Saphar - Das gefrorene Portal (German Edition)
einer Flüssigkeit überzogen war, die scheinbar den endgültigen Tod brachte.
„ Was ist das auf deinem Dolch? Woher wusstest du, dass man damit diese Biester beseitigen kann?“ Das Mädchen blieb kurz stehen und drehte sich um.
„ Zu viele Fragen sind ungesund. Kümmert euch lieber um eure eigenen Probleme, ehe ihr die von anderen zu euren eigenen machen wollt.“ Sie lief los, sprang über Scarpo und Faryll die immer noch auf dem Boden kauerten und entfernte sich wieder so zügig, wie sie gekommen war.
„ Wer ist sie? Schon zum zweiten mal bewahrt sie uns davor, dass wir aufgehalten werden.“
Ruph klopfte Hank auf die Schulter. „Vielleicht hilft sie uns gar nicht sondern der Zufall ist einfach nur auf unserer Seite. Ich glaube nämlich ehrlich gesagt nicht wirklich, dass in solch einem Land es auch nur irgendjemanden geben wird, der uns helfen würde.“
Er blickte pr üfend zu Isa, die immer noch auf den Untoten blickte, ob mit ihr alles in Ordnung war, und signalisierte schließlich Faryll, das er weiter gehen kann. Was er auch gleich tat.
So kam es, dass sie fast eine halbe Stunde lang den Gang entlang liefen, als sie schlie ßlich helles Licht erkannten.
„ Wir sind da. Dort vorne scheint ein Raum zu sein.“
Faryll lief etwas schneller und erreichte schlie ßlich einen Art Tür, an der lauter kleine Lampen angebracht waren. Allerdings hatte sie keine Klinke oder Knauf zum öffnen.
„ Wie kommen wir hier durch? Sie ist so massiv, dass es uns nicht mal möglich wäre, sie aufzubrechen.“ Scarpo seine Worte schmerzten in Isa ihren Ohren. Die Sorge um Allison trieb sie fast schon in den Wahnsinn. Sie setzte sich nieder und lehnte ihren Kopf an die Wand.
„ Ich kann nicht mehr. Ich hab genug davon, dass wir einfach nicht vorwärtskommen. Wer weiß, was Allison bisher schon alles durchmachen musste. Und wir sitzen hier und bekommen noch nicht einmal eine Tür auf.“
Faryll kam auf das M ädchen zu und setzte sich neben sie. Er nahm ihre Hand und legte sie in ihre. „Ich kann deine Sorge verstehen. Wir alle sorgen uns um sie. Aber wir dürfen nicht aufgeben. Wir sind fast am Ziel. Ich bin mir fast vollkommen sicher, dass sich hinter dieser Tür der Tempel befindet. Und glaub mir, Allison geht es bestimmt gut. Sie ist eine von uns. Sie wird nicht so einfach aufgeben und sie wird sicher schon auf uns warten.“
Er strich ihr über ihre braunen Haaren und nahm noch einmal ihre Hand in seine beiden Hände, als er schließlich wieder aufstand und die Wände absuchte.
„ Irgendwo hier muss es einen Schalter geben. Es muss einen Weg geben, wie wir hier rein kommen.“
Auch Scarpo und Ruph tasteten suchend die W ände ab, während sich Hank zu Isa setzte.
„ Aber was wäre, wenn man von dieser Seite nicht hereinkommt?“
Faryll blickte zu Hank und winkte mit seiner Hand ab. „Das hab ich auch schon in Betracht gezogen. Nur wie hat es dann Bitte das fremde Mädchen durch diese Tür geschafft? Schon mal daran gedacht? Und Cameron hatte doch erwähnt, dass man womöglich drinnen noch nicht einmal von der Existenz dieses Ganges weiß.“
Den leichten Zorn in seiner Stimme entging niemanden. Daher hielt es jeder f ür angebracht, an dieser Stelle nichts mehr hinzuzufügen. Sie versuchten und probierten an jedem Zentimeter der Wände, ob sich irgendwo ein verborgener Schalter auftat, um die Tür zu öffnen. Aber sie fanden nichts.
„ Es ist sinnlos. Wir kommen hier nie durch.“ Isa erhob sich resignierend und atmete tief ein. Hank, welcher sich ebenfalls aufrichtete, entdeckte an der Stelle, wo sich die Prinzessin bis gerade eben noch befand, eine kleine Kerbe in der Wand. Er strich mit seinen Fingern darüber und drückte drauf. Plötzlich gab es ein klickendes Geräusch und die Tür tat sich unter einem lauten schweren Geräusch auf. Isa hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund und blickte in die Gesichter der anderen. „Ich konnte doch nicht wissen, das sich der Schalter ausgerechnet hinter meinem Rücken befinden würde.“ Scarpo schüttelte lächelnd den Kopf.
„ Tja Jungs. Mädchen muss man sein. Da befindet sich immer des Rätsels Lösung.“
Er zwinkerte ihr noch einmal freundlich zu und machte sich schlie ßlich daran als Erster vorsichtig durch die Tür hindurchzugehen. Als er durch war, schaute er sich um. Es war ein riesiger Saal. Er legte den Kopf in den Nacken und konnte den Himmel sehen, so weit reichte es nach oben.
„ Seht euch das an Leute. Selbst an solch einem Ort
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