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Saphar - Der Aufstand (German Edition)

Saphar - Der Aufstand (German Edition)

Titel: Saphar - Der Aufstand (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sindy Schröter
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Strafe bekommen. Einmal sollen sie, und nicht die Dorfbewohner bestraft werden. Siehst du den alten Baum dort der unmittelbar neben den Männern steht? Jetzt kannst du mal zeigen, was du kannst. Es darf nichts schief gehen. Ich verlass mich auf dich das Du triffst."  Seine Augen suchten die Stelle ab welche sie meinte und erkannte ihn schließlich. Angespannt tauschten sie noch einmal gegenseitig Blicke aus und ohne zu zögern, hob Faryll seine Hand in Richtung des Baumes. Es erschien ein greller Feuerball und wurde mit voller Wucht gegen ihn geworfen. Der Baum fing sofort Feuer. Es dauerte keine zwei Sekunden, bis er in lodernden Flammen eingehüllt wurde. Erschrocken schauten die Soldaten in jene Richtung, woher d as Feuer kam und fingen an wie aufgescheuchte Hühner wild durch die Gegend zu laufen. Unterdessen wurde das knistern und knirschen des Baumes, der immer mehr unter den Flammen litt, immer lauter und er drohte nun komplett umzustürzen.  „Oh nein, Aeris, sieh doch, er stürzt um, warum läuft der Mann nicht einfach fort? Wenn er da stehen bleibt, wird er von den Flammen begraben. Was sollen wir denn nur tun?"  Ohne seinen Worten auch nur einen funken Beachtung zu schenken, starrte sie angespannt auf den brennenden Baum. Sie ließ ihn nicht eine Sekunde aus den Augen, aber dann geschah es. Plötzlich gab der Baum unter den Flammen nach und kippte in Richtung der hilflosen Person. Es sah fast so aus, als würden die brennenden Äste versuchen nach dem Mann greifen zu wollen, um ihn zu verschlingen. Doch genau in diesem Augenblick schloss Aeris ihre Augen und hob beide Arme. Noch ehe der Baum auch nur eine kleine Chance gehabt hätte, den Mann unter seiner brennenden Last zu begraben, landete er stattdessen brennend viele Meter weiter weg auf den schreienden und flüchtenden Soldaten und begrub fast jeden von ihnen. Zwei von ihnen allerdings gelang die Flucht. Sie liefen noch ein paar Meter weiter, blieben schließlich keuchend stehen und mussten mit ansehen, wie ihre Mitstreiter regelrecht von den Flammen verschlungen wurden. Doch beide erkannten auch sofort, dass es nur durch die Hand eines Magiers geschehen konnte, was sich hier zugetragen hatte. So blickten sie noch einmal misstrauisch alles ab, fanden allerdings niemanden weit und breit und machten sich dann auf den Weg, um scheinbar zügig König Londem von dem Vorfall in Kenntnis zu setzen.
    Aeris und Faryll warteten, bis die beiden außer Sicht waren und krabbelten langsam aus ihrem Versteck hervor liefen behutsam um die brennende Stelle herum und versuchten möglichst nicht ins Feuer zu blicken, aus Angst, einer der Soldaten könnte, obwohl es eigentlich völlig ausgeschlossen und unmöglich wäre, herausspringen und nach Rache sinnen.
    Der Dorfbewohner stand reglos da und blickte die beiden herannahenden an. Nach wenigen Schritten standen sie sich gegenüber. Keiner von ihnen sprach ein Wort. Es war völlige Stille bis auf das Knistern der Feuerstelle. Schließlich drehte der Mann sich herum und blickte auf das schlammige Etwas, welches einst das schönste Wasser zierte. Er war derjenige schließlich, der auch anfing zu reden.  „Ich stand hier schon sehr oft, damals, als König Mashell noch unser Land und unser Dorf regierte. Meine Tochter liebte diesen See. Sie spielte als Kind sehr gern darin. Alle lebten zufrieden und Mashell tat alles für uns. Er war mehr Freund wie König." Seine Stimme zitterte.  „Dann kam diese Revolte. Mashell und seine Frau sowie die zwei Kinder und viele andere kamen dabei ums Leben. Viele behaupteten es wäre alles geplant gewesen und die Männer, die damals das Schloss angegriffen hatten, wären Londem seine eigenen Männer gewesen, da er schon immer besessen auf die Krone und auf das Land gewesen sei. Aber die Wahrheit kennt nur Mashell allein. Aber die hat er mit ins Grab genommen, da bin ich mir sicher." Aeris schaute zu Faryll und trat neben den Mann, der ohne aufzusehen weiter erzählte. "Wusstet ihr eigentlich das Mashell selbst, einer der größten Magier war?" Faryll seine Augen weiteten sich. Er wollte etwas sagen, wurde aber unterbrochen.  „Er war ein wunderbarer Mann, seine Magie war stark, aber auch einzigartig. Er konnte nicht nur heilen, sondern die Toten wieder auferwecken. Nach seinem Tod wurden Gerüchte laut, das man ihn absichtlich umgebracht hat, um an seine mächtige Magie zu kommen, was sehr nahe liegt. Aber um an diese Magie gelangen zu können, benötigt es ebenfalls einen starken

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