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SB 122 – Gefangene der SOL

SB 122 – Gefangene der SOL

Titel: SB 122 – Gefangene der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in die Hand.
    Es kam jetzt auf Sekundenbruchteile an. Wenn sich der Forscher nicht sehr täuschte, stand er vor einer Tür, die von außen nicht zu öffnen war. Folglich musste er sich den Weg gewaltsam bahnen.
    Langur betätigte den Abzug. Nach wenigen Augenblicken war das Schloss herausgebrannt. Er warf sich gegen die Tür, die sofort aufglitt. In dem anschließenden kurzen Korridor wartete ein Roboter. Douc Langur setzte die Maschine mit einem weiteren Energieschuss außer Gefecht.
    Er stürmte weiter.
    Krachend flog die nächste Tür aus den Angeln, als er sich dagegen warf.
    Dann sah Langur seinen Gegner. Mallagan saß in einem Sessel, den Rücken der Tür zugewandt. Ruckartig wandte er sich um.
    Douc Langur richtete seinen Paralysator auf den Betschiden. »Ergib dich!«, forderte er den ehemaligen Jäger von Chircool auf.
    Surfo Mallagan erhob sich sehr langsam. Er wirkte überrascht, beinahe verunsichert.
    Ablenkung! , erkannte Langur, weil in dem Moment Mallagans rechte Hand hinter dem Sessel zum Vorschein kam ...
    Douc Langur betätigte den Abzug seiner Waffe. Zwar traf er Mallagan, aber der paralysierende Schock war zu schwach, um einen Mann zu fällen, dessen geistige Tätigkeit von vier Spoodies angeheizt wurde.
    ... und sich eine Strahlermündung auf den Forscher richtete.
    Langur spürte den Treffer. Greller Schmerz tobte durch seinen Körper, konnte ihn aber ebenfalls nicht lähmen. Er schnellte zur Seite. Im Sprung versuchte er, die Waffe zu wechseln, doch es war bereits zu spät.
    Zwischen Douc Langur und Surfo Mallagan baute sich eine flirrende Energiewand auf. Der Forscher gab einen Feuerstoß darauf ab, ohne eine Wirkung zu erzielen. Lediglich Mallagans Paralysatorschüsse durchdrangen den Schirm.
    Langur stand schon nicht mehr da, wo er eben aufgekommen war. Gedankenschnell hatte er sich wieder herumgeworfen und feuerte blindlings in den Raum. Ihm ging es nur noch darum, möglichst großen Schaden anzurichten und die Nebenzentrale unbrauchbar zu machen.
    Mallagan schrie. Es hörte sich an, als habe er den Verstand verloren.
    Ein zweiter Paralysatorschuss erwischte Langur und ließ ihn vor Schmerz taumeln. Er griff nach der Thermitladung, die er vorsorglich eingesteckt hatte. Aus der Gluthölle des abbrennenden Thermits würde es kaum ein Entkommen geben.
    Langur schleuderte die Ladung. Sie prallte an dem Schirmfeld ab und landete im rückwärtigen Bereich der Nebenzentrale. Dort zündete sie und überschüttete den Raum mit grellweißem Licht.
    Mallagans Aufschrei hätte einer Horde angreifender Chircools Ehre gemacht. Der Betschide war angeschlagen, das spürte Langur, aber noch gab Mallagan sich nicht geschlagen.
    Irgendetwas explodierte. Trümmer schwirrten durch den Raum. Langur spürte, dass ihn etwas Heißes streifte. Zugleich durchzuckte ein grässlicher Schmerz seinen Körper. Er verlor die Waffe, als sich seine Klauen öffneten.
    Eine Feuerwoge tobte heran. Aus diesem Glutorkan taumelte eine schemenhafte Gestalt hervor. Die Silhouette war unschwer als die von Surfo Mallagan zu erkennen.
    Douc Langur pfiff bedauernd, als Mallagan die Waffe hochriss und schoss.
    Surfo Mallagan schwankte. Vor ihm lag der reglose Körper des Forschers, den er einmal als den Alten vom Berg bewundert hatte. Wie lange lag das zurück? Jahre schienen seitdem vergangen zu sein.
    Mallagan empfand eine ungeheure Leere, das Gefühl, dass ihm etwas fehlte. Nur vermochte er nicht zu sagen, was das war.
    Zwei Roboter kamen, um ihn zu unterstützen.
    »SENECA!«, murmelte Mallagan. Er musste sich schnellstens wieder mit der Biopositronik in Verbindung setzen. Nichts war wichtiger. Offenbar wollte auch SENECA die Zusammenarbeit, sonst hätte er die Roboter nicht geschickt.
    »Schafft ihn in die Zentrale!« Mit bebenden Händen deutete Mallagan auf den Forscher.
    Was hatte er getan? Er, Mallagan, hatte den Alten vom Berg getötet? Und warum? Er verstand nicht ganz, was um ihn herum vorging, was sich an Bord des Spoodie-Schiffs abspielte. Schon gar nicht begriff er, welchen Anteil er selbst an den Geschehnissen hatte.
    Mallagan hatte das unbestimmte Gefühl, einen Fehler gemacht zu haben.
    Seine Gedanken drehten sich im Kreis.
    Er nahm kaum wahr, dass er in einen Antigravschacht verfrachtet wurde. Türen wurden geöffnet und schlossen sich hinter ihm wieder.
    Der Schmerz blieb, der von kleineren Verletzungen herrührte. Ebenso blieb das dumpfe Unbehagen, das ihn seit geraumer Zeit quälte.
    »Wo schleppt ihr mich hin?«,

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