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Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition)

Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition)

Titel: Sarania - Das Vermächtnis der Magier (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon André Kledtke
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nur sagen, dass es dazu außerordentlich hoher Konzentration bedarf. Du kannst dich glücklich schätzen, dass ich zufällig vor Ort war. Ich hielt mich in einer der Seitengassen Fulnas verborgen und sah mit an, wie euch mit einem Mal der Zurdrûk gegenüberstand.“
    Er unterbrach seine Schi lderung der Ereignisse für einen Moment, zog eine braune Pfeife hervor, und steckte sie sich an. Nachdem er daran gezogen hatte, stieß er einige Rauchwölkchen aus und fuhr fort: „Eigentlich wollte ich umgehend in das Geschehen eingreifen, da ich der Auffassung war, der Wolfsreiter würde euch ohne den Hauch eines Zögerns umbringen, aber als er zu sprechen anfing, und sich zwischen dir und ihm gar so etwas wie eine Konversation anbahnte, wurde mein Interesse geweckt, und ich lauschte wie gebannt euren verbalen Auseinandersetzungen.
    Als es schließlich zum Kampf kam, wäre ich beinahe Opfer meiner Sorglosigkeit geworden. Nachdem dein Feind vor dir zusammengebrochen war, glaubte ich – fälschlicherweise, wie ich mir vorwerfen muss -, dass ihr die Angelegenheit überstanden hättet. Du kannst dir hoffentlich vorstellen, wie eiskalt ich überrascht wurde, als dieser Dolch plötzlich auf dich zuflog.“
    Benalir schüttelte verärgert den Kopf. Hätte Solof nicht schon früher einschreiten können? Dann wäre ihm unter Umständen einiger Schmerz erspart geblieben.
    „Wieso habe ich das Bewusstsein verloren? Die Klinge hat mich an der Sc hulter erwischt und dennoch bin ich ohnmächtig geworden.“
    Solofs Blick verfinsterte sich. „Es war keine herkömmliche Schneide, die dich getroffen hat. Diese war mit einem eigenartigen Gift bestrichen, dessen Herkunft mir jedoch nicht bekannt ist. Vermutlich stammt die Substanz aus Nûrdur, falls dir der Name etwas sagt.“
    Benalir bejahte und fragte anschließend: „Konntest du das Gift aus meinem Körper entfernen?“
    „Ich bin mir nicht ganz sicher … deine Wunde habe ich ausgewaschen und mehrfach gereinigt, inwieweit sich die giftigen Stoffe in deinem Innern ausgebreitet haben, bin ich überfragt. Wir können nur das Beste hoffen.“
    Na großartig, dachte Benalir. Wenn ich Pech habe, sieche ich irgendwann dahin wie ein verwundetes Tier in der Wildnis, und dann kann ich das Vermächtnis der Magier niemals zusammenführen, um Zorano zu stürzen.
    Er fuhr sich mit de r Hand über seine Stirn. Solof betrachtete ihn nachdenklich und zog an seiner Pfeife. Benalir wusste nicht warum, aber irgendetwas störte ihn. Er überlegte krampfhaft, und als es ihm schließlich in den Sinn gelangte, schrie er fast auf. „Was ist mit Alana, Giano und Danfalius geschehen? Sind sie auch hier?“
    Solof schaute beklommen zu Boden und der Schmied schlug die Hand vor den Mund. „Du hast sie zurückgelassen?!“
    Der alte Mann setzte ein sehr gezwungen wirkendes Lächeln auf. „Mir blieb keine Wahl, Benalir. Der Zauber, den ich dir vorhin in Ansätzen beschrieben habe, funktioniert nur in Begleitung einer weiteren Person. Ich hätte niemals drei oder vier Leute auf diese Art und Weise befördern können. Kaum hatte ich den Zurdrûk und deine Begleiter mit Magie außer Gefecht gesetzt, da stürmten bereits Heerscharen von Söldnern auf uns zu. Ich musste mich im Bruchteil einer Sekunde entscheiden und schleifte dich rasch in eine Seitengasse. Dort sah ich hilflos mit an, wie die Söldner johlten und auf deine Freunde deuteten. Es waren zu viele, als dass ich sie hätte bekämpfen können. Sie fesselten deine Gefährten und gut ein Dutzend von ihnen schleppten die Gefangenen Richtung Ortsausgang; die Verbliebenen allerdings machten einen verstörten Eindruck angesichts des besinnungslosen Zurdrûks und seines Reittieres.“
    Er hielt inne, um einen weiteren Pfeifenzug zu nehmen, dann fügte er mit ruhiger Stimme hinzu: „Was danach geschah, kann ich dir bedauerlicherweise nicht sagen, da es meiner Meinung nach zu riskant gewesen wäre, noch länger zu verweilen. Ich gebrauchte ´Vularcondûs` und brachte dich so hierher. Das ist die ganze Geschichte.“
     
    Solof verschränkte die Arme und starrte gedankenverloren an die Decke, während Benalir sich darum bemühte, das soeben Gehörte zu ordnen. Seine Freunde wie auch Danfalius waren dem Feind in die Hände gefallen. Was sollte nun werden? Er würde seinen Auftrag niemals gewissenhaft zu Ende bringen können, solange er Alana und die anderen nicht befreit hatte. Ihm schoss ein Gedanke durch den Kopf. „Aus welchem Grund hast du ausgerechnet mich

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