Satanskuss (German Edition)
Inneren immer noch dort war. Er hätte sie füllen sollen, füllen müssen, genauso, wie er sie körperlich ausfüllte. Sie schnappte nach Luft und zitterte. Stumm sah er auf sie hinab, aber sie konnte nichts in seinem Gesicht lesen. Der Druck seines Körpers in ihrem ließ sie an nichts anderes mehr denken – nur an das Versprechen der Lust, das in greifbarer Nähe war.
Ariels Augen füllten sich mit Tränen.
Simons Hände gruben sich in ihre Haare und bogen ihren Hals zurück. Seine Lippen legten sich über ihren Mund und nahmen ihr den Atem. Sein Mund bewegte sich mit hemmungslosem Druck auf ihrem und brachte jede Faser ihres Körpers zum mitschwingen.
Ariels eigene Süße gepaart mit einem Teil Simons füllte ihren Mund und verdrängte alles andere. Für einige Sekunden existierten nur sie beide auf ihrer Zunge. In Ariels eigenen Welt. Er in ihr, sie in ihm.
Dann fand sie sich in der Realität wieder, ließ das Aroma würzig auf ihrer Zunge rollen, prickelnd und schwer, während sie Simon immer noch in sich spürte.
Der Geschmack der verbotenen Versuchung schmeichelte ihren Hals hinab, süß und angenehm. Glitt durch ihren Körper, liebkoste Stellen in ihrem Inneren, die nicht dafür bestimmt waren. Stellen, die flatterten und sich zusammenzogen, bis die Neuerung an der richtigen Stelle angelangt war.
Dort schien sie zu wachsen, und ein Kribbeln auszustrahlen.
Als Simon sich aus ihr zurückzog, um dann wieder mit langen Stößen tief in sie einzudringen, wimmerte Ariel in einer Mischung aus Wollust und Schmerz. Es war, als ritte sie eine Meereswoge, hoch und immer höher, um atemlos und voller Hoffnung einem nicht greifbaren Höhepunkt zuzustreben, ohne zu wissen, was geschehen würde.
Die Versuchung füllte sie aus, prickelte, loderte in ihr auf, kribbelte in jeder Faser und als sich Simon in einem harten, wollüstigen Rhythmus in ihr bewegte, spürte sie, wie eine Flutwelle in ihr anschwoll, sie wurde höher und höher und verschlang sie schließlich, eine gewaltige Woge, die sie mit sich riss. Sie erschauerte, presste sich an ihn und hörte zugleich wilde Schreie wie von Seevögeln. Nur vage war ihr bewusst, dass es ihre eigenen Schreie waren, aber das war unwichtig. Nichts war mehr wichtig, nur das Jetzt – die rasende Ekstase überwältigender Gefühle, die sich in einer Lichtexplosion in gleißender Erlösung wandelte.
Feuer und Eis, Hitze und Kälte. Licht und Dunkelheit.
Wirbelnd taumelte sie in die Finsternis, spürte Simon überall. Er umhüllte sie vollständig, füllte sie aus und hielt sie, bis sie sich schreiend in ihr Verlangen ergab.
Erst dann gestattete Simon Ariel, dem Band ihrer Unschuld, welches er um ihren Körper und ihre Seele gewoben hatte, zurück ans Licht und in die Welt zu folgen. – Und zu ihm. Ewig und unsterblich zu ihm.
Die Chronik der Engel
Manchmal kann Liebe den Himmel öffnen – oder zur Hölle verdammen
Als Lilly nach einem Unfall mit einer Amnesie erwacht, muss sie sich in ihr unbekanntes Leben finden. Doch ihr Job ist kaum gewinnträchtig, ihre Freunde seltsam und einige ihrer Nachbarn scheinen sie gar zu überwachen. Allen voran Adam Primus, der anscheinend ebenso wie Lilly die außergewöhnliche Gabe besitzt, Engel sehen zu können.
Rasch erkennt Lilly, dass die Dinge nicht immer so sind, wie sie erscheinen. Denn während Dämonen mit ihrer Hilfe die Siegel zu Luzifers Kerker öffnen wollen, versuchen Lillys Freunde ihre Vergangenheit vor der Gedächnislosen zu verbergen. Zwischen Himmel und Hölle und ihrem Nachbarn Adam und dem charismatischen Engel Samiel hin und hergerissen, entspinnt sich ein uralter Kampf um Lilly Liebe und um die ältesten Entscheidung seit es Menschen gibt. Aber was Lilly am meisten beunruhigt: Der faszinierende Adam scheint auf der Seite des Guten zu kämpfen – und gegen sie!
Daria Sarafin: „Die Chronik der Engel – Flügelrauschen“
Elysion-Books: 978-3-942602-09-9
Auszug aus Chronik der Engel:
Im ersten Moment dachte ich, ich sei tot. Die Schmerzen waren so überwältigend, allumfassend, dass es gar keine andere Option geben konnte. Dann atmete ich ein. Luft, die nach Kräutern roch und nach Krankheit und nach irgendetwas undefinierbar gesund-sterilem und mir wurde klar, wie widersinnig mein Gedanke gewesen war. Ein Widerspruch in sich. Ich hatte Schmerzen, ergo einen Körper und deswegen auch Augen zum Öffnen. Noch während ich diesen Gedanken umsetzte, wünschte
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