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Satan - Retter der Welt

Titel: Satan - Retter der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Webb
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eilten in alle möglichen Richtungen davon.
    Er blickte in das Wasser. Eine einfache Sichtung, die keinerlei Vorbereitungen erforderte. Nur von einem Geist zum anderen.
    »Freya.« Schweigen. »Freya, kannst du mich hören?« Schweigen. »Freya, ich bin's, Sebastian. Bist du da?« Schweigen.
    »Sebastian. Es ist alles in Ordnung, Sebastian, ich verstehe, ich bin sicher, sie hat mir -<
    Und das Wasser, in das Sam starrte, wallte auf und explodierte ihm ins Gesicht Er taumelte zurück und wischte sich die Tropfen aus den Augen. Tinkerbell war mit einem Aufschrei -»Scheiße!« - aufgesprungen und folgte nun seinem überraschten Blick mit einem schiefen Grinsen. »Das war's wohl nicht, was Ihr gewollt habt.«
    »Ich glaube, ich habe da jemanden verärgert«
    »Jemanden, den ich kenne?«
    »Oh, nur den Herrscher des Universums. Komm, lass uns gehen.«
    »Ihr habt Chronos gelinkt?«
    »Nur ein ganz kleines bisschen.«
    Sie gingen flott in Richtung Themse, vorbei am geschäftigen Charing Cross und das Embankment entlang.
    »Was genau habt Ihr getan? Ich dachte, Ihr und er hättet euch verständigt.«
    »Er sagte, er würde jemanden töten, der mir sehr viel bedeutet, wenn ich nicht tue, was er will. Ich habe ihm nun diese Option genommen. Eine seiner Königinnen bietet ihr Asyl.«
    Sam blieb stehen und fasste Sam am Arm. »O nein«, sagte er. »Ich weiß, wohin das führt. Du bringst Tag ins Spiel, und Nacht versucht, sie töten. Du bringst Feuer ins Spiel, und Wasser versucht, ihn umzubringen. Du bringst irgendeine Höhere Macht außer Chronos ins Spiel, und —«
    »Die Königin von Eden, die Verkörperung des Lichts, gewährt ihr Schutz. Als ich den Edenpfad verschloss, nahm ich meinen Brüdern den Grund, Dunkel heraufzubeschwören. Dunkel ist das Gegenteil von Licht, aber sie ist schwach, nicht als Königin des Himmels anerkannt, und das Licht verbirgt sich in Eden, wohin niemand sonst seinen Fuß setzen darf. Weil ich verhindert habe, dass Dunkel heraufbeschworen wurde, schuldete mir Licht einen Gefallen. Ich habe ihn jetzt eingefordert. Vater Zeit wird nicht gegen eine seiner Königinnen vorgehen, noch die anderen Höheren Mächte, weil Licht in Eden Königin von eigenen Gnaden ist und bei weitem größer als irgendeine ihrer Schwestern. Das ist der Grund, weshalb Vater Zeit von ihr ein Kind haben wollte - Baldur, das größte, goldene Kind, geboren von der größten, goldenen Macht. Niemand wird jemandem ein Leid tun, der unter dem Schutz von Licht steht.« Niemand außer Ungeheuern wie Uranos. »Lasst mich raten. Man wird es an Euch auslassen, weil Ihr das alles eingefädelt habt.« »Tja. Das ist der einzige Nachteil dabei.« Tinkerbells Lächeln sah nun schmerzlich verkniffen aus. »Dann habt Ihr also gewonnen?« »Noch nicht«
    »Aber ... Ihr werdet jetzt Uranos nicht mehr vernichten müssen. Chronos kann Euch nicht mehr erpressen.«
    Sam blickte sich um. Langsam und vorsichtig verschränkte er die Finger und begann, sie gegeneinander zu bewegen. Eine kleine, winzige Geste, die sich vielleicht der Nervosität zuschreiben ließ, hinter der aber auch mehr stecken konnte. Die Passanten auf der belebten Straße schenkten den beiden keine Aufmerksamkeit, als Sam stehen blieb und Tinkerbell ansah. Auf der Themse fuhr ein Touristenboot vorbei; der Lautsprecherkommentar verkündete: »Und hier sehen wir das faszinierende ...« und war schon wieder außer Hörweite. Schall trug weit übers Wasser.
    »Du bist ein seltsamer Mann, Brian Hunter. Tinkerbell. Du hast mir gesagt, ich solle versuchen, das Leben von Tausenden zu retten. Potenziell ist es das, was ich jetzt getan habe. Ich bin frei, etwas gegen Chronos' Plan zu unternehmen, bei dem eben diese Tausende sterben sollen.
    Doch obwohl du die Leben vieler über das einzelne stellst, schreckst du nicht davor zurück, viele zu opfern — für einen. Für einen tatterigen alten Mann, der den Sohn von Licht ermordet, dem Feind seines Vaters seine Seele verkauft, sich seinen Weg durch seine Jugend erlogen und getrickst und schließlich den Verstand verloren hat. Für ihn würdest du in
    Kauf nehmen, dass ich sterbe. Warum? Weil er dein Großvater ist?«
    »Wenn Chronos Euch nicht mehr erpressen kann, Sebastian, habt Ihr keinen Grund mehr, Uranos zu vernichten.«
    Sam schien ihn nicht zu hören. »Du hast von Rache gesprochen. Rache an einem Weltenwandler? Wer ist es? Wen suchst du zu vernichten?«
    »Wenn Uranos nicht getötet wird, dann wird Loki nicht freikommen.«
    »Es

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