Sanfte Eroberung
zwischen ihnen förmlich knisterte. Heath hatte genug von ihrem Widerstand, genug von ihrem fortwährenden Leugnen. Lily wollte diese schmierigen Lackaffen nicht, sie wollte ihn!
Und um ihr das zu beweisen, trat Heath einen Schritt vor und zog sie in seine Arme.
Der Kuss war eine Geste der Machtdemonstration, bar jeder Zärtlichkeit, wollte Heath sich doch vor allem vergewissern, dass sie ihm gehörte. Unnachgiebig nahm er Lilys Mund ein, angetrieben von rasender Leidenschaft.
Lily fühlte sein Begehren, als seine starken Hände sie noch näher an sich zogen. Ihr Widerstand hielt genau einen Herzschlag lang, dann kapitulierte sie, überwältigt von ihrem Verlangen, sank gegen Heath und erwiderte seinen Kuss mit nicht minder feuriger Inbrunst.
Seine Grimmigkeit faszinierte sie. Schon bald verwandelte sich der Kuss, der Dominanz beweisen wollte, in eine wilde, köstlich sinnliche Liebkosung.
Lilys Herz hämmerte in ihrer Brust, als Heath schließlich seinen Kopf hob und sie ansah. Die Atmosphäre flirrte vor Verlangen, passend zu dem verräterischen Puls zwischen ihren Schenkeln.
Und all das wurde umso intensiver, sobald Lily an seinem Blick erkannte, was er vorhatte. Er wollte sie verführen. Das sagte ihr der strenge Ausdruck in seinem Gesicht, das vom blassen Mondschein erhellt wurde.
»Ich begehre dich, Lily!«, flüsterte er heiser. »Und ich weiß, dass du mich begehrst.«
»Ja«, lautete ihre schlichte Antwort.
Eine Hand in ihrem Nacken, streichelte er sie sanft, bevor er ihr den Turban abnahm. Anschließend zupfte er ihr geschickt die Nadeln aus dem Haar, so dass die dunklen Locken über ihre Schultern fielen.
Dann wanderten seine Hände über ihren Körper, erkundeten sie atemberaubend verführerisch, ertasteten ihre Kurven unter dem Abendkleid und ließen Lily vor Verlangen erbeben.
»Lassen wir diesmal die Kleider an? «, hauchte sie.
Als Heath lächelte, versagte ihre Atmung vollständig. »Nein, diesmal nicht, Liebes. Ich will alles von dir sehen, fühlen und kosten ... und ich will, dass du dasselbe mit mir tust.«
Stumm entkleidete er sie, wobei er nicht gestattete, dass sie ihm half. Derweil nahm Lily alles besonders deutlich wahr: seine langsamen Bewegungen, das Pochen ihres Herzens, das Kribbeln ihrer Haut.
Nachdem er ihr das letzte Kleidungsstück ausgezogen hatte, ging er ein wenig auf Abstand, um sie zu betrachten. Seine Miene wirkte fast ehrfürchtig. »Unzählige Male habe ich es mir vorgestellt, wie vollkommen dein junger Leib wäre und wie überwältigend es sich anfühlen würde, dich zu lieben, ohne dass uns irgendetwas trennt.«
Auch sie hatte es sich ausgemalt, weshalb sie überrascht und enttäuscht war, als Heath sie zum Bett führte, ihr bedeutete, sich hinzusetzen, und sie allein dortließ.
Aber er trat lediglich zurück, um sich auszuziehen, wie Lily erleichtert feststellte. Sie beobachtete, wie er sich seines Fracks und seiner Weste entledigte. Als Nächstes kamen seine Krawatte und das Hemd, gefolgt von den Schuhen, den Strümpfen und der Satinkniebundhose.
Lily stockte abermals der Atem, als sie ihn erstmals vollständig entblößt sah. Fasziniert nahm sie alles in sich auf, seine breite Brust, seine schmalen Hüften, seine langen muskulösen Beine.
Muskeln spielten unter der samtigen Haut, und sein Glied ragte aus dem dunklen Haar zwischen seinen Schenkeln auf.
Bei diesem Anblick wurde Lilys Mund trocken. Wie hypnotisiert sah sie ihn an, als Heath näher kam und vor ihr stehen blieb. Er legte einen Finger unter ihr Kinn und hob es behutsam, damit sie ihm in die Augen schaute, in deren schattigem Glanz sie versank.
Ein wohliger und zugleich ängstlicher Schauer durchfuhr sie. Sanft drückte er sie auf das Bett hinunter, bevor er sich neben ihr ausstreckte. Vor freudiger Erregung spannten sich die Muskeln in Lilys Bauch an.
Sie schöpfte hörbar Atem, als ihre nackten Leiber sich berührten. Heath fühlte sich erstaunlich an, warm und weich, fest und stark. All ihre Sinne konzentrierten sich einzig auf ihn, auf die glatte Textur seiner Haut, die Hitze und die harten Wölbungen darunter. Und auf seine Lenden. Seine Erektion drückte pulsierend heiß gegen ihren Bauch.
Ungeduldig regte Lily sich, schmiegte sich an ihn, wollte ihm so nahe sein, wie sie nur konnte.
»Nein, lieg still, und lass dich von mir verwöhnen! bat Heath.
Folgsam legte sie sich auf den Rücken und überließ sich ihm, was ihr jedoch nicht leichter fiel, als er begann, sie federleicht zu
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