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Satan - Retter der Welt

Titel: Satan - Retter der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Webb
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Balanceakt, Luke. Sebastian Teufel ist allein, er wagt es nicht, sich an jemanden um Hilfe zu wenden, aus Furcht vor den Pandora-Geistern. Wir müssen ihn selbst zu der Erkenntnis kommen lassen, wie allein er ist, ihn an den Rand der Verzweiflung bringen - dann werden der Meister und die Meisterin an ihn herantreten. Wenn er nirgendwohin mehr gehen kann, wenn er, gehetzt, gejagt, getrieben, nicht mehr ein noch aus weiß, dann werden sie an ihn herantreten. Und sie werden sagen: >Schau, Sebastian, wir sind deine Freunde.< Und er wird sich uns aus eigenem freiem Willen anschließen. Mit seiner Hilfe können wir Seth, den Sohn der Nacht, vernichten; seine Macht wird die Waagschale zu unseren Gunsten senken.«
    »Sie glauben, er wird Ihnen vertrauen.«
    »Er wird keine andere Wahl haben. Er wird nicht in der Lage sein, dem Meister und der Meisterin zu widerstehen. Nicht, wenn er sieht, wer sie sind.«
    »Sie erwarten, dass seine Reaktion ihnen gegenüber so extrem sein wird.«
    »Natürlich. Er wird erkennen, dass er nicht mehr allein ist, dass nicht alles umsonst war.«
    »Sagen Sie, wenn ein Pandora-Geist hier erschiene, in diesem Augenblick, was würden Sie tun?«
    »Die Tür abschließen und warten, bis er weg ist. Was würden Sie tun?«
    Sam schwieg, doch seine Gedanken rasten. Schließlich fuhr er fort: »Wissen Sie, ich unterhielt mich vor kurzem mit jemandem, der nicht wusste, wer der Meister und die Meisterin sind und es herausfinden wollte.«
    Darauf gab es eine überraschend starke Reaktion von Herrn Hintzen, der sich kerzengerade auf seinem Stuhl aufsetzte, mit funkelnden Augen. »Wie hieß diese Person?« »Sam. Sam Newcastle. Gibt es da ein Problem?« »Ashen'ia fragen nicht nach den Namen des Meisters und der Meisterin! Es genügt ihnen zu wissen, dass beide Kinder des Himmels sind. Nach ihren Namen zu fragen hieße, alles aufs Spiel zu setzen I«
    Kinder des Himmels ? Es gibt Weltenwandler in dieser Organisation - den Ashen'ia? Einer meiner Brüder und eine meiner Schwestern .. . ? »Was ist so gefährlich daran, wenn jemand es wüsste?« »Wenn Seth es herausfände ...«
    »Wenn Seth ihre Namen herausfände? Das wäre gefährlich?« Sam beugte sich vor. »Nicht einmal Sie kennen die Namen, nicht wahr? Wer kennt sie? Wer sind der Meister und die Meisterin?«
    Hintzen war aufgesprungen. Seine Augen waren weit aufgerissen. »Wie können Sie es wagen ...?«
    Sams Hand schoss vor und packte Hintzen am Hemdkragen. Im nächsten Augenblick lag der silberne Dolch in seiner Linken. Er presste die Klinge gegen Hintzens wabbeligen roten Hals und zischte: »Die Ashen'ia haben einen Plan, das Licht zu ihren eigenen Zwecken zu gebrauchen. Wie sieht er aus? Und wenn euer Plan so perfekt ist, warum warten, bis Seth kurz davor steht, Uranos freizusetzen? Wer sind die Weltenwandler, dein geliebter Meister und deine Meisterin? Wer sind sie?«
    »Ich ... ich weiß es nicht«, stammelte Hintzen, völlig aus der Fassung gebracht. Tränen rannen aus seinen Babyaugen. »Ich richte nur Botschaften aus.«
    »Wem schickst du Hunters Berichte, Hintzen? Raus damit!« Hintzen schloss die Augen. Seine Lippen formten Worte. Sam bekam einen Teil davon mit: »Die du meine Seele behütest ... habe Mitleid mit deinem Diener... ich rufe dich an ...«
    Sam schüttelte ihn. »An wen leitest du die Botschaften weiter? Sprich! Wer sind die Ashen'ia?«
    Hintzen öffnete die Augen und starrte ihn an.
    Sam hatte nie so einen unmenschlichen Blick gesehen. Die Augen des Mannes waren wie mit einem durchscheinenden silbernen Film bedeckt, wie die eines Fisches, und schienen von innen zu leuchten.
    Hintzen grinste - ein grausames, berechnendes Grinsen -und sprach mit einer Stimme, die klang, als käme sie durch ein sehr altes Lautsprechersystem aus den Tiefen des Meeres: »Kleines Licht und kleines Feuer möchte beim großen Spiel mitmachen?«
    Sam sah Hintzens Hand kaum, so schnell bewegte sie sich und schloss sich um sein Handgelenk. Er stieß einen Schmerzensschrei aus, ließ den Dolch fallen, als Hintzen ihn mit einer Kraft, die weit über die eines Menschen hinausging, nach hinten drückte. Er wurde gegen die Wand gedrängt, mit auf dem Rücken verdrehter Hand, während dieselbe knisternde Stimme, die aus einem Chor vieler Stimmen zusammengesetzt schien, in sein Ohr flüsterte: »Die Ashen'ia dienen mir, Lucifer. Und weil auch du mir bald dienen wirst, werde ich dich am Leben lassen.«
    Sam trat zu. Sein Fuß traf etwas Knochiges und prallte davon

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