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Sanft berührt – und schon verführt?

Sanft berührt – und schon verführt?

Titel: Sanft berührt – und schon verführt? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janice Maynard
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ihrer Tochter sehnte. Andererseits fürchtete sie sich davor, Kieran wiederzusehen. Jeremy hatte ihr zwar geraten, um das zu kämpfen, was sie wollte. Und das hätte sie auch getan, wenn sie davon überzeugt gewesen wäre, dass es Sinn hätte. Aber sie machte sich nichts vor. Hier waren keine Kompromisse möglich. Kieran und sie waren einfach zu verschieden.
    Als sie einen Blick in Cammies Zimmer warf, schüttelte sie den Kopf. Es herrschte eine grenzenlose Unordnung. Sie bückte sich, um eine Puppe aufzuheben, als sich die Haushälterin hinter ihr räusperte. „Hier sind frische Handtücher, Madame. Und entschuldigen Sie die Unordnung. Aber Mr Kieran hat mir verboten aufzuräumen. Nur so könne die Kleine lernen, Verantwortung zu übernehmen.“
    „Da hat er recht.“ Olivia nahm ihr die Handtücher ab und brachte sie ins Bad. Dann entschloss sie sich, einen Spaziergang zu machen. In Santa Monica war sie nicht oft an die frische Luft gekommen. Sie ging an Gareths Haus vorbei und dann weiter in den Wald hinein. Die Luft war herrlich und unter den Bäumen wunderbar kühl. Wie würde die Begegnung mit Kieran ablaufen? Seit ihrer Abreise vor drei Wochen hatte sie nicht mit ihm gesprochen. Wenn sie angerufen hatte, waren nur Cammie und Annalise am Telefon gewesen. Also hatte sie auch keine Ahnung, in welchem Zustand er war und was er wollte. Kieran … Wie oft hatte sie an ihn gedacht, vor allem wenn sie allein im Bett lag und nicht einschlafen konnte. Wenn er sie liebte …
    Als habe sie telepathische Kräfte, kam er plötzlich unter tief hängenden Zweigen hervor. Sie schrak zusammen. „Kieran!“
    Auch er war überrascht. Sein nackter Oberkörper war schweißnass, und die ausgeblichene Jeans hing ihm tief auf den Hüften. „Du bist wieder da!“
    „Ja.“
    „Ist Vargas mitgekommen?“
    „Nein. Wie geht es Cammie?“
    Sein Blick wurde weich, und sofort sah er sehr viel jünger aus. „Sie ist toll. Wir waren schon angeln und wandern. Du bist eine sehr gute Mutter. Olivia, du kannst stolz auf dich und Cammie sein.“
    Sie wurde rot. „Danke.“
    „Ich würde gern etwas trinken. Kommst du mit ins Haus?“ Er streckte die Hand aus, aber Olivia wagte nicht, sie zu nehmen. Schweigend gingen sie zurück.
    In der Küche stand schon ein Krug mit frisch zubereiteter Limonade für sie bereit. Während Olivia trank, ließ Kieran sie nicht aus den Augen. „Ich möchte dir etwas zeigen“, sagte er dann plötzlich und nahm ihr das Glas ab. Verwundert folgte sie ihm auf den Dachboden. Der Raum hatte sich sehr verändert. Ein neues Dachfenster machte ihn strahlend hell. Ein Arbeitstisch, eine Staffelei, Glasgefäße mit Pinseln jeglicher Größe, Farbtuben und Leinwände standen darin. Ein Studio, wie sie es sich schöner nicht vorstellen konnte.
    Ihre Augen blitzten vor Aufregung, als sie sich zu Kieran umwandte. „Was bedeutet das?“
    „Das soll dein Studio sein … wenn du hier bist. Das heißt, ich will dich damit überzeugen, für immer hierzubleiben.“
    Wie stellt er sich das vor? Verzweifelt versuchte sie, in seiner Miene zu lesen. „Kieran“, fing sie schließlich an, „wir haben doch schon darüber gesprochen. Du bist Cammies Vater, und ich werde vielleicht auch hin und wieder hier sein. Aber deshalb brauchen wir nicht zu heiraten.“
    „Ich möchte dich aber heiraten“, sagte er leise.
    „Ich werde Cammie herbringen. Immer wenn du hier bist, damit du sie sehen kannst. Ich will sie dir wirklich nicht vorenthalten.“
    „Olivia“, sagte er lauter und fuhr sich frustriert mit einer Hand durchs Haar. „Wirst du mir verdammt noch mal zuhören? Ich liebe dich.“
    Sie senkte den Blick. „Nein. Du begehrst mich.“
    „Das auch und zwar so, dass ich fast verrückt geworden bin. Aber ich liebe dich auch. Für immer und ewig. Bis dass der Tod uns scheidet. Hast du mich verstanden?“
    „Schrei doch nicht so.“ Sie schüttelte leicht den Kopf. „Ach, Kieran, ich bin nicht sicher, ob das gut geht.“
    „Warum denn nicht?“, fragte er verblüfft.
    „Eine Fernbeziehung? Wir werden uns höchstens ein- oder zweimal im Jahr sehen. Das ist nicht viel für Cammie und mich.“
    Er fluchte leise, dann riss er sie an sich und küsste sie so leidenschaftlich, dass ihr die Knie weich wurden und sie ihm die Arme um den Hals legen musste. Sofort schob er ihr die Hände unter die Bluse und umfasste ihre Brüste. Als sie seine Daumen auf ihren harten Brustspitzen spürte, wäre sie vor Erregung fast ohnmächtig

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