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Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Titel: Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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musste ich so tun, als wäre alles okay, und freundlich lächeln.
    »Thierry«, sagte ich und versuchte, nicht im Geringsten freundlich zu klingen. »Wie ich sehe, hast du eine neue Freundin.«
    »Eine neue alte Freundin.« Er nahm Janies Hand und küsste sie.
    Ich spürte, wie mir die Hitze in die Wangen schoss und zwang mich, ruhig zu bleiben und mitzuspielen. Vorerst .
    Janies Blick bohrte sich wie silberne Messer in mich hinein. »Schön, dich wiederzusehen, Sarah.«
    »Gleichfalls«, sagte ich angespannt.
    »Was für eine hässliche Kette«, bemerkte sie. »Aber vermutlich kannst du dir die Accessoires momentan nicht aussuchen, hm?«
    Ich tastete nach meiner Goldkette. »Beiß mich doch.« Ich starrte Thierry an. »Und du auch.«
    Seine dunklen Brauen schnellten nach oben. »Ist das eine Einladung, oder willst du unhöflich sein?«
    »Letzteres«, erwiderte ich.
    Na, das amüsierte ihn aber. Super. Ich sollte Eintritt verlangen.
    Janie lächelte dünn. »Ach, ich habe doch nur Spaß gemacht. Da ist wohl jemand nicht so glücklich mit seinem Leben wie früher.«
    »Und da hat wohl jemand dunklere Haarwurzeln als früher.«

    Sie tastete nach ihren Haaren. »Nimm das sofort zurück.«
    Ich versuchte meine innere Zicke unter Kontrolle zu bekommen. Es war, als würde mein Nachtwandler an den Gitterstäben rütteln und knurrend nach einem Ausweg suchen, solange ich die Goldkette trug.
    »Ich hätte nie gedacht, dass Thierry dein Typ ist, Janie«, bemerkte ich. Ein Paar trat aus dem Restaurant und ging zwischen uns hindurch zu einem Taxi. Nachdem sie losgefahren waren, fuhr ich fort. »Ich meine, als wir uns das letzte Mal gesehen haben, hattest du ihm Handschellen angelegt und wolltest ihm einen Pflock durch sein Herz bohren.«
    Sie lehnte sich an seinen muskulösen Körper. »Pflöcke gibt es in unserer Beziehung nicht mehr. Aber Handschellen sind ab und an ganz spaßig.«
    Ich grub meine Fingernägel in Quinns Seite.
    Quinn zuckte zusammen und räusperte sich. »Ich glaube, wir müssen los.«
    Als sie sich ansahen, wurde Janies Ausdruck weicher, und ich spürte die warme Intimität zwischen den beiden einen Moment lang. »Ich will dich und deine neue Freundin nicht aufhalten … was auch immer Sarah mit ihrer arbeitslosen Zeit anfängt.«
    »Haufenweise Sex«, erklärte ich. »Und vielleicht später einen Film ansehen, wenn Quinn nicht zu müde ist. Von dem leidenschaftlichen Sex , meine ich.«
    »Richtig. Nun, wir auch«, erwiderte sie knapp und klammerte sich fester an Thierrys Arm.
    Irgendwie passte mir das gar nicht.

    »Bis dann«, sagte ich, während wir uns an ihnen vorbeidrängten. Thierry ergriff meine Hand. Bei seiner Berührung klopfte mein Herz wie wild.
    »Es war nett, dich zu sehen, Sarah«, sagte er. Ich hätte schwören können, dass ich einen Anflug von Bedauern in seinen silberfarbenen Augen sah. Wusste er, wieso ich wütend war? Es stand mir sicher ins Gesicht geschrieben. Zum Glück hatte es so ausgesehen, als wollte ich nur nicht meinem Ex begegnen, was glaubhaft war.
    Unsere Finger strichen leicht aneinander vorbei, als er mich losließ.
    Ich blinzelte, nickte und kämpfte mit dem Kloß in meinem Hals.
    Schließlich gelang es mir, den Blick von ihm zu lösen. Thierry musterte Quinn kurz, und obwohl er derjenige war, der den Exjäger um Hilfe gebeten hatte, war in seinem Blick nicht ein Funken Freundlichkeit zu erkennen.
    Quinn und ich gingen die Straße hinunter.
    »Das war nicht sehr witzig«, stellte Quinn fest. »Jetzt muss ich auch noch das Angebot ablehnen, haufenweise Sex zu haben. Ich bin nämlich der monogame Typ.«
    »Dann ist es ja gut, dass ich nur Spaß gemacht habe.« Ich drehte mich um und sah, dass Thierry und Janie in die andere Richtung davongingen. Thierry blickte kurz über seine Schulter zurück zu uns und wirkte immer noch sehr angespannt.
    Ich war froh, dass es ihm offenbar doch etwas ausmachte, mich mit Quinn zu sehen. Ja, ich weiß! Na und? Dann bin ich eben trivial.

    Quinn lächelte. »Ehrlich, Sarah, als ich so auf dich fixiert war, konnte ich mir nicht vorstellen, dass es für mich je eine andere Frau geben würde. Janie ist zum vollkommen falschen Zeitpunkt in mein Leben geplatzt. Ich hätte kaum weniger an einer neuen Beziehung interessiert sein können. Aber es war, als wollte mir das Schicksal klarmachen, dass sie die Richtige ist.«
    »Ja, sie scheint ein richtig nettes Mädchen zu sein.« Sarkasmus gab es gratis dazu.
    »Das ist sie wirklich. Aber wenn sie

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