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SB 122 – Gefangene der SOL

SB 122 – Gefangene der SOL

Titel: SB 122 – Gefangene der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Grund.«
    »Die Hamiller-Tube hat Tests angekündigt, sie will sich selbst und die BASIS überprüfen. Mir schwant Unheil.«
    »Du lehnst die Positronik gefühlsmäßig ab, Waylon«, vermutete Rhodan. »Das ist der falsche Weg.«
    »Die Tube gibt uns Rätsel auf. Ihre Antworten sind teils von zwingender Logik, teils albern und an den Haaren herbeigezogen. Du solltest dich selbst davon überzeugen, bevor wir mit dieser Höllenmaschine nach Norgan-Tur aufbrechen.«
    Der Erste Sprecher der Hanse überlegte kurz. »Sobald ich hier entbehrlich bin, werde ich zu einem Besuch an Bord kommen.«
    Sandra Bougeaklis erschien im Aufnahmebereich. Ihr war die Erregung ebenfalls anzusehen. »Du musst dir das genau überlegen, Perry. Die Hamiller-Tube hat unter anderem behauptet, wir könnten vorerst nicht starten, da wir nicht komplett sind. Wir verstehen das so, dass jemand an Bord fehlt. Die Mannschaft ist aber vollzählig. Der Verdacht lässt sich nicht von der Hand weisen, dass du gemeint bist. Fragen beantwortet die Positronik ausweichend.«
    »Das ist erstaunlich.« Rhodan dachte an seinen Sohn und an Demeter, die eine Mitflugerlaubnis erbeten hatten. Bestand ein Zusammenhang? Das Wort »unmöglich« hatte sich in der Geschichte der Menschheit oft als sehr brüchig erwiesen.
    »Ich rede selbst mit der Positronik«, entschied Rhodan. »Der Start wird sich ohnehin verzögern. Was ist mit dem Fehler im ...?« Der Monitor zeigte nur noch ein unruhiges Flimmern.
    Nicht einmal die Funkzentrale des HQ Hanse hatte eine Erklärung für die plötzliche Unterbrechung. »Es tut mir leid, aber alle Kanäle zur BASIS auf Hyper-und Normalfunk sind von dort aus unterbrochen worden«, sagte der diensthabende Schichtführer, »Anrufe werden ignoriert.«
    Rhodan gab vorsorglich Alarm.
    Minuten später meldete sich Reginald Bull. »Ich bin in der Ortungsstation, Perry. Die BASIS hat sich soeben in ihr Grigoroff-Schirmfeld gehüllt. Damit ist das Schiff quasi aus unserem Universum verschwunden. Wir können nur abwarten.«
     
    »Meine Damen und Herren, ich habe die Vorbereitungen abgeschlossen«, tönte die Positronik. Von einer Sekunde zur nächsten wurden die Sender der BASIS abgeschaltet.
    »Bist du verrückt geworden?«, schrie Sandra Bougeaklis. »Gib sofort die Funkanlage wieder frei!«
    »Es tut mir aufrichtig leid, aber die notwendigen Tests haben Vorrang vor allen anderen Maßnahmen. Bitte begeben Sie sich in Ihre Aufgabenbereiche. Kontakte zur Außenwelt sind bis auf Weiteres nicht möglich. Sie würden die Testergebnisse unzulässig verfälschen.«
    »Er hat den Grigoroff-Schirm eingeschaltet«, rief die Stellvertretende Kommandantin. »So ein Wahnsinn.«
    Immer mehr Elemente schienen ihre Funktion einzustellen. Die Schirme der Außenbeobachtung waren plötzlich leer. Waylon Javier forderte die Hauptpositronik auf, die vorgenommenen Schaltungen rückgängig zu machen.
    »Ich habe keine Möglichkeit dazu, Kommandant«, antwortete das System, mit dem Javier jahrelang zusammengearbeitet hatte. »Die neu aktivierte Einheit Hamiller hat sich so integriert, dass sämtliche Systeme der BASIS nur auf Anweisung Hamillers arbeiten können.«
    Javier blickte sich hilflos um.
    »Holt Mitzel her!«, fauchte er. »Und Dürk soll einen Kampftrupp zusammenstellen. Notfalls gehen wir mit Gewalt gegen diese verrückte Positronik vor.«
    »Sie haben völlige Handlungsfreiheit, Mister Javier«, erklang wieder die Stimme der Hamiller-Tube. »Es bleibt Ihnen unbenommen, sinnlose Versuche gegen mich zu starten. Natürlich dürfte Ihnen und Ihrer Mannschaft bewusst sein, dass Sie keinen Erfolg haben werden. Notfalls führe ich sämtliche Tests allein durch.«
    »Halt den Mund!«, schnaubte Javier.
    »Achtung! Wir nehmen Fahrt auf und verlassen den Orbit um Terra«, sagte die Positronik. »Bitte bereiten Sie eine Überlichtetappe vor.«
    Bougeaklis trat an Javiers Seite. »So kommen wir nicht weiter«, raunte sie. »Das müssen wir anders angehen.«
    Javier zog die Brauen hoch. »Und wie?«
    »Das Metagrav-Triebwerk kann derzeit nicht eingeschaltet werden«, sagte Bougeaklis laut. »Die Vektorierung weist Fehlfunktionen auf. Während der letzten beiden Flüge ist die BASIS stets in einer zu kurzen Distanz in den Normalraum zurückgekehrt.«
    Die geheimnisvolle Positronik schwieg einen Augenblick. »Tatsächlich«, erklang es nach zwei oder drei Sekunden. »28.444 Lichtjahre Soll. Nur 28.073 Lichtjahre Ist. Ich habe mir die Daten geholt. Warten Sie bitte einen

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