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Satan - Retter der Welt

Titel: Satan - Retter der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Webb
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herauszufinden.
    Ich glaube, dass er nichts über meine Ziele und Ihre Organisation und Identität weiß. Unterdessen können wir seinen Akten den Umgang mit Molotowcocktails und von einer Explosionsvorrichtung, die etwas mit Coladosen zu tun hat, hinzufügen.
    Ich habe einen Sender bei ihm angebracht und werde morgen um 7:00 Uhr wieder Kontakt aufnehmen.
    Was weitere Aktionen betrifft, scheint er nicht gefährlich genug zu sein, um ihn aus dem Verkehr zu ziehen. Er weiß weniger, als er zu wissen glaubt, und es sieht nicht so aus, als hätte er genug Informationen, um diese zu verwerten. Ich werde
    An dieser Stelle brach der Text ab, als hätte der Schreiber einfach den Stift fällen gelassen und sich in Luft aufgelöst. Sam faltete den Brief zusammen und steckte ihn in seinen Beutel, zusammen mit dem bereits adressierten Umschlag.
    Es war jetzt zehn vor sieben. Irgendwo in seinen Klamotten musste eine Wanze stecken, die ihm Tinkerbell am Abend zuvor verpasst hatte. Tinkerbell, der bereits seil geraumer Zeit anderen über ihn Bericht erstattete. Anderen, die Ziele und eine Organisation und eine Identität hatten - alles Dinge, die Sam mit der Zeit furchten gelernt hatte.
    Wenn er verwanzt war, dann wussten sie, wo er sich jetzt aufhielt. Ersah sich im Raum um, dann raffte er alles, was er an Fotos und Dokumenten greifen konnte, zusammen und schaffte es auf den Balkon hinaus. Als er das Ganze zu einem Haufen aufgetürmt hatte, zündete er es mit einem kleinen Feuerball an. Mit Befriedigung sah er zu, wie es brannte, und vergewisserte sich, dass nichts übrig blieb außer Asche, die der Wind davonwirbelte. Dann wandte er sich zum Gehen.
    Als er fast an der Wohnungstür war, ging sie plötzlich auf. Er warf sich mit der Schulter dagegen und schlug sie wem auch immer auf der anderen Seite ins Gesicht.
    Eine Pause. Dann sagte eine bekannte Stimme: »Wohin wollt Ihr gehen?«
    »Sag du 's mir, Tinkerbell! Du scheinst doch sonst alles zu wissen.«
    Schweigen. Dann donnerte jemand mit der Kraft eines wütenden Stiers gegen die Tür, dass das Holz unter Sams Schultern erzitterte. Wieder Schweigen.
    »Ich breche die Tür auf.«
    »Klar. Warum nicht?«
    Holz splitterte. Die Klinge einer Axt ragte nur zwei Fingerbreit von Sams Kopf entfernt aus dem Türblatt
    »Verdammt!« Sam sprang von der Tür zurück. Er legte die Kette vor, auch wenn das nicht viel bewirken würde, und rannte auf den Balkon, wo er einen Bogen um den Aschehaufen machte.
    Wieder erdröhnte die Tür unter einem Axthieb, und die Stimme schrie: »Wie habt Ihr mich so schnell gefunden?«
    »Ich hab gesichtet, Tinkerbell!«, schrie er zurück und schwang sich auf die Balkonbrüstung hinauf, wo er sich schwankend aufrichtete. Es ging ziemlich tief hinunter, doch er konnte ein Stockwerk tiefer einen weiteren Balkon sehen, der in Reichweite lag. Sehr vorsichtig hockte er sich nieder, bis seine Hände die Brüstung packten, sodass er sich mit Trippelschritten an der Außenseite hinunterlassen konnte. Aus dem Apartment war ein Krachen zu hören und das rasche Näher kommen von Schritten.
    Sams Füße traten ins Leere. Ein paar bange Sekunden lang baumelte er hin und her. Tinkerbells Gesicht erschien über der Balkonbrüstung, und bei Tageslicht sah Sam, dass er ihm wirklich nicht den bestmöglichen Namen gegeben hatte. Der Mann war schwarz, mit einem breiten Gesicht, dessen freundlicher Ausdruck von einem stählernen Glanz in den Augen Lügen gestraft wurde. Das Lächeln sagte: »Du kannst mir vertrauen, ich bin dein Lieblingsonkel«; die dunklen Augen sagten: »Und
    ich bin dazu fähig, Neffen, Enkel und Urenkel ohne Unterschied zu töten.« Sein Haar war so gut wie nicht existent, und seine riesigen Schlachterhände, die auf dem Balkongeländer lagen, waren von einer Größe, die suggerierte, dass er mit ihnen einen Bären vor dem Frühstück erwürgen konnte.
    »Sebastian«, sagte er mit einem Seufzen, »das ist wirklich kein angemessenes Verhalten für einen Sohn der Zeit.«
    Warum, von allen meinen Namen, nennt er mich Sebastian? »Und«, fügte er hinzu, »was genau gedenkst du jetzt zu tun?« Sam ließ los.
    Er fiel - doch nicht annähernd so weit, wie er beabsichtigt hatte. Eine riesige Hand packte sein Handgelenk und hielt seinen Sturz auf. Die Tasche baumelte von einer Schulter, der Hockeybeutel von der anderen, die Beine strampelten wild. »Soll ich loslassen?«
    »Ja, bitte«, brachte Sam mit Mühe hervor. Sein Arm fühlte sich an, als würde er aus dem

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