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Savannen - Tierparadiese unserer Erde

Savannen - Tierparadiese unserer Erde

Titel: Savannen - Tierparadiese unserer Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bertelsmann Lexikon
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betrieben. Dies änderte sich mit der zunehmenden Einwandererzahl aus Europa in der Mitte des 20. Jahrhunderts, durch die der Weizenanbau immer weiter ausgebaut wurde. Später kamen andere Feldfrüchte wie Mais, Hafer, Gerste und Sonnenblumen hinzu. So sank der Anteil der Viehwirtschaft in der Pampa von 75 % auf nur noch rund 20 %.
    Mit der industriellen Landwirtschaft sind neue Probleme entstanden. Die einst sehr fruchtbaren Böden der Pampa verlieren an Nährstoffen, so dass sie inzwischen gedüngt werden müssen. Die offenen Flächen der abgeernteten Äcker führen zu einer bisher nicht da gewesenen Erosion der Erdschicht, was in absehbarer Zeit zur Zerstörung der fruchtbaren Ebene der Pampa führen könnte.
    Der Puma: Katze mit großem Verbreitungsgebiet
    Dem Puma (
Puma concolor
) wurden viele Namen gegeben, z.B. »Berglöwe«, »Kuguar« und »Silberlöwe«. in Kalifornien wird er auch treffend »Katze der vielen Namen«, in anderen Gegenden wegen seiner Seltenheit auch »Geisterwanderer« genannt. ein Grund für die vielen Namen könnte das große Verbreitungsgebiet der Katze sein.
    © shutterstock.com/Dennis Donohue
    Pumas sind für ihre Sprungkraft berühmt.
    Puma
Puma concolor
    Klasse Säugetiere
    Ordnung Raubtiere
    Familie Katzen
    Verbreitung Süd- und Zentralamerika sowie USA und Kanada
    Maße Kopf-Rumpf-Länge: 105–170 cm
    Standhöhe: 56–78 cm
    Gewicht 30–100 kg
    Nahrung Säugetiere bis zur Größe eines Hirsches
    Geschlechtsreife mit 1,5–2 Jahren
    Tragzeit 92–96 Tage
    Zahl der Jungen 2–4
    Höchstalter etwa 15 Jahre
    Viele Farbvariationen möglich
    Der Puma wird zwar zu den Kleinkatzen gezählt, ist aber mit Abstand die größte von ihnen. Mit einer Körperlänge von bis zu 170 cm, einer Schwanzlänge von knapp 90 cm und einem Gewicht bis über 100kg braucht der Puma den Vergleich mit den Großkatzen nicht zu scheuen.
    Die Fellfarbe kann von blassgelb über verschiedene braune und rote Töne bis hin zu silbergrau oder sogar schwarz variieren. Meist herrschen aber gelblich braune Farbtöne vor. Generell kann man sagen, dass die Schwanzspitze, die Ohren und das Fell um die Augen dunkel bis schwarz gefärbt sind. Die Unterseite ist außerdem immer heller (zum Teil fast weiß) als der Rücken.
    Der Puma ist in Bezug auf seine Umwelt sehr anspruchslos, solange er genug Beute finden kann. Er kann darum problemlos unterschiedliche Lebensräume bewohnen: den Regenwald ebenso wie das Grasland, die Wüste wie die Hochgebirge bis über die Baumgrenze. Pumaspuren wurden in den Anden noch in 5600m Höhe gefunden.
    Einzelgänger mit großer Sprungkraft
    Als strikter Einzelgänger geht der Puma seinen Artgenossen möglichst aus dem Weg. Dies geht sogar so weit, dass er eingedrungene, fremde Pumas in seinem Revier meidet. Die durchschnittliche Größe eines Reviers beträgt 50km 2 . Das Revier eines Männchens überschneidet sich nie mit denen anderer Männchen, aber mit denen einiger Weibchen.
    Pumas sind nur in abgelegenen Gebieten tagaktiv. Im größten Teil ihres Verbreitungsgebiets jagen sie in der Dämmerung. Als Lauerjäger pirscht sich der Puma geduckt und lautlos an sein Opfer heran. Ist er nah genug, springt er mit einem riesigen Satz auf den Rücken der Beute und setzt zum Genickbiss an. Verfehlt der Puma das Opfer, nimmt er selten die Verfolgung auf, da er nur kurze Strecken sprinten kann. Bevorzugte Beute sind Hirsche und andere hirschgroße Huftiere. Der Puma hat keine natürlichen Feinde, nur am Nordende seines Verbreitungsgebiets muss er manchmal vor Wolfsrudeln fliehen.
    Bei der Pirsch durch sein Revier oder auf der Flucht vor Wölfen hilft dem Puma sein hervorragendes Sprungvermögen. Aus dem Stand kann die Katze mit einem Satz einen Höhenunterschied von bis zu sechs Metern überwinden, z. B. auf einen hohen Baum oder Felsen. Auch im Weitsprung, als Beutesprung oder über Abgründe hinweg, erreicht der Puma große Weiten. Sprünge von bis zu 10 m sind beobachtet worden.
    Lange Lehrzeit bei der Mutter
    Die Paarungszeit ist bei Pumas an keine feste Jahreszeit gebunden. Sie ist die einzige Zeit, in der man mehrere ausgewachsene Tiere zusammen beobachten kann. Hat das Weibchen einen Partner erwählt, sind die beiden für bis zu zwei Wochen unzertrennlich. Nach der Hitze des Weibchens gehen beide Katzen wieder getrennte Wege.
    Nach etwa drei Monaten Tragzeit wirft das Pumaweibchen zwei bis vier Jungtiere. Die jungen Pumas sind bei der Geburt bis zu 30cm lang und wiegen um die 500g. In den

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