Satan - Retter der Welt
Überwachungskameras verbunden waren und Bar und Tanzboden aus verschiedenen Blickwinkeln zeigten. Ein Schreibtisch, der den Großteil des Raums einnahm, war übersät mit Papieren, und dahinter war gerade noch Platz genug, dass der Dicke sich zwischen Schreibtisch und Wand quetschen konnte.
Er bot Sam mit einer Handbewegung einen Stuhl an, doch Sam zog es vor, stehen zu bleiben. Der Stuhl, auf dem er Platz nehmen sollte, war bereits mit ungeöffneter Post überhäuft, und Sam wusste nicht, wohin er sie legen sollte. »Na gut. Wo ist Hunters letzter Bericht?« »Ich weiß es nicht« »Wer sind Sie?«
Der Geschäftsführer war offensichtlich jemand, der schnell zur Sache kam. »Luke«, sagte Sam schlicht »Wer sind Sie?« »Mein Name ist Hintzen. Was wollen Sie von mir? Warum hat Hunter Sie hierher geschickt?«
»Ich soll Hunter bei der Suche nach Sebastian Teufel helfen.«
Hintzens Nicken deutete darauf hin, dass Sams Schuss ins Schwarze getroffen hatte. Sam riskierte es fortzufahren: »Ich bin mir nicht sicher, für wen ich da eigentlich arbeite, und ich verstehe auch nicht ganz, wie die Lage ist. Ich bin ein Kopfgeldjäger, schlicht und einfach. Sie wollen, dass ich Sebastian Teufel beschütze, und Ihr Wunsch ist mir Befehl. Sie wollen, dass Sebastian Teufel von der Bildfläche verschwindet, und auch das kann ich bewerkstelligen. Aber ich arbeite effektiver, wenn ich eine Ahnung davon habe, worum es eigentlich geht, für wen ich arbeite und wer die Gegenseite ist. Hunter wollte es mir erklären, aber Teufel hat gesichtet, und Hunter musste weg. Er sagte, Sie könnten mir Näheres erklären.«
»Ich wurde nicht darüber informiert, dass man einen Kopfgeldjäger angeheuert hat.«
»Ich gehörte einst zu den Feuertänzern. Ich war einer der Besten.«
»Warum haben Sie die Feuertänzer verlassen?«
»Darüber möchte ich nicht reden. Bitte sagen Sie mir, Herr Hintzen, warum ist Sebastian Teufel so gefährlich?«
»Er ist ein Sohn der Magie.«
»Ja, aber selbst die Kinder der Magie haben ihre Schwächen.«
»Er ist auch der Träger des Lichts.«
»Stellt das ein Problem dar?«
Hintzen zuckte die Schultern. »Nicht für uns.«
»Natürlich. Aber das ist ein anderer Punkt, den ich gern aufgeklärt sähe. Das Licht, wie ich es verstehe, kann eine Höhere Macht vernichten. Wie kommt es, dass Sie nichts davon zu befürchten haben?«
»Sebastian Teufel müsste alles Leben in sich aufnehmen, um uns zu schaden.«
»Wieso?«
Wieder ein Schulterzucken. Sam fragte sich, ob er vielleicht zu schnell vorpreschte.
»Wir sind die Ashen'ia«, sagte Hintzen einfach. »Unsere Seelen, unsere Geister sind an Orte gebunden, die er nicht einfach mit einer begrenzten Entladung berühren kann. Und er ist ein Feigling. Er wagt es nicht, seine Machtvoll einzusetzen.«
»Die Ashen'ia sind somit vor ihm geschützt?«
»Aber ja.«
»Und wollen ihn vor Seth schützen?« »Ja.«
»Aber die Ashen'ia sehen in ihm eine mögliche Bedrohung und wollen ihn in diesem Falle neutralisieren.« »Deshalb haben wir Hunter angeworben.« »Und ab welchem Punkt, glauben Sie, sollte er als Bedrohung angesehen werden?«
»Naja, wenn er die Ziele der Ashen'ia entdeckt, wird er sich natürlich gegen uns wenden.« »Wieso?«
Die Frage schien Hintzen zu überraschen, dann misstrauisch zu machen. »Sie müssen die Akten über Teufel gesehen haben.«
»Die Akten sind ziemlich umfangreich. Ich bin noch nicht lange mit der Sache befasst.« »Was zahlt man Ihnen.« »Mein Honorar ist abhängig vom Erfolg.« »Ich mag Kopfgeldjäger nicht - sie sind Söldner. Sie verstehen nicht, wofür sie kämpfen.« »Dann klären Sie mich auf.«
Hintzen grinste. »Macht, mein Bester. Wir kämpfen um Macht.«
»Unter Macht kann ich mir was vorstellen.« »Nicht diese Art von Macht. Wir kämpfen darum, dass die Höheren Mächte sich vor uns verneigen.«
»Und Sebastian Teufel ist ein Teil dieses Plans.« Sam achtete darauf, dass es nicht wie eine Frage klang. Behauptungen, die ganze Zeit Behauptungen aufstellen. Ich bin nur ein unschuldiger Kopfgeldjäger, der versucht, die Fakten klar zu kriegen...
»Natürlich. Als Träger des Lichts ist er ein wesentlicher Bestandteil unserer Pläne.« »Darf ich fragen - warum lässt man ihn dann frei herumlaufen, als wandelnde Bombe, die potenziell eine Gefahr für die Pläne der Ashen'ia darstellt? Ich meine, Sie selbst geben zu, dass er sich gegen Sie wenden könnte. Warum ziehen Sie die Zügel nicht an?«
»Das ist ein
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