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SB 122 – Gefangene der SOL

SB 122 – Gefangene der SOL

Titel: SB 122 – Gefangene der SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vor?«, fragte Lloyd.
    »Tolot will zur BASIS. Es ist also wirklich so, wie wir vorausgesehen haben. Er weiß, dass er mit dem halutischen Kugelraumer das Depot nicht erreichen kann. Also wird er die BASIS unter seine Kontrolle bringen.«
    »Das ist natürlich völliger Unsinn«, kommentierte Lloyd.
    Rhodan blickte den Telepathen nachdenklich an. »Ja, vielleicht ... Ich bin mir nur unsicher, ob er es doch schaffen könnte. Wir wissen, was Tolot zu leisten vermag. Er ist in der Lage, uns alle zu überraschen. Aber natürlich hast du recht. Unter normalen Umständen sollte es ihm unmöglich sein, die BASIS unter seine Kontrolle zu bringen. Dazu fehlen ihm wohl die notwendigen Mittel.«
    Er erhob sich.
    »Was hast du vor?«, fragte Lloyd.
    »Ich gehe an Bord der BASIS, schließlich muss man dort erfahren, was der Haluter plant.«
    Rhodan besprach noch eine Reihe von Fragen mit dem Mutanten, die nicht unmittelbar mit Tolot und seinem Bestreben zusammenhingen, das Depot zu erreichen, dann ging er per distanzlosen Schritt zur BASIS.
     
    Icho Tolot nutzte die sich ihm bietende Chance. Seine linke Faust folgte der rechten und krachte gegen Dancs Schläfe. Solto Danc sprang empört auf. »Was fällt Ihnen ein?«, brüllte er. »Wir helfen Ihnen, aber Sie benehmen sich wie ein Wilder.«
    Tolot drang auf den Piloten des Schiffes ein und drosch ihm alle vier Fäuste gegen die Brust. Danc stürzte, wuchtete sich jedoch sofort wieder hoch, und nun griff er an. Geschickt täuschte er seinen Gegner, der daraufhin seine Deckung im falschen Moment öffnete. Diesmal musste Tolot ein wahres Trommelfeuer von Faustschlägen über sich ergehen lassen und wurde quer durch die Zentrale gewirbelt. Tolot prallte gegen die Tür eines Seiteneingangs und sprengte sie aus dem Rahmen.
    Jetzt zeigte sich, dass der Aktivatorträger doch nicht ganz wiederhergestellt war. Tolot stürzte rücklings zu Boden, und bevor er wieder auf die Beine kommen konnte, war Danc bei ihm und wirbelte ihn herum. Solto Danc verschränkte die Hände seiner Handlungsarme und hieb sie Tolot wuchtig in den Nacken.
    »Sie sind respektlos«, grunzte Icho Tolot empört. »Gehen Sie nicht zu weit.«
    Solto Danc lachte dröhnend. »Fühlen Sie sich nur nicht zu stark«, erwiderte er und schlug abermals mit größter Wucht zu. Diesmal traf er Tolot so hart, dass der Seth-Apophis-Agent wie gelähmt erschlaffte.
    Danc richtete sich zufrieden auf. Er war überzeugt davon, Icho Tolot vorübergehend ausgeschaltet zu haben. Doch kaum hatte er sich einen Schritt von dem Reglosen entfernt, wurde er von dessen Gegenattacke überrascht. Tolot schnellte sich mit einem mächtigen Satz auf ihn.
    Wut und Vernichtungswillen bestimmten Icho Tolots neuerlichen Angriff. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Danc in dem Zweikampf kaum mehr als ein Geplänkel gesehen. Nun erkannte er, dass es für Tolot tödlicher Ernst war, und er entsann sich, dass Perry Rhodan ihn gewarnt hatte.
    Solto Danc glaubte, die Worte des Terraners zu hören. »Denken Sie daran, dass Sie nicht Icho Tolot vor sich haben! Sie haben es mit einem Wesen zu tun, das so gut wie nichts mehr mit Tolot gemein hat.«
    Danc dachte auch daran, dass er dem Seth-Apophis-Agenten nur einen Scheinwiderstand entgegensetzen sollte. Kada Jocain und er hatten den Plan mit Rhodan abgesprochen. Sie waren sich einig geworden, dass sie Widerstand leisten mussten, damit jene fremde Macht getäuscht wurde, die Tolot beherrschte. Sie musste glauben, dass Tolot oder sie für ihn alle Aktionen bestimmte. Nur wenn das geschah, war zu hoffen, dass sie Tolot zum Depot fliegen lassen würde.
    Solto Danc griff erneut an, wohl wissend, dass er den Kürzeren ziehen würde. Gleichzeitig wurde er sich dessen bewusst, dass er sich nicht mehr lange würde beherrschen können. Die Versuchung, mit aller Kraft gegen Tolot zu kämpfen, wurde immer stärker.
    Icho Tolot griff an. Danc raste ihm entgegen. Beide Kolosse prallten mit Wucht aufeinander und versuchten, sich gegenseitig zu Boden zu werfen. Dabei rammten sie mit mörderischer Wucht gegen die Wände und rissen mit ihren Füßen die Bodenplatten auf. Dröhnend schlugen ihre Schädel zusammen, und wenn sie sich mit ihren Blicken hätten umbringen können, hätte keiner überlebt.
    Schließlich gelang es Tolot, sich ein wenig aus der Umklammerung des anderen zu lösen. Die Hand, die er blitzschnell freibekam, stieß er Danc mit aller Kraft in die Seite.
    Der Forscher schwankte unter dem Hieb. Er brüllte wütend auf

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