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Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)

Titel: Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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des Mönchs, verließen die Götter Sarang Thom und kehrten nicht wieder zurück.
    Professor von Breden hörte aufmerksam zu. Er kratzte sich am Kinn. In seinen Augen blitzte es, dann nickte er stumm.
    Der 'Colonel' stopte die Aufnahme.
    "Ich denke, die Implikationen dieses Berichtes sind Ihnen klar, Professor von Breden."
    "Allerdings", sagte der Professor.
    Der 'Colonel' fuhr fort: "Die alten Geschichten wurden natürlich über Generationen hinweg mündlich weitergegeben.
    Möglicherweise existierten auch schriftliche Aufzeichnungen der Mönche. Das wissen wir nicht. Aber Tatsache ist, daß dieser Ort als ein Ort der Götter galt.
    "Sie sagten, dieser Mönch habe auch Informationen von den Ktoor gesammelt durch diesen Telepathor", sagte von Breden.
    "Ich habe selbst gesehen, daß er einen solchen Apparat besitzt."
    Der 'Colonel' nickte.
    "Ja, das ist richtig."
    "Was sind das für Informationen?"
    "Er behauptet, daß er mit den Göttern in Verbindung getreten sei, ihre Stimme gehört habe und sie ihm gezeigt hätten, wie der Zauber mit dem dieses Tor belegt ist, zu brechen sei. Ein Zauber, der übrigens mit diesen Rillen zu tun haben muß, die sie überall auf den Wänden sehen."
     
    "Inwiefern?" hakte von Breden nach.
    "Nun, nehmen wir einmal an, die Ktoor haben hier mit einem Transmittersystem experimentiert. Sie schickten zunächst Menschen als Versuchskaninchen auf die andere Seite, wo auch immer der Zielort dieser Transmitterstraße gewesen sein mag.
    Vielleicht eine Welt Lichtjahre von hier entfernt."
    "Und dann stellten sie fest, daß sie selbst physiologisch nicht für die Benutzung dieser Transmitter geeignet sind", vollendete von Breden. "Das muß es gewesen sein."
    "Richtig!" stimmte der 'Colonel' zu. "Kein Wunder, daß sie das Interesse an diesem Ort irgendwann verloren haben."
    "Ja, so muß es gewesen sein", war auch von Bredens Auffassung. Er nickte, machte eine fahrige Geste mit der er sich über das Gesicht wischte. Er schwitzte furchtbar. Aber seine Augen glänzten.
    "Hat der Mönch irgendetwas darüber verraten, was auf der anderen Seite dieses Tores ist?"
    "Die Legenden sprechen von einem Land über das eine rote Sonne scheint, sich aber sonst wohl nicht allzusehr vom kambodschanischen Dschungel unterscheidet. Ein Land der Waldgeister."
    "Es könnte sich um einen anderen Planeten handeln, der um eine ferne Sonne kreist", vermutete von Breden.
    "Es könnte aber auch nur ein ganz gewöhnliche Legende sein, wie es sie überall auf der Welt gibt", wandte Marquanteur ein.
    "Geschichten, die man sich am Lagerfeuer erzählt und die wenig Wahrheitsgehalt enthalten."
    "Wo befindet sich dieses Tor oder das was von ihm übrig geblieben ist?" fragte jetzt Clarissa von Breden.
    "Wir wissen es nicht genau", gestand der 'Colonel'. "Es soll sich um ein Tor aus Licht handeln, das sich wie ein Regenbogen über Sarang Thom wölbt. Aber wer weiß, vielleicht sind das auch nur ausgeschmückte Geschichten."
    *
    Logan erwachte aus tiefer Bewußtlosigkeit. Dunkel konnte er sich daran erinnern, wie die Arme jener Männer ihn gepackt hatten, die auf einmal aus dem Dickicht heraus aufgetaucht waren und ihn gerettet hatten. Er befand sich in einem kahlen Raum. Die Wände waren aus Holz, die Fenster klein und ohne Glas.
    Logan bemerkte einen Wächter an der Tür. Es handelte sich um einen hochgewachsenen Mann mit tunikaartigem Gewand und gelbbrauner Hautfarbe. Am Gürtel trug er eines jener machetenartigen Kurzschwerter, die Logan bei seinen Rettern gesehen hatte. Die Linke hielt eine Einhandarmbrust.
    "Er ist aufgewacht!" rief der Mann und richtete die Waffe auf Logan.
    Ich kann diese Menschen offenbar verstehen, ging es ihm durch den Kopf. Eigenartig. Möglicherweise hatte das etwas mit dem Apparat zu tun, der ihm eingepflanzt worden war. Ganz sicher sogar, dachte er.
    Logan hob die Hände. "Ich habe nicht vor, irgendjemanden etwas zu tun", sagte er.
    Der Mann schien ihn zu verstehen. Logan hatte sich wie selbstverständlich aufgesetzt. Er erhob sich nun vorsichtig.
    Die Lähmung, die durch das Spinnengift verursacht worden war, konnte er nicht mehr spüren. Es dauerte nur wenige Augenblicke, da betraten mehrere Männer den Raum. Einige waren bewaffnet, andere nicht. Sie alle trugen die gleichen tunikaartigen Gewänder und musterten Logan interessiert.
    Wie ein Forschungsobjekt, ging es dem Amerikaner durch den Kopf.
    "Er versteht offensichtlich unsere Sprache", stellte jener Mann fest, der neben der Tür Wache gehalten

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