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SB 122 – Gefangene der SOL

SB 122 – Gefangene der SOL

Titel: SB 122 – Gefangene der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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haben. Ich meine es nur gut.«
    Javier winkte ab.
    »Es geht weiter, meine Damen und Herren.« Die Hamiller-Tube gönnte der Mannschaft keine Sekunde Pause. »Zunächst muss ich Sie ersuchen, die bordinternen Transmitter frei zu machen. Alle Anlagen werden abgeschaltet. Dann bereiten Sie bitte den Hypertrop vor. Der Flug hat Energie verbraucht, die aufgefüllt werden muss. Diese Teilaufgabe überlasse ich Ihnen.«
    Sandra Bougeaklis nickte Javier zu und deutete auf die Anzeigen. »Der Blechkasten sagt die Wahrheit.«
    »He, Hamiller-Tube!«, rief der Kommandant. »Ich denke, wir befinden uns im Zielgebiet? Das Auftanken mit dem Hypertrop kann unsere Anwesenheit verraten.«
    »Sie müssen nicht schreien, Mister Javier. Ihr Einwand ist richtig und spricht für Ihre Umsicht. Noch ist der Feind aber weit entfernt. Und abgesehen davon – er hat die BASIS längst geortet.«
    Auf den Schirmen prangte der Sternenhimmel der Milchstraße. Die Eastside.
    »Wir sollten auftanken, Waylon«, sagte Bougeaklis.
    »Leite du alle Schritte ein!«
    Waylon Javier versank in ein dumpfes Grübeln. Die BASIS war nicht nur sein Kommando, seine Aufgabe, sie war zugleich sein Leben und sein Hobby. Die verrückte Blechkiste, wie er die Hamiller-Tube nannte, brachte alles durcheinander. Er fragte sich, wie Rhodan reagieren würde, der das Schiff zu einer Mission in die weit entfernte Galaxis Norgan-Tur schicken wollte, aber nicht einmal in der Hinsicht fand er eine Antwort.
     
    Dass Oliver die Zentrale verlassen hatte, war unbemerkt geblieben.
    Der Sohn des Kommandanten kannte die BASIS gut genug. Mehrmals schon hatte er mit Mitzel vor der großen Schalttafel der Hamiller-Tube gestanden, wenn der Arkonide versucht hatte, dem Kasten irgendeine Reaktion zu entlocken.
    Momentan standen vor der silbern schimmernden Wand noch die Messgeräte des Bordingenieurs, mit denen er versucht hatte, der Positronik wenigstens das eine oder andere Geheimnis zu entreißen. Der Junge zwängte sich so weit wie möglich zwischen den Apparaturen hindurch.
    »Hörst du mich, Hamiller?«, fragte er leise.
    »Natürlich«, kam die Antwort. »Ich freue mich, dass du mich besuchen kommst.«
    »Wenigstens zu mir sagst du nicht Sie. Dad benimmt sich schon ganz komisch wegen dem Gesieze. Ich habe Angst, Hamiller.«
    »Ich finde es nett von dir, Olli – so darf ich doch sagen? –, dass du mich bei meinem richtigen Namen nennst. Warum hast du Angst?«
    »Du stürzt uns ins Unglück. Ich spüre das. Ich will nicht, dass mein Vater mit der BASIS gegen wild gewordene Blues kämpft.«
    »Du meinst es ehrlich«, antwortete die Positronik. »Wie kann ich dir deine Angst nehmen?«
    »Steckt wirklich das Gehirn von Hamiller in dir?«
    »Wenn du groß bist, wirst du alles verstehen.«
    »Stimmt es, dass du Dad das Kommando über die BASIS wegnehmen willst?«
    Die Hamiller-Tube lachte leise. »Davon kann nicht die Rede sein. Das mag so aussehen, aber diese Prüfungen sind wichtig. Glaub mir bitte. Wenn alles vorbei ist, werde ich für deinen Vater und für die BASIS eine unersetzliche Hilfe sein.«
    »Das hört sich gut an.« Oliver gewann allmählich seine Kessheit zurück. »Wirst du mir auch einmal helfen, wenn ich Sandra einen Streich spielen will? Sie streitet sich so oft mit Dad, weil sie so pedantisch ist.«
    »Darüber lässt sich reden. Aber du musst mir versprechen, mich nicht zu verraten.«
    »Ich schwöre«, beteuerte der Kleine treuherzig.
    »Sehr gut, Olli. Wenn du wirklich schweigen kannst, werde ich dir etwas zeigen.«
    »Über meine Lippen kommt kein Sterbenswörtchen, Hamiller. Das verspreche ich dir. Auch Dad wird nichts erfahren. Zeigst du mir dein Gehirn?«
    »Nein, das nicht. Ich verrate dir etwas anderes, damit du keine Angst haben musst. Tritt bitte vor den aktivierten Holoschirm.«
    Der Junge machte einen Schritt zur Seite und blickte schweigend auf die Bilder, die ihm die Positronik zeigte. Je mehr er sah, desto mehr schwand seine Anspannung. Es waren einfache Bilder, der erfahrene Junge verstand sie schnell.
    »Hast du noch Angst, Olli?«, fragte die Hamiller-Tube.
    Grinsend schüttelte der Junge den blonden Lockenkopf.
     
    Kurz bevor Roi Danton und Gucky Terrania erreichten, meldete sich die Verkehrskontrolle erneut. »Der gesuchte Gleiter wurde vor wenigen Minuten westlich des Deighton-Parks gesehen. Ein Passant konnte Demeter zweifelsfrei identifizieren.«
    Roi Danton blickte Gucky fragend an.
    »Na klar«, sagte der Mausbiber. »Runter mit der

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