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Satans Eulen

Satans Eulen

Titel: Satans Eulen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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blasser.
    ***
    »Deckung!« schrie ich.
    Es war das einzige, was ich im Augenblick tun konnte, und ich hoffte, daß die Männer schnell genug reagierten, denn die Eulen hatten jetzt alle Rücksicht fahren lassen und gingen zum Generalangriff über. Sie wollten das Schiff unter ihre Knute bekommen.
    Mein Befehl wurde verstanden. Die Worte schwangen noch nach, als die Männer bereits flach lagen.
    Nur ich blieb stehen. Dabei schaute ich zu, wie große Glassplitter in die Brücke regneten und wie mit ihnen die häßlichen Gestalten der vier Satans-Eulen eindrangen.
    Zwei Schritte war ich zurückgesprungen. In Combatstellung stand ich. Mein Gesicht war angespannt, ich durfte mir jetzt keinen Fehlschuß erlauben und mußte auch feuern, bevor die Tiere weiter auseinanderfächerten und die Menschen angriffen.
    Zudem sah ich hinter ihnen weitere Wesen. Wenn der erste Sturm vorbei war, würde der zweite folgen.
    Ich feuerte.
    Die Waffe schien in meiner Hand förmlich zu explodieren, so rasch jagte ich das Blei hinaus. Dabei schwenkte ich sie und hatte keine Mühe, die unheimlichen Gegner mit den ausgebreiteten Flügeln tödlich zu treffen. Meine Kugeln schmetterten und stießen sie zurück. Die Brücke war erfüllt von einem gräßlichen Heulen und Kreischen. Die schweren Vogelkörper mit den Totenschädeln fielen und wuchteten übereinander. Splitter flogen umher, wenn meine Kugeln die Schädel getroffen und sie zerstört hatten.
    Eine Eule fiel genau auf die Beine des Steuermanns. Sie kam allerdings nicht mehr dazu, ihre Zähne in das Fleisch des Mannes zu schlagen, denn ihr häßlicher Totenschädel zerfiel bereits zu Staub. Den anderen erging es nicht anders.
    Zwei weitere Strigen lösten sich zuckend auf den Konsolen auf. Die letzte hätte mich fast noch gestreift, so dicht kam sie an mich heran. Ich sprang zur Seite und schaute zu, wie sie zu Boden krachte und verging. Den ersten Ansturm hatte ich abgewehrt.
    Aber in meinem Magazin befand sich nur noch eine Kugel, und Zeit, um nachzuladen, ließen mir die Horror-Vögel nicht, denn die zweite Welle flog heran.
    Diesmal waren es fünf.
    Als die erste Eule durch das zerstörte Fenster drang, da verschoß ich meine letzte Kugel.
    Sie hieb den Totenschädel entzwei.
    Auch die Eule selbst wurde zurückgestoßen. Sie drehte sich dabei und behinderte die nachfliegenden Artgenossen. Zwar war mir eine kurze Zeitspanne des Luftholens vergönnt, doch sie reichte beileibe nicht aus, um die Beretta nachzuladen. Ich mußte mich mit meinem Kreuz wehren. Gegen vier Horror-Eulen war das nicht einfach.
    Didea, der Erste Offizier, hatte nicht mit ansehen können, daß nur ein Mann gegen die Brut kämpfte. Er wollte ebenfalls mitmischen, und er hatte immer noch seine Maschinenpistole.
    Auf dem Boden kniend riß er die Waffe in die richtige Schußposition. Da die anderen Männer am Boden lagen, brauchte er keine Angst zu haben, sie zu treffen.
    Dann feuerte er.
    Die MPi spuckte ihr Blei aus. Der Lauf wurde heiß, so rasend schnell schoß der Mann. Garbe auf Garbe jagte er in die Horror-Eulen hinein, und einige Geschosse pfiffen aus dem Fenster, wobei sie nachfolgende Strigen trafen.
    Da flogen Federn, da jaulten Querschläger, und die Brücke verwandelte sich in eine Hölle.
    Ich hatte mich auf den Boden gelegt und lud im Liegen meine Beretta nach, denn der Erste Offizier verschaffte mir die Zeit. Er konnte die Vögel mit seiner MPi zwar nicht vernichten, aber es gelang ihm, sie sich vom Hals zu halten.
    Als ich das Magazin in den Kolben rammte, da hatte auch er seine Kugeln verschossen.
    Die Maschinenpistole war leer - und die Strigen lebten!
    Nur sahen sie etwas verändert aus. Manche Bleihummeln hatten Stücke aus ihren beinernen Schädeln gerissen, so daß zwischen den Schultern der Wesen oft nur noch Fragmente saßen. Auch hatten sie im wahrsten Sinne des Wortes Federn verloren. Sie schwebten nur langsam zu Boden, und die vier Eulen flatterten wild auf dem Brückenaufbau. Manche Flügel waren zerrissen, so daß die Tiere nur kniehoch kamen. Aber keine der Eulen hatte ihre gefährlichen Zähne verloren, und sie waren auch nicht gewillt, aufzugeben.
    Sie griffen an.
    Zwar nicht so konzentriert wie zuvor, dafür waren ihre Verletzungen zu stark, aber sie wollten zeigen, daß sie noch da waren. Flatternd bewegten sie sich auf uns zu.
    »Liegenbleiben!« brüllte ich, weil ich mitbekam, wie zwei Männer aufstehen wollten. Sie waren schon bis auf die Knie gekommen, und eine Strige wuchtete

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