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Satan - Retter der Welt

Titel: Satan - Retter der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Webb
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bis zu einem gewissen Grad Zeichen von Leben. Ihr werdet auch seinen Geist berühren müssen.«
    »Und deinen und den von Chronos und den von jedermann im Universum - aber, weißt du, ich werde mir kaum dabei Notizen machen können.«
    »Es tut mir leid, dass es so sein muss, Lucifer.«
    Sam seufzte und klopfte sich imaginären Staub von seiner Kleidung. »Tinkerbell, du musst mir einen Gefallen tun.«
    »Welchen?«
    »Fünf Minuten allein mit einem Edentor.«
    Tinkerbells Augen verengten sich leicht. »Wen wollt ihr jetzt an der Nase herumfuhren, kleines Licht und kleines Feuer?« »Das ganze Universum, mein Freund.« Aber Tinkerbell gab ihm seine fünf Minuten, was mehr als ausreichend war.

16
    Alte Schulden
     
    In den Tunneln von Asgard sah das Edentor wie jedes andere aus. Aber so war es immer gewesen, da die Bannzauber den Pfad, nicht das Tor blockierten.
    Sam ließ seinen Geist hineinsinken und erkannte die Zauber wieder. Schließlich war er es, der sie gewirkt hatte. Beim Anblick seines eigenen Werkes staunte er über dessen Starke. So viel Kraft, aus so wenigen Geistern gewonnen, für Bannzauber, die womöglich noch dichter gewoben waren als die von Licht selbst geschaffenen. Sie versperrten den Edenpfad wie ein riesiges Tuch, das sich über den ganzen Horizont spannte, sodass man sich wenden konnte, wohin man wollte, und sie doch immer vor sich hatte. Grau und unauffällig, doch hart wie Fels. Zauber wie diese konnte man nicht durchlöchern. Sie würden den Vorstoß einfach auffangen und die Energie absorbieren. Es gab nichts Extremes in ihnen, und keine extreme Gewalt vermochte diese Zauber zu zerstören. Doch zugleich wäre ein nicht mit äußerster Kraft vorgetragener Angriff ebenso wirkungslos, wie mit einer Stecknadel auf einen Blauwal loszugehen.
    Dennoch rief er: >Herrin.<
    Sie antwortete sofort. Sie musste darauf gewartet haben, dass er sie ansprach. >Sohn der Magie.<
    >Du hast von Schutz gesprochen.<
    »Das war vor Tausenden von Jahren.«
    »Gilt das Angebot nicht mehr?«
    »Doch. Ich staune nur über dein Gedächtnis.<
    »Ich brauche Schutz.«
    »Dann tritt durch. Ich werde dir den Zugang nach Eden nicht verwehren. Du bist willkommen hier, Träger des Lichts.«
    »Es geht nicht um mich. Es sind, furchte ich, einfach zu viele andere Kräfte gegen mich am Werk. Ich erbitte Schutz für eine, die mir lieb und teuer ist.<
    »Auch das ist machbar.«
    »Ich brauche dich, um sie vor Chronos zu schützen.«
    Schweigen. Dann: »Du verlangst viel. Er ist der König des Himmels.«
    »Du bist die Königin von Eden.«
    »Ich habe mich von seinen Taten und denen seiner Kinder distanziert.«
    »Sie ist eine Tochter der Liebe. Sie tut niemandem etwas zuleide. Dennoch droht Vater Zeit, ihr etwas anzutun.«
    »Du widersetzt dich dem Lauf der Dinge, die Chronos beschlossen hat?«
    >Ja.<
    »Dann, fürchte ich, wirst du nicht lange in dieser Welt sein. Ich kann nur eine Person vor dem Zorn des Chronos schützen.«
    »Mehr erbitte ich nicht. Schütze sie. Ich muss sie in Sicherheit wissen.«
    »Liebe ist meine teuerste Schwester. Ich habe ihr immer sehr nahe gestanden.«
    »Hüte ihre Tochter für mich.«
    »Sag mir den Namen des Kindes.«
    »Freya. Sie hat Chronos ihr Blut gegeben. Er hat gedroht, sie in seine Gewalt zu bringen und zu vernichten.«
    »Ich kann sie schützen. Wo ist sie?«
    »In der Hölle. Kannst du sie finden?«
    »Sie wird sicher sein. Ich verspreche es. Aber dies begleicht alle Schuld, die ich dir gegenüber habe, Träger des Lichts.«
    »Bald, Herrin, bald wird ohnehin alles vorbei sein.«
    »Viel Glück, Licht und Feuer.<
    »Klein in beidem, wie man mir ständig vorhält.«
    »Das sind die Worte derer, die dich fürchten. Du wirkst Wunder. Baldur wäre stolz auf dich.«
    Sie war fort
    Sam saß vor dem Portal und staunte. Er stand auf, und ein Lächeln überzog sein Gesicht. Er lief den Gang hinunter.
    Tinkerbell stand am Ausgang. »»Lucifer«, sagte er leise, »wen habt Ihr jetzt wirklich geleimt?«
    »Wie ich sagte: das ganze gottverdammte Universum.«
    »Ihr scheint sehr glücklich darüber zu sein.«
    »Tinkerbell, glücklich ist gar kein Ausdruck. Komm. Ich muss sichten.«
    Ein einfaches Ziel. Sie gingen zum Trafalgar Square, und Sam setzte sich auf den Rand eines Brunnens und schaute hinab in das klare Wasser Wie nicht anders zu erwarten, trippelten hundert Tauben zu ihm hin in der Hoffnung auf Futter. Dann merkten sie, mit einem besseren Instinkt, als Menschen ihn besitzen, wer er war, und

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