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Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Titel: Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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reichen. Einer Organisation, die im Verborgenen wirkt, aber so einflußreich ist, daß Ihre Vorstellungskraft kaum ausreichen dürfte, um das wirklich zu ermessen."
    "Warum erzählen Sie mir das?"
    "Sagt Ihnen die Bezeichnung M3 etwas?"
    "Ist das nicht eine Geheimloge? Ich bezweifle, ob sie überhaupt existiert."
    "Sie existiert, Professor von Breden. Seien Sie dessen versichert!"
    "Und diese Loge steht hinter Ihrer Organisation?"
    "Das ist ein Schluß, den Sie gezogen haben, Professor!"
    "Aber Sie widersprechen mir nicht."
    Der 'Colonel' faßte von Breden am Kragen, fixierte ihn dabei mit seinem eiskalten Blick.
    "Machen Sie Ihre Sache gut, dann stehen Ihnen alle Türen offen. M3 vermag dafür zu sorgen, daß sich Ihnen überall auf der Welt die Türen öffnen. Türen, von denen Sie nicht einmal ahnten, daß sie überhaupt existieren!" Der 'Colonel' wandte Logan einen kurzen, verächtlichen Blick zu. "Nehmen Sie nicht mehr Rücksicht auf Ihr Versuchsobjekt, als es dem Experiment nicht schadet."
     
    "Mir bleibt wohl keine andere Wahl", murmelte von Breden.
    "Vater, du wirst doch nicht etwa..." Clarissa von Breden hielt mitten im Satz inne, stockte und verstummte schließlich.
    Ihr Gesicht war bleich geworden.
    "Sollen wir uns vielleicht erschießen lassen, Clarissa?"
    Kurt von Breden sprach jetzt Deutsch, so daß niemand sonst ihn verstehen konnte. "Das wäre vielleicht nobel, aber dumm. Wir würden damit niemandem helfen. Mr. Logan schon gar nicht!"
    "Oh, Vater..."
    "Außerdem haben wir - von diesen ungehobelte Barbaren einmal abgesehen - die Chance, als erste wissenschaftlich gebildete Menschen ein Schiff dieser geheimnisvollen Fremden zu betreten."
    Clarissa schluckte.
    "Ich weiß nicht, ob das richtig ist, Vater..."
    Der 'Colonel' mischte sich ein.
    "Hören Sie auf in Ihrem Kauderwelsch zu reden!" rief er auf Englisch. Logan fragte sich, was das für ein leichter Akzent war, mit dem er das Idiom Shakespeares sprach. "Ich will verstehen, was Sie reden, klar?"
    Logan wurde jetzt ebenfalls auf die Beine gestellt.
    Zwei Bewaffnete nahmen ihm die Reisschüssel weg, banden ihm die Hände auf den Rücken. Die Fußfesseln wurden dafür gelöst.
    "Wer immer Sie auch hier her geschickt haben mag - am Ende werden Sie der Wissenschaft einen ungeahnten Dienst erweisen, Mr. Logan", höhnte der 'Colonel'.
     
    Logan verzog das Gesicht.
    "Eine Ehre, die ich durchaus zu schätzen weiß", erwiderte er mit vor Ironie triefendem Tonfall.
    "Um so besser."
    Die Bewaffneten packten den Amerikaner, nahmen ihn mit in Richtung des diskusförmigen Raumschiffs.
    Der Eingang stand offen.
    Innen war es dunkel.
    One-Eye wandte sich an den Professor.
    "Na los, worauf warten Sie noch?"
    "Meine Tochter ist auch meine Assistentin. Ohne sie kann ich nicht arbeiten."
    One-Eye wandte einen fragenden Blick in Richtung des
    'Colonels'. Dieser wirkte einige quälend lange Augenblicke lang sehr nachdenklich und in sich gekehrt. Dann nickte er mit einer heftigen, ruckartigen Bewegung.
    "Nehmt die Frau eben auch mit!" bestimmte der Anführer der Banditen. "Soll dieser Eierkopf seinen Willen haben, wenn dabei etwas herauskommt!"
    Logan rehte sich kurz herum.
    "Bon chance!" rief Marquanteuer, der noch mit gefesselten Füßen am Feuer saß. "Viel Glück, Ray!"
    "Ich werde es brauchen", murmelte Logan.
    Einer der Bewaffneten ging voran und betrat als erster das Raumschiff.
    In dem Moment, in dem er das Innere betrat, wurde dort eine Beleuchtung aktiviert.
    "Scheint sich um ein Notaggregat zu handeln", vermutete von Breden, der als Zweiter folgte. "Oder die außerirdischen Piloten dieses Raumschiffs bevorzugen ein anderes Helligkeitsniveau als es für menschliche Augen gilt."
    Die Gruppe ging durch einen langen, breiten Korridor.
    Die Wände waren kahl.
    Nur hier und da waren Schalter zu sehen, von denen man annehmen konnte, daß sie nicht so angebracht waren, wie es für eine Bedienung durch Menschen am besten gewesen wäre.
    Schließlich erreichten sie einen großen Raum, der die Form eines Ovals aufwies.
    Auch hier aktivierte sich die für menschliche Augen eher spärliche Beleuchtung selbsttätig, nachdem der Erste einen Fuß hineingesetzt hatte.
    An den Wänden leuchteten zahllose Lichter auf. Anzeigen offenbar. Hier und da erschienen fremdartige Symbole, kurze Bildsequenzen auf kleinen leuchtenden Flächen, die Logan an die Leinwände von Kinos erinnerten. Nur waren sie viel kleiner. Logan hatte so etwas noch nie gesehen. Zweifellos dienten diese

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