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Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Titel: Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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funktionierten?" fragte Logan.
    "Haben Sie wirklich so wenig Phantasie, Amerikaner?" Er schüttelte verständnislos den Kopf. "Es könnte uns gelingen, einen Teil des Wissens zu erlangen, daß diese Fremden besitzen. Ein Wissen, daß es ihnen immerhin erlaubte, Sternenschiffe zu bauen. Sie müssen uns um Jahrtausende voraus sein. Und wer das Wissen dieser Kreaturen zu erringen vermag, wird in der Lage sein, die Erde zu beherrschen."
    *
    Logan erwachte am frühen Morgen nach einer kurzen und unruhigen Nacht. Er hatte schlecht geschlafen, was in erster Linie auf die Fesselung zurückzuführen war. Das Feuer war beinahe niedergebrannt.
    Die Männer des Colonels schliefen zum größten Teil.
    Nur einige Wächter patrouillierten am Rand der Lichtung entlang.
    Die Stille wirkte gespenstisch.
    Die Havarie des außerirdischen Raumschiffs lag nun schätzungsweise mehrere Wochen zurück - und noch immer wurde der Bereich um die Absturzstelle von jeglichem Leben gemieden.
    Logan fragte sich, wie lang diese Wirkung wohl anhalten mochte. Möglicherweise verfügte die Tierwelt über Sinnswahrnehmungen, die dem Menschen verschlossen blieben und ihn blindlings in eine Gefahr hatten hineinlaufen lassen, die jeder Affe und jedes Erdhorn zu vermeiden suchte.
    Auch die überlebenden Außerirdischen entfernten sich von diesem Ort! rief er sich ins Gedächtnis. Möglicherweise mit gutem Grund...
    " Est-ce que tu n'es pas fatigué encore ?" hörte Logan die Stimme Pierre Marquanteurs. Freut mich, daß du schon wach bist, Ray!"
    Logan wandte den Kopf in Richtung des Ex-Legionärs.
    "Du schläfst wohl gar nicht, was?"
    " Alors ... Die Augen kann ich immer noch schließen, wenn ich tot bin!"
    "Dein Optimismus ist wirklich umwerfend!"
     
    "So etwas ähnliches hat der Kommandeur unserer Einheit auch gesagt, als ich ein paar Zweifel daran äußerte, ob wir es mit der überwältigenden Übermacht an Tuaregs aufnehmen könnten..."
    "Was geschah?"
    "Die Tuaregs belagerten ziemlich ausdauernd das kleine algerische Fort, das wir zu verteidigen hatten."
    "Wahrscheinlich haben sie eure Einheit bis auf den letzten Mann niedergemacht - und der warst du!"
    "Ah, non... Nein, wir haben uns ergeben. Die Turegs hatten es auf unsere Waffen abgesehen und waren so freundlich, uns nach Entrichtung eines Lösegeldes in der nächsten Oase frei zu lassen."
    "Ich schätze, so leicht werden wir hier nicht davon kommen."
    "Wenn es uns gelingen würde, die Khmer zu befreien... Dann könnten wir es vielleicht mit dieser Bande aufnehmen!"
    "Und wie viele von uns würden dabei ins Gras beißen?"
    Marquanteur zuckte die Achseln. "Auf keinen Fall mehr als die Hälfte!"
    "Reizend!"
    Einige Augenblicke schwiegen sie. Einer der Wächter sah zu ihnen hinüber, runzelte die Stirn und mußte dann ein Gähnen unterdrücken.
    Ein Vogel hob sich mit dunklen Schwingen gegen das Licht der Morgensonne ab. Er ließ sich im kahlen Geäst eines nahen Baumes nieder. Ein Zeichen der Hoffnung, dachte Logan. Tiere hatten einen sicheren Instinkt für Gefahr. Sie würden die Todeszone um die Absturzstelle herum wohl in Kürze zurückerobern. Zumindest würden sie es versuchen.
    "Hast du schonmal etwas von diesem sogenannten 'Colonel'
    gehört?" fragte Logan dann nach einer Pause.
    "Ray, hier verkriechen sich so viele Banditen... Zu den üblichen Verdächtigen kommen noch der eine oder andere Warlord aus Südostchina, seit sich die Verhältnisse in China stabilisiert haben!"
    Langsam erwachten auch andere im Lager. Das Feuer wurde wieder angefacht. Der 'Colonel' gab seinen Leuten Anweisung, auch die Gefangenen mit einer Mahlzeit zu versorgen. Sie bestand aus einer Schale Reis. Um sie verzehren zu können, wurden den Gefangenen sogar die Handfesseln gelöst.
    Der 'Colonel' wandte sich an Professor von Breden, der noch ziemlich verschlafen wirkte.
    "Sie werden angesichts der klimatischen Gegebenheiten in diesem Land sicher verstehen, daß ich darauf dränge, die Stunden des frühen Morgens zu nutzen, Herr von Breden."
    "Sicher."
    Der 'Colonel' beorderte zwei seiner Leute herbei. Sie befreiten den Professor von den verbliebenen Fesseln und stellten ihn auf die Füße.
    One-Eye stand ganz in der Nähe und grinste.
    Sein Blechgebiß glänzte dabei in der Morgensonne.
    Der 'Colonel' trat nahe an den Professor heran.
     
    "Sie halten uns wahrscheinlich für dahergelaufene Banditen."
    "Sind Sie das nicht?"
    "Wir sind Teil einer großen und mächtigen Organisation, deren Arme in alle Teile der Welt

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