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Satan - Retter der Welt

Titel: Satan - Retter der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Webb
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bist du?«
    Der Alte ließ Sam abrupt los und trat zurück. Er machte ein paar tappende Schritte, fort von den Gitterstäben, als hätte er vergessen, dass Sam existierte. Er riss das Papier von dem Schokoriegel und begann schmatzend zu essen, während Sam sich
    fragte, wie es mit diesem Mann so weit hatte kommen können. Plötzlich fuhr der Alte herum und rief aus: »Ich soll hier verrecken!«
    »Aber du kannst nicht sterben«, sagte Sam auf eine Ahnung hin. »Du bist ein Weltenwandler.«
    Der Mann verstummte und hörte auf zu kauen. Dann verzog er das Gesicht zu einem breiten, zahnlosen Grinsen und begann wieder zu essen. »Du hast ganz Recht, junger Mann, gut gemacht, ganz richtig, du wirst es weit bringen. Und du, denke ich, bist auch ein Sohn der Zeit.«
    »Ja. Wie bist du hier gelandet? Und was ist mit dir geschehen? Weltenwandler altern nicht.«
    »Sie haben es mir angetan, alles wegen ... wegen ... wo ist Brian?«
    »Woher kennst du Brian?«
    »Er... er hat sie umgebracht Wegen mir, um mir zu helfen -ist das nicht nett - meinetwegen. Er ist mit seinen Freunden hergekommen und hat sie erschlagen.«
    »Brian hat die Wachen erschlagen? Mit den Ashen'ia?«
    »Heißen sie so? Ashen'ia, ja? Ashen'ia, ein Baum der tropischen Region im Wendekreis des Krebses, mit großen rosafarbenen Früchten und Vögeln. Das stimmt doch, nicht wahr, das ist doch richtig?«
    »Warum hat Brian sie umgebracht?«
    »Sie wollten mich verrecken lassen, aber du... du hast mich gerettet, nicht wahr?« Er hob verzückt den Schokoriegel. »Du hast mir was zu essen gebracht, du ... du bist ein guter Junge, nicht wahr?«
    »Wenn Brian dir helfen will, warum lässt er dich nicht frei?«
    »Kann den Zauber nicht brechen, hat nicht die Macht - er ist nur ein Enkel, weiß nicht, was wirkliche Macht ist, er kann kaum zwischen den Welten wandeln...«
    Sam blickte zu den Bannzaubern auf, dann trat er zurück,
    um sie aus einem anderen Winkel zu betrachten und einen guten Überblick zu gewinnen. Der Mann sah aus seinem Käfig mit beunruhigend wachen Augen zu.
    Ein Weltenwandler könnte etwas so dicht Gewirktes nicht zerstören. Doch wenn man die Grundlage der Zauber ausfindig machen könnte -zum Beispiel, wenn sie hauptsächlich auf Nacht basierten - dann könnte der Träger des Lichts sie brechen, indem er sie mit der entgegengesetzten Macht attackierte.
    Was die interessante Frage aufwirft - wer ist dieser Mann, den man mit so starker Zaubermacht gefangen hält, dass nur der Träger des Lichts sie aufheben kann ?
    Sam blickte auf den kleinen Mann, der nun auf und ab ging und seine Hände gegen die Seiten schlug, als versuchte er zu fliegen. Er fragte: »Brian möchte dich befreien?«
    »Ja, er ist ein guter Junge, das ist Brian, ein guter Junge.«
    »Er braucht dafür den Träger des Lichts?«
    »Ja, das ist richtig. Er wird den Träger des Lichts herbringen, der Träger des Lichts wird die Zauber zerstören, immer der Träger des Lichts, auch wenn ich ihn zuletzt umgebracht habe, aber Brian weiß, was er tut, nicht wahr, Brian weiß es...«
    Auch wenn ich ihn zuletzt umgebracht habe. »Du bist Loki.«
    Der Mann hielt abrupt inne. Mit Angst in den Augen blickte er zu Sam auf. »Ich war's nicht«, flüsterte er. »Ich hab's nicht getan. Ich wollte es nicht, bitte, nein...«
    »Du hast Baldur getötet.«
    Der Mann wich zurück, hob die Hände, um sein Gesicht zu schützen. »Nein, ich... ich war's nicht. Ich habe es nie gewollt. Er war es. Uranos hat es getan. Ich konnte ihn nicht aufhalten. Ich hab es versucht, aber ich konnte ihn nicht daran hindern. Ich schwöre es!«
    »Warum will Brian dich befreien?«
    »Bitte, ich bin ganz brav, ich verspreche es. Ich werde niemandem mehr wehtun, nie wieder.«
    »Das ist der Grund, weshalb Brian mich braucht, nicht wahr? Um die Zauber zu brechen?«
    »Sie wollen mich verrecken lassen, aber ich schwöre, ich war's nicht...« »Loki!«
    Der alte Mann fuhr zusammen, stand still, dann versuchte er, sich zu fassen. »Sie wünschen, Sir?«, stieß er hervor. Es sollte geschäftsmäßig klingen, war aber eher ein Schluchzen. »Ich bin der Träger des Lichts.«
    Loki ließ die Augen über Sams Gestalt wandern. »Nein«, sagte er. »Er ist blond. Ich weiß es, ich habe ihn umgebracht«
    »Ich bin sein Erbe. Ich bin Lucifer, der neue Träger des Lichts.«
    »Freut mich, Sie kennen zu lernen, Sir. Darf ich Ihnen unser Sonderangebot an Badesalz empfehlen?« »Loki! Hör mir zu!«
    Loki drehte sich um, lächelte, begann

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