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Saving Phoenix Die Macht der Seelen 2: Roman (German Edition)

Saving Phoenix Die Macht der Seelen 2: Roman (German Edition)

Titel: Saving Phoenix Die Macht der Seelen 2: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
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räuchere euch aus . Yves konnte offenbar nicht sehen, dass ich hier oben festgehalten wurde.
    Ich bin gefangen. Oberstes Stockwerk. In der Wohnung des Sehers gab es eine Flammenexplosion. Das Feuer vom Dach hatte jetzt das oberste Stockwerk erfasst.
    »Was zum ...!«, schrie Dragon.
    »Da steckt ihr Typ dahinter – er ist hier.« Unicorn öffnete die Tür mit einem kraftvollen Tritt und gab eine Wolke schwarzer Dämpfe frei. »Er fackelt das Haus ab, vom Dach bis zum Keller.«
    Sag ihnen, sie sollen da nicht reingehen. Das ist Buschfeuer – schnell und hungrig.
    Mit meinen gefesselten Händen riss ich mir den Knebel aus dem Mund. »Ihr dürft da nicht rein!«, rief ich und krallte mich hinten in Dragons Jacke, als er sich zu einem wilden Sturmlauf auf den Geldschrank bereit machte. »Das ist kein normaler Brand – das Feuer ist schon außer Kontrolle geraten.«
    Dragon schubste mich weg. »Das hat dein Seelenspiegel getan, nicht? Er ist scharf auf das Geld.«
    »Aber er wird’s nicht kriegen.« Unicorn zog sich das Hemd aus und warf es seinem Bruder zu.
    Dragon presste sich den Stoff ans Gesicht und stürzte ohne Zögern in den brennenden Raum, verschwand im Rauch.
    »Ihr habt doch beide den Verstand verloren! Lasst uns von hier verschwinden, solange wir’s noch können!« Ich unternahm einen Versuch, an Unicorn vorbei zur Treppe zu gelangen, ehe das Feuer vor mir da wäre.
    »Du gehst nirgendwohin.« Unicorn zog seine Pistole. »Dein Seelenspiegel hat uns alles versaut. Dich kriegt er nicht auch noch.«
    Dragon kam wieder herausgewankt, in den Händen den Geldschrank aus dem Warenlager; seine Haut war rot verbrannt. »Töte die Schlampe«, sagte er kurz und bündig. Ich schlug den einzigen Weg ein, der mir noch offen stand, und rannte in Richtung meines alten Zimmers ganz am Ende des Gangs. Ein Schuss fiel, das Einschlagloch einer Kugel war in der Wand neben meinem Kopf zu sehen. Eine Rauchschwade schob sich zwischen uns und verbarg mich halb. Noch ein Schuss und ich spürte, wie meine Beine unter mir nachgaben.Ein weißer Schmerz. Ein glühender Speer in meinem Bein.
    »Die ist erledigt. Gehen wir«, sagte Dragon unter heftigem Husten.
    Ich kam mit dem Gesicht nach unten auf dem Beton zum Liegen; meine gefesselten Hände unbequem unter mir eingeklemmt. Ich hatte eine Kugel in den Oberschenkel bekommen. Unicorn hatte recht behalten. Ich würde nirgendwohin gehen.
    Ich musste vorübergehend das Bewusstsein verloren haben. Raue Hände ohrfeigten mich.
    »Phee, du musst aufwachen.« Es war nicht Yves, wie ich gehofft hatte, aber Tony, der über mich gebeugt dahockte; sein neuerdings schlohweißes Haar hing ihm tief in die Stirn. Wir lagen an einer vom Feuer unberührten Stelle, der Rauch schien sich von uns wegzukräuseln, als hätte er den Befehl, uns in Ruhe zu lassen.
    »Tony?«
    »Ja, dashur . Wir stecken mächtig in der Klemme. Das Treppenhaus steht in Flammen.«
    »Was machst du hier oben?«
    »Hab gesehen, wie sie dich hier hochgeschleppt haben, und dachte mir, ich geh mal hinterher.« Er löste die Fesseln um meine Handgelenke und half mir beim Aufsetzen. Er benutzte denselben Stoffstreifen zum Verbinden meiner Wunde, woraufhin dieser sich sofort rot färbte. Ich verlor eine Menge Blut. Ein Schmerz fuhr durch mich hindurch, wie Glasspitzen, die mir ins Fleisch gehämmert wurden.
    Phee, wo bist du? Yves suchte immer noch nach mir.
    Noch immer im obersten Stock.
    Er fluchte. Das wusste ich nicht. Du bist auf einmal verstummt.
    Ich bin ohnmächtig geworden. Ich sitze ausweglos in der Falle, Yves. Tony ist bei mir.
    Eigentlich war es so gedacht, dass deine Brüder bei Ausbruch des Feuers aus dem Gebäude rausrennen und nicht hinein!
    So würden normale Leute reagieren. Und zu denen zählen sie nicht. Was meinte dein Bruder gleich noch mal dazu, dass du dich immer für so schlau hältst und glaubst, alles zu wissen?
    Während ich mit Yves sprach, hatte Tony nach einem Fluchtweg gesucht.
    »Es gibt einen Weg nach unten – das Regenrohr.« Tony lehnte sich über das Laubenganggeländer. »Sieht stabil aus.«
    »Worauf wartest du noch?« Ich unternahm keinerlei Anstrengungen, mich zu bewegen. Ausgeschlossen, dass ich in der Lage wäre, mit einer Kugel im Bein da nach unten zu klettern.
    Tony zögerte. »Du hättest auf mich hören und abhauen sollen, Phee.«
    »Ja, vielleicht hätte ich das tun sollen. Aber dann hätte ich nicht meinen Seelenspiegel gefunden, richtig?«
    »Ich hoffe, dass er’s wert war.« Er

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