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Sanfte Eroberung

Sanfte Eroberung

Titel: Sanfte Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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bei der Heath als Bräutigam und sie als Braut eingetragen waren.
    Verwirrt sah sie ihn an. »Ich verstehe das nicht. Ich dachte, du wärst mit Lady Eleanor verlobt. «
    »Weil ich wollte, dass du es denkst. Aber die Annonce, die du gesehen hast, war nicht echt.«
    »Nicht echt? «
    »Nein, und du hast die einzige Ausgabe bekommen, in der sie steht. Der Herausgeber des Star ist ein Freund, und ich bat ihn, ein einzelnes Exemplar mit der Verlobungsanzeige zu drucken. Ich wusste, wie gern deine Freundinnen die Gesellschaftsseiten lesen, daher war ich sicher, dass sie die Annonce entdecken und dir zeigen würden. «
    Eine Weile starrte Lily ihn ungläubig an, dann schleuderte sie die Lizenz auf den Schreibtisch und stemmte ihre Hände in die Hüften. »Du hast mir vorgetäuscht, dass du Lady Eleanor heiraten willst? Was für ein abscheulicher, hinterhältiger Betrug!«, schimpfte sie. »Du hast mich halb zu Tode erschreckt! «
    Heath schmunzelte. »Was nur fair war, nachdem du mich zu Tode erschreckt hattest, indem du beteuert hast, mich nie heiraten zu wollen. «
    »Du hast nur so getan, als wolltest du eine andere?«
    »Ich wusste, wenn dich etwas zur Vernunft bringen könnte und dich deiner Gefühle gewahr werden ließe, dann Eifersucht. Und Eleanor war so freundlich, mitzuspielen.«
    Lily stach ihm mit dem Zeigefinger an die Brust. »Du bist ein übler Schurke, Heath Griffin! «
    Zu seinem Schutz nahm er ihre Hand und hielt sie fest. In seinen Augen funkelten Amüsement und Herausforderung. »Du hast mir kaum eine andere Wahl gelassen, sturköpfiger kleiner Wildfang, der du bist. Was hätte ich sonst tun sollen? Liebesschwüre versetzten dich in Angst und Schrecken, und ich konnte dich nicht zwingen, meine Frau zu werden, Lily. Du musstest es selbst entscheiden.«
    Er hob ihre Hand an seinen Mund und küsste sie sanft. »Aber ich wollte dich nie gehen lassen. Ich liebe dich zu sehr, als dass ich ein >Nein< akzeptieren könnte.«
    Lilys Zorn verflog angesichts seiner Worte und der Zärtlichkeit, mit der er sie ansah. Sie hatte Heath nicht verloren! Er liebte sie und war gewillt, ihr ihre Widerspenstigkeit zu vergeben.
    »Du bist trotzdem ein Unmensch«, murmelte sie, wenn auch mit einem Lächeln.
    Er erwiderte es überaus charmant. »Mag sein, aber es sollte dir zugleich beweisen, wie sehr ich dich liebe. Hätte ich sonst zu solch extremen Maßnahmen gegriffen? «
    »Nein, wohl nicht«, gestand Lily. »Daher werde ich dir auch großzügig vergeben. «
    Er streichelte ihr sachte mit dem Daumen über die Wange. »Du heiratest mich also?«
    »Ja, Heath. Ich heirate dich ... mit Freuden. «
    »Gott sei Dank! Langsam schwand meine Hoffnung schon. « Er nahm sie in seine Arme, zog sie nahe zu sich und lehnte seine Wange an ihren Kopf. »Ich könnte nicht ohne dich leben, Lily, nun, da ich weiß, was Glück ist.« Mit einem leisen Lachen fuhr er fort: »Ich hielt mich für vollkommen zufrieden, bis ich dir begegnet bin. Da erkannte ich, wie viel mir gefehlt hatte. Und seit ich dich auf dem Stallboden küsste, war ich nicht mehr derselbe.«
    Genau so war es Lily mit Heath ergangen. Er füllte die Leere in ihrem Herzen und ihrem Leben.
    Sie schmiegte sich an seine starke Brust, genoss es, von ihm gehalten zu werden und zu wissen, dass er für immer ihr gehörte. »Ich bin zutiefst dankbar, dass du mich nicht aufgegeben hast. «
    Sie hörte das Lächeln in seiner Stimme, als er antwortete: » Du solltest inzwischen wissen, dass ich ebenso dickköpfig sein kann wie du. Was beweist, wie gut wir harmonieren. Übrigens hast du mich verändert und ich glaube zum Besseren. «
    »Was meinst du? «
    »Deinetwegen musste ich mich einigen unangenehmen Wahrheiten stellen. Ich begriff, dass ich deine Liebe nur gewinnen konnte, indem ich mich deiner würdig erwies.«
    Lily verstand noch nicht und sah fragend zu ihm.
    »Mir ist immer alles zugeflogen. Ich musste nie arbeiten für das, was ich wollte. Und dann kamst du, das Erste in meinem Leben, das ich nicht mit einem simplen Fingerschnippen kriegen konnte. Noch dazu erkannte ich deine Hingabe, dein leidenschaftliches Engagement für deine Freunde. Das hat mich bisweilen fast beschämt, mein Engel. Für mich war alles vorher eher wie ein Spiel. Ich dachte kaum über andere nach, nicht über die Menschen, die mir dienten, und schon gar nicht über junge Mädchen, die in die Prostitution gezwungen wurden. Dank dir begriff ich, dass das Leben nicht bloß ein Spiel ist und ich mit meinem

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