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SB 122 – Gefangene der SOL

SB 122 – Gefangene der SOL

Titel: SB 122 – Gefangene der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dass die plötzliche Aktivierung der Positronik etwas mit Demeters eigenartigem Verhalten zu tun haben könnte.
    Roi Danton konzentrierte die Suche auf Demeters Gleiter und schaltete die Verkehrskontrolle von Terrania ein. Gucky hingegen suchte telepathisch eine Spur der Wyngerin.
    Danton flog die riesigen Parkräume am Raumhafen ab, als von der Verkehrskontrolle ein Hinweis kam. Demeters Gleiter war in Terrania registriert worden, die Spur verlor sich aber rasch.
    In Terrania lebten 75 Millionen Menschen. Eine einzelne Person konnte sich hier unbegrenzt lange verborgen halten.
    Roi verließ sich trotz seiner Zweifel auf Demeters Aussage, dass sie zur BASIS wollte. Nach über einer Stunde meldete sich die Verkehrskontrolle wieder.
    »Hallo, Roi Danton.« Eine junge Frau lachte ihn vom Monitor entgegen. »Wir sind auf das gesuchte Fahrzeug gestoßen. Deine Frau hat Terrania vor rund einer Dreiviertelstunde in südlicher Richtung verlassen. Als Flugziel käme der Raum um Kalkutta infrage.«
    Roi dankte und änderte den Kurs. Er meldete sich aus dem Leitnetz ab und zog den Gleiter höher, nutzte den Bereich für freie Flüge mit hoher Geschwindigkeit.
    »Stopp!«, rief Gucky eine halbe Stunde später. »Irgendwo da unten hat sich ein Mann eben über das seltsame Verhalten einer Frau gewundert. Das kann nur Demeter gewesen sein.«
    Danton blickte auf die einsame Landschaft hinab. Kalkutta war noch über 150 Kilometer entfernt. »Was mag sie in dieser gottverlassenen Gegend suchen?«
    Der Gleiter sank tiefer, flog in ein von dichten Wäldern gesäumtes Tal ein.
    »Weiter!«, drängte der Mausbiber. »Es muss irgendwo dort vorn sein.«
    Ein altes Gehöft wurde sichtbar.
    »Ich habe das Gefühl, dass Demeter und ich vor sehr vielen Jahren schon einmal hier waren«,überlegte Danton. »Es muss kurz nach der Unterzeichnung unseres Ehevertrags gewesen sein.«
    »Sonst fällt dir nichts dazu ein?«, fragte Gucky.
    »In der Nähe gab es ein Spezialitätenrestaurant in sehr romantischer Lage.«
    Sie landeten vor dem Haupthaus. Drei kleinere Hütten standen ein wenig abseits an einem kleinen See.
    Ein älterer Mann kam auf den Gleiter zu und grüßte freundlich. Seine Hand fuhr an die Stirn, als er sah, wer da gekommen war. »Gucky ...«, brachte er gerade noch hervor.
    »Das ist er!«, sagte der Ilt mit Bestimmtheit.
    Roi Danton trat auf den Mann zu und stellte sich vor. Sein Gegenüber schluckte mehrmals kräftig und räusperte sich.
    »Ich erkenne dich, natürlich. Mein Name ist Lun Chang. Wenn ich mich nicht täusche, suchst du deine Frau ...«
    »Sie war hier?«
    »Bis vor einer halben Stunde. Leider habe ich Demeter nicht sofort erkannt, obwohl man ja sonst alle berühmten Leute aus der Terra-Info ...«
    »Wo ist sie hin? Was wollte sie hier?« Danton sprudelte die Fragen heraus.
    »Demeter flog nach Norden, soweit ich das beurteilen kann. Und was sie hier wollte? Das ist eine merkwürdige Sache. Sie hat mir ein Dutzend Bretter und etliche Beschläge abgekauft. Es sah so aus, als wolle sie eine Kiste zimmern. Ich habe ihr angeboten, ihr eine fertige Kiste zu verkaufen. Immerhin verfüge ich über ein reichhaltiges Lager und liefere weit in die Umgebung. Sie hat das strikt abgelehnt und mir auch nicht verraten, was sie vorhat. Stimmt etwas nicht?«
    »Nein, nein«, wehrte Danton ab. »Danke für die Auskunft.«
    »Lun Chang hat alles gesagt, was er wusste«, stellte Gucky fest, als der Gleiter wieder an Höhe gewann. »Andernfalls hätte ich schon nachgeholfen. Aber mir geht etwas anderes durch den Kopf. Wenn Demeter wieder nach Norden geflogen ist, kann ihr Ziel nur erneut Terrania sein. In dem Fall hätten wir uns unterwegs nahe kommen müssen. Ich konnte sie trotzdem nicht espern.«
    »Was mag sie mit den Brettern wollen?«
    »Keine Ahnung«, sagte Gucky.
    Danton schaltete erneut eine Verbindung zur BASIS, erhielt aber keine Antwort.
     
    »Es ist zum Verrücktwerden, Perry.« Waylon Javier führte das dritte persönliche Gespräch mit Rhodan innerhalb einer Stunde. »Wir kommen an die Hamiller-Tube ohne Gewaltanwendung nicht heran. Die ersten tief greifenden Analysen haben erkennen lassen, dass es im Innern des Kastens mehrere blinde Flecken gibt. Am liebsten würde ich die ganze Positronik auseinandernehmen und von Bord schaffen.«
    »Nein!«, sagte Rhodan hart. »Hamiller war ein genialer Wissenschaftler. Er hat nichts Sinnloses hinterlassen. Wenn sich seine Positronik gerade jetzt meldet, hat das einen tieferen

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