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Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen

Titel: Sarah Dearly Bd. 5 - Verliebt, verlobt, verbissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Rowen
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glänzte eine feine Schweißschicht. »Das ist eine sehr zutreffende Beschreibung meines Zustands.«
    »Hast du gerade Schmerzen?«
    »Seit ich mit dem Höllenfeuer in Berührung gekommen bin, habe ich mehr oder weniger ständig Schmerzen. Heute sind sie schlimmer als je zuvor.«

    Ich erschauderte, als ich Gideon so offensichtlich leiden sah. Wie Quinn mir vorhin klargemacht hatte, war ich ein Waschlappen in Vampirgestalt.
    Schleim dich ein, Waschlappen-Mädchen , sagte ich mir. Dieser Mann hat gedroht, alle umzubringen, die dir lieb sind, wenn du etwas Falsches tust oder sagst. Vergiss das nicht.
    Okay. Ich vergesse es nicht .
    »Ich brauche etwas von dir«, sagte er mit zusammengebissenen Zähnen.
    »Was?«
    »Komm her.«
    Während ich vorsichtig auf ihn zuging, zuckte mein Blick erneut zu dem Dolch neben ihm. »Wozu brauchst du das? Um Pflöcke zu schnitzen? Ein Jäger hat mir erzählt, dass das sein Hobby wäre.«
    »Ich brauche etwas von deinem Blut. Jetzt. Ich kann nicht länger warten.«
    Das überraschte mich. »Aber das Ritual …«
    Er holte zitternd Luft und sah aus seinen grünen Augen zu mir hoch. »Das Ritual findet wie geplant statt. Das ist … etwas anderes. Ich habe Recherchen über dein einzigartiges Blut angestellt und Anlass zu der Annahme, dass dein Blut meine Schmerzen lindern könnte. Wenn ich etwas davon bekomme, kann ich vielleicht wieder klar denken. Die Schmerzen … machen mich fertig. Bitte, Sarah … Hilf mir .«
    In meinen Adern floss ein magisches Elixier, mit dem man jede Krankheit heilen konnte? Ich hatte doch nach einer neuen Arbeit gesucht. Jetzt hatte ich etwas gefunden.
Wer von meinem Blut saugen wollte, musste teuer dafür bezahlen.
    Gideon wollte, dass ich seine Schmerzen linderte. Er verließ sich auf mich. Damit konnte ich umgehen.
    »Ich helfe dir«, erklärte ich. »Aber erst musst du mir versprechen, dass alle, die ich kenne, in Sicherheit sind. Keine Mörder und keine Spione mehr. Ich will, dass du alle zurückpfeifst.«
    »Nein.«
    Ich kniff die Augen zusammen. »Einfach nein? Du handelst nicht einmal?«
    »Bitte mich um etwas anderes. Irgendetwas.«
    »Das Zauberbuch.«
    Er schüttelte den Kopf. »Das Zauberbuch ist der Preis dafür, dass du mich zum Roten Teufel bringst. Bitte mich um Geld, Geschenke, Pelze, Diamanten, irgendetwas. Ich gebe dir, was immer du willst.«
    »Ich will keine Geschenke.« Ich blieb standhaft. »Pfeif deine Attentäter zurück oder gib mir das Zauberbuch, dann helfe ich dir.«
    Sein angespannter Ausdruck ließ nach. »Woher weiß ich dann, dass du das Ritual mit mir durchziehst?«
    »Du hast mein Wort.«
    Er starrte mich ein paar Sekunden stumm an. »Das kann ich nicht machen.«
    »Vertraust du mir nicht?«
    »Nein.«
    »Das verletzt mich, Gideon. Ehrlich. Ich dachte, wir wären Freunde.«
    Er brachte ein kleines Lächeln zustande. »Ja, klar.«
    Ich verschränkte die Arme. »Okay, das habe ich nicht gedacht. Aber du hast dir echt Mühe gegeben, mich davon zu überzeugen, dass du ein netter Kerl bist.«
    »Kaufst du mir das nicht ab?«
    »Bei Chase kaufe ich überhaupt nichts. Mir gefällt die Umtauschpolitik nicht.«
    Seine Lippen zuckten etwas. »Du bist die erste Frau der Welt, die mir widersteht.«
    »Selbst wenn du leidest, bist du noch eingebildet.« Ich verdrehte die Augen. »Nein, ich bin in der Lage, dir zu widerstehen, weil ich weiß, was du bist. Und weil ich weiß, was ich bin. Jäger töten Vampire, falls du das kurzzeitig vergessen haben solltest.«
    »Ich habe überhaupt nichts vergessen.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Wieso sollte ich dir helfen, wenn du nicht bereit bist, dafür im Gegenzug etwas für mich zu tun? Das hört sich nach keinem fairen Geschäft an.«
    Er hob eine Braue. »Nun, da ist diese praktische Sache mit den Attentätern. Ich muss sie nur anrufen. Denkst du, ich würde meine Drohung nicht wahrmachen?«
    Ich kniff die Augen zusammen. »Oh, glaub mir, ich unterschätze dich nicht. Ich weiß genau, wer du bist. Ich habe meine Hausaufgaben gemacht.«
    »Und wer bin ich?«
    »Du bist ein Mörder. Wieso sollte ich aus reiner Freundlichkeit jemandem wie dir helfen? Du musst mir drohen, sonst würdest du nie bekommen, was du willst.«
    »Da hast du vollkommen recht.«
    »Ich bin in den vergangenen drei Monaten einigen
Jägern begegnet, und ich muss sagen, die meisten sind dumm wie Brot. Aber du bist nicht dumm. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du davon überzeugt bist, dass alle Vampire den Tod verdienen. Es

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