anzeige, derzufolge sie Fleischfresser und deshalb gefährlich sind. Des weiteren sollen sie halbintelligent sein. Von wem haben Sie diese Kreaturen?«
»Von Wo und Shade«, antwortete Kress.
    »Von denen habe ich noch nie gehört«, entgegnete die Frau. »Wahrscheinlich haben sie sie eingeschmuggelt, weil sie sehr wohl wissen, daß unsere Ökologen sie niemals zulassen würden. Nein, Kress, das kann ich nicht dulden. Ich werde dieses Becken konfiszieren und zerstören lassen. Und Sie werden eine hohe Geldstrafe zu erwarten haben.« Kress bot ihr hundert Standards, damit sie alles über ihn und seine Sandkönige vergesse.
    Sie machte »ts, ts, ts«, und sagte: »Nun muß ich auch noch Bestechung als weiteren Belastungspunkt gegen Sie hinzufügen.«
    Sie war erst zu überzeugen, als er bei zweitausend Standards angelangt war. »Es wird nicht leicht werden, müssen Sie wissen«, sagte sie. »Formalitäten müssen umgangen, Berichte gefälscht werden. Und um eine gefälschte Einfuhrgenehmigung von den Ökologen zu bekommen, bedarf es viel Zeit. Nicht zu vergessen die Verhandlungen mit dem Kläger. Was ist, wenn sie wieder anruft?«
»Überlassen Sie das mir«, antwortete Kress. »Überlassen Sie das getrost mir.«
    Darüber dachte er eine Weile nach. An diesem Abend führte er ein paar Telefongespräche.
    Zuerst rief er t'Etherane, den Tierhändler, an. »Ich möchte einen Hund kaufen«, sagte er. »Einen jungen Hund.«
    Der rundgesichtige Kaufmann betrachtete ihn fassungslos. »Ein Hündchen? Das ist doch sonst nicht deine Art, Simon. Warum kommst du nicht selbst her? Ich habe eine hübsche Auswahl.«
»Ich will eine bestimmte Art Hündchen«, antwortete Kress. »Schreib auf. Ich beschreibe dir, wie er aussehen muß.«
    Danach rief er Idi Norredian an. »Idi«, begann er. »Ich hätte dich gern mit deiner ganzen Holo-Ausrüstung heute abend hier. Ich habe eine tolle Idee. Ich möchte einen Sandkönigskampf aufnehmen. Ein Geschenk für einen meiner Freunde.«
    Nach der Nacht, in der sie die Aufnahmen gemacht hatten, stand Kress sehr spät auf. Er sah sich sein umstrittenes neues Stück in seinem Sensorium an, stärkte sich mit einem schnellen Frühstück, rauchte ein paar Glücksstengel und köpfte eine Flasche Wein. Sehr zufrieden mit sich selbst, wanderte er mit dem Glas in der Hand ins Wohnzimmer.
    Die Lichter waren aus. Der rote Schimmer des Terrariums ließ die Schatten rötlich-glühend erscheinen. Kress ging zu seinem Herrschaftsbereich, neugierig, wie weit die Schwarzen wohl mit der Reparatur an ihrer Burg gekommen waren. Das Hündchen hatte sie zertrümmert.
    Die Restaurationsarbeiten gingen gut voran. Aber als Kress die Tätigkeit durch seine Brille begutachtete, betrachtete er zufällig das Gesicht an der Sandschlößchenwand genauer. Es erschreckte ihn.
    Er drehte sich um, blinzelte, nahm einen tiefen Zug Wein und sah es sich wieder an.
    Das Gesicht an der Wand

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