Sarangkôr - Drei Logan-Romane (Phantastisches Abenteuer - Logan 1-3) (German Edition)
Menschenabkömmlinge gibt. Sie leben in der mitten im Dschungel gelegenen Stadt Sarangkôr. Sie sind Nachfahren irdischer Khmer und waren Teil eines Transmitterexperimentes der Ktoor, das schließlich aufgegeben wurde, als sich die Unverträglichkeit dieser Art der Reise für die krakenartigen Raumfahrerspezies herausstellt. Die Menschen von Sarangkôr sind seitdem sich selbst überlassen geblieben.
Durch einen fingierten Gleiterabsturz soll Logan in die Dschungelstadt gelangen. Die ihm eingepflanzten Apparate dienen unter anderem dazu, jegliche Sinneseindrücke an die Ktoor zu übermitteln, so daß sie auf diese Weise über die aktuelle Situation in Sarangkôr informiert sind.
Logan hat keine andere Wahl, als dem Plan der Ktoor zu folgen.
Nach dem Gleiterabsturz schlägt er sich durch den Dschungel. Das Gift einer Riesenspinne tötet ihn beinahe, ehe er von Menschen aus Sarangkôr in die Dschungelstadt gebracht wird. Dort sieht er seiner Genesung entgegen und beginnt sich zu fragen, ob er nicht Teil eines noch weitergehenden Vernichtungsplans der Ktoor ist...
In der Zwischenzeit wurden Pierre Marquanteur, Professor Kurt von Breden sowie dessen Tochter Clarissa vom 'Colonel'
und seinen Leuten in die geheimnisvolle, uralte Khmer-Stadt Sarang Thom gebracht, wo Angehörige der Verbrecherloge M3 und ihnen dienstbare Spezialisten, wie zum Beispiel der britische Wissenschaftler Darren Sounders nach Überbleibseln außerirdischer Technologie suchen...
*
Pierre Marquanteur atmete tief durch, sog die kühle Nachtluft in sich auf. Die feuchte Hitze des Tages war kaum zu ertragen. Jetzt, in der Nacht, war es erträglicher.
Marquanteur sah die bewaffneten Wächter an den Mauern der Tempelanlage von Sarang Thom herumpatrouillieren. Das Mondlicht spiegelte sich in dem künstlichen See, den vor einem Jahrtausend die kunstfertigen Baumeister des alten Khmer-Reichs hier angelegt hatten.
Marquanteur ging an die Brüstung heran und blickte hinüber zum Ufer, wo dunkel der Dschungel wartete. Ein Konzert unterschiedlichster Stimmen ertönte. Marquanteur griff in seine Hemdtasche. Eine Reflexbewegung. Er hatte schon lange keine Zigaretten mehr.
"Ich hoffe, Sie denken nicht daran, uns zu verlassen, Monsieur Marquanteur", hörte der ehemalige Fremdenlegionär hinter sich eine Stimme.
Es war der sogenannte 'Colonel'.
Seinen wahren Namen kannte Marquanteur nicht. Alles, was er über diesen Mann wußte war, daß er Angehöriger einer Verbrecherloge war, die sich M3 nannte. Wie eine Spinne schien diese Organisation ihr Netz über die ganze Welt ausgebreitet zu haben. Die Verbindungen mußten sehr weitreichend sein.
Jetzt hatte diese Verbrecherorganisation offenbar ein Ziel, daß all ihre bisherigen Taten weit in den Schatten stellte.
Die Hintermänner von M3 gedachten sich die Errungenschaften jener Technologie anzueignen, die die außerirdischen Ktoor auf der Erde Hinterlassen hatten.
"Es wäre schade, wenn ich Sie erschießen lassen müßte, Marquanteur", sagte der 'Colonel'.
"Zut alors! Ich hätte nicht gedacht, daß jemandem wie Ihnen das überhaupt etwas ausmachen würde!" erwiderte Marquanteur eine Spur galliger, als er eigentlich beabsichtigt hatte.
"Ich merke bei Ihnen immer noch eine gewisse Reserviertheit mir gegenüber."
"C'est vrais, 'Colonel'!" bestätigte Marquanteur. "Und ich verstehe nicht, wie Sie sich darüber wundern können. Sie haben uns gefangen genommen, sind für den Tod meines Freundes Ray Logan verantwortlich und erwarten noch, daß ich Ihnen gegenüber etwas anderes als Haß und Verachtung empfinde."
"Das ist schade, denn Sie sind ein guter Mann, Marquanteur."
"Sparen Sie sich das Geseiere, 'Colonel'! Lassen Sie die von Bredens und mich stattdessen endlich frei!"
"Tut mir leid, Marquanteur. Wir brauchen Sie als Übersetzer. Ihre Kenntnisse der Khmer-Sprache sind recht beachtlich. Und was die von Bredens angeht - sie arbeiten vollkommen freiwillig für uns, auch wenn Ihnen dieser Gedanke nicht behagen mag."
"Non, ce n'est pas vrais!"
"Professor von Breden ist fasziniert von dem Projekt, das wir hier verfolgen, Marquanteur. Schließlich entschlüsseln wir Stück um Stück die Botschaften einer außerirdischen Zivilisation, die hier so etwas wie ein Tor zwischen den Welten hinterlassen haben könnte. Da werden kleinliche Bedenken schon mal über Bord geworfen." Der 'Colonel' kicherte in sich hinein.
Marquanteur verzog das Gesicht.
Er machte sich gar nicht erst die Mühe, die Verachtung zu
Weitere Kostenlose Bücher