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Sayers, Dorothy L. - Wimsey 14 - Feuerwerk

Sayers, Dorothy L. - Wimsey 14 - Feuerwerk

Titel: Sayers, Dorothy L. - Wimsey 14 - Feuerwerk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy L Sayers
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im oberen Eckzahn, Amalgamfüllungen oben erster vorderer Backenzahn, unten zweiter vorderer Backenzahn und unten zweiter hinterer Backenzahn. Das scheint alles zu sein. Weder fehlende noch künstliche Zähne. Wie alt war dieser Mann, Inspektor?«
    »Ungefähr fünfundvierzig, Doktor.«
    »Genauso alt wie ich. Ich wünschte, ich hätte so gute Zähne«, seufzte der Arzt, und Mr. Lamplough pflichtete ihm bei.
    »Dann können wir also annehmen, daß es Mr. Prendergast ist«, meinte der Inspektor. »Bleibt nur noch die Frage, ob es sich um einen Unfall oder um Selbstmord handelt.«
    »Ziemlich abgelegen für einen Zahnarzt«, bemerkte Mr. Lamplough, als sie bei einigen verstreuten Häusern am Stadtrand anlangten.
    Der Inspektor schnitt eine Grimasse.
    »Ganz meine Meinung, Sir, aber Mrs. Prendergast überredete ihren Mann, sich hier draußen niederzulassen. So schön es für die Kinder ist, so ungünstig ist es für die Praxis. Ich sage Ihnen offen, daß Mrs. Prendergast einigen Anlaß zu der Selbstmordtheorie gab.«
    Ein Menschenknäuel drängte sich vor dem Gartentor eines Einfamilienhauses am Ende einer Reihe ähnlicher Häuser. Von einem Trümmerhaufen im Garten wehte ein ekelhafter Brandgeruch herüber. Der Inspektor ging den anderen voran durch das Tor, begleitet von den Bemerkungen der Umstehenden.
    »Aha, der Inspektor … Das dort ist Dr. Maggs … Das ist wohl auch ein Arzt, der mit der Tasche … Wer kann denn das sein? … Pah, wahrscheinlich der Versicherungsagent …«
    Wimsey grinste unschicklich vor sich hin, während sie den Gartenpfad hinuntergingen. Der Anblick des Wagengerippes inmitten der nassen, geschwärzten Überreste der Garage stimmte ihn wieder ernst. Zwei mit einem Sieb über Asche und Schutt gebeugte Polizisten richteten sich auf und grüßten.
    »Kommen Sie gut voran, Jenkins?«
    »Haben noch nicht viel gefunden, Sir. Nur eine Zigarettenspitze aus Elfenbein. Dieser Herr …«, er deutete auf einen untersetzten Mann mit Glatze und Brille, »ist Mr. Tolley von der Autofabrik. Der Kommissar hat ihn hergeschickt, Sir.«
    »Schön. Was ist Ihre Meinung, Mr. Tolley? Dr. Maggs kennen Sie wohl schon. Mr. Lamplough. Lord Peter Wimsey. Übrigens, Jenkins, Mr. Lamplough hat das Gebiß des Toten untersucht und hält Ausschau nach einem verlorenen Zahn. Sie können versuchen, ihn zu finden. Nun, Mr. Tolley, was sagen Sie?«
    »Ich bin mir ziemlich klar darüber, wie es passiert ist«, erwiderte Mr. Tolley, der nachdenklich in den Zähnen stocherte. »Regelrechte Todesfallen, diese kleinen Limousinen, wenn etwas unerwartet schiefgeht. Der Wagen hatte einen Vordertank, und es sieht ganz so aus, als ob es irgendwo hinter dem Armaturenbrett geleckt hätte. Vielleicht war eine Schweißnaht gesprungen, oder die Verbindung zur Benzinleitung hatte sich gelockert. Aus einem beschädigten Tank oder Rohr kann eine ganze Menge langsam heraussickern, und der Wagen war vorn anscheinend mit Kokosmatten verkleidet, weshalb es nicht gleich aufgefallen ist. Es hat natürlich nach Benzin gerochen, aber in diesen kleinen Garagen riecht es meistens nach Benzin, und Mr. Prendergast hatte mehrere Kanister Vorrat. Anscheinend hat er seinen Tank aufgefüllt – es stehen zwei leere Kanister neben der Haube –, ist eingestiegen, hat die Tür geschlossen, vielleicht den Wagen angelassen, und sich eine Zigarette angezündet. Sind dann Benzindämpfe von irgendeinem Leck vorhanden, explodiert die ganze Chose – wumm!«
    »Wie war die Zündung?«
    »Abgestellt. Vielleicht hatte er sie gar nicht eingeschaltet; aber es ist ebenso denkbar, daß er sie wieder abgestellt hat, sobald die Flammen hochschlugen. Natürlich Unsinn, aber viele Leute machen das. Das Richtige wäre gewesen, den Benzinhahn abzudrehen und den Motor laufen zu lassen, damit der Vergaser sich entleert. Aber man denkt nicht immer scharf, wenn man bei lebendigem Leibe verbrennt. Vielleicht hat er auch die Absicht gehabt, die Benzinzufuhr abzustellen, und hat das Bewußtsein verloren, ehe er sie ausführen konnte. Der Tank ist hier, auf der linken Seite, sehen Sie.«
    »Andererseits«, ließ sich Wimsey hören, »mag er Selbstmord begangen und den Unfall vorgetäuscht haben.«
    »Schauderhafte Selbstmordart.«
    »Und wenn er vorher Gift genommen hätte?«
    »Er hätte lange genug am Leben bleiben müssen, um den Wagen in Brand zu setzen.«
    »Allerdings. Und wenn er sich erschossen hätte, würde das Feuer der Pistole … Nein, das ist Unsinn, in diesem Falle hätte

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