Schaenderblut - Thriller
Begierde empfand, war Alicia.
Alicia rollte sich auf dem kühlen, nassen Gras zusammen und schluchzte vor sich hin. Joe spürte, wie ihr Schmerz die Fühler nach ihm ausstreckte, und verdrängte ihn, bevor er sich in seinem Herzen einnisten konnte. Er wusste, dass seine zunehmende emotionale Bindung an Alicia zu einer Belastung wurde. Seine mächtigen Muskeln spannten sich unter dem Stoff des Shirts. Er zog das Messer aus dem Knöchelriemen, während die hilflose Frau zu seinen Füßen weinte.
Sie war so schön. Ihr schwarzes Haar schimmerte im Schein des Feuers und der Sterne. So unschuldig und verletzlich. Das Raubtier in ihm heulte auf. Seine Bestie erwachte zum Leben. Er stellte sich vor, wie er Alicia auf dem Gras fickte, und sein Magen reagierte mit einem lustvollen Zucken. Die Fantasien wichen einer Vision, in der er ihre Waden und Oberschenkelmuskeln absäbelte und sich in den Mund stopfte. In diesem Moment erkannte er keinen Unterschied mehr zwischen beiden Gelüsten.
Franks Augen glänzten in einer Mischung aus Schock und glückseliger Qual. Er befand sich bereits auf einer anderen Bewusstseinsebene und nahm seine Umgebung nicht länger bewusst wahr. Joe beugte sich vor, um mit dem gezackten Tauchermesser ein Stück aus seinem Oberschenkel herauszuschneiden.
Joe konzentrierte sich auf die Augen des sterbenden Masochisten, als er das angesengte Fleisch in großen Bissen verschlang, und glaubte, ein zufriedenes Lächeln über das Gesicht des Mannes huschen zu sehen, bevor er mit einem letzten Zittern aus dem Leben schied. Joe zitterte ebenfalls, als er spürte, wie die Essenz des Mannes in seinen Körper strömte. Die mittlerweile vertraute Ekstase überkam ihn, und all das, was einst Frank gewesen war, verschmolz untrennbar mit ihm.
Joe riss große Brocken Fleisch gierig mit bloßen Händen heraus, kaute kaum, bevor er sie herunterschluckte, und verbrannte sich dabei die Finger. Doch seine Gier, jedes Gramm der schwindenden Lebenskraft des Mannes rechtzeitig zu verschlingen, war größer als sein Schmerzempfinden. Augenblicklich spürte er, wie Franks ganzes Leben voller Freuden und Leiden und die wollüstige Agonie seines Todes ihn wie ein Blitz durchzuckten. Es war überwältigend. Joe fiel zu Boden und krümmte sich in einem Orgasmus, der ihn zu zerreißen drohte, als Wellen unerträglichen Glücks sein Nervensystem überschwemmten.
Alicia lag im Gras und beobachtete Joes orgiastische Zuckungen voller Ehrfurcht und Verwirrung. Menschenfleisch war für ihn weitaus mehr als Nahrung. Er schien regelrecht davon besessen zu sein. Als er den armen Frank in Stücke riss, erlebte er die Qualen einer Leidenschaft, die sich jeder Beschreibung entzog. Ein Teil von Alicia sehnte sich danach, selbst eine solche Intensität der Lust zu verspüren. Das Wasser lief ihr im Mund zusammen und Feuchtigkeit breitete sich zwischen ihren Schenkeln aus. Ein anderer Teil von ihr wollte selbst der Grund für diese Lust sein, war eifersüchtig darauf, dass ein anderer diesem bildhübschen Kannibalen, mit dem sie sich immer stärker verbunden fühlte, einen solchen Zustand der Ekstase bescherte.
Mit gefesselten Armen und Beinen schob sie sich zentimeterweise dem Feuer entgegen und sog den köstlichen Geruch des mit Hickoryrauch aromatisierten Menschenfleischs tief ein. Joe hatte mittlerweile seine Hose ausgezogen und rieb wie besessen seinen harten Schwanz, während er sich parallel große Bissen geröstetes Fleisch in den sabbernden Mund stopfte. Er schielte nach unten und bemerkte Alicia, die fast an seinen Füßen angelangt war, bemerkte den Hunger und die Wollust in ihren Augen.
Nachdem er den Rest seiner Kleidung abgestreift hatte, kniete er sich neben sie und bot Alicia ein Stück von Franks versengter Wade an.
Stockholm-Syndrom, dachte Alicia und öffnete den Mund weit, um das Geschenk entgegenzunehmen.
Ohne zu kauen, schluckte sie das heiße Fleisch herunter und spürte, wie sie ein Schaudern durchlief, als das Entsetzen über das, was sie gerade tat, von ihr Besitz ergriff. Doch es wurde sofort ersetzt vom Kribbeln der Erregung, dass sie eine solche Ungeheuerlichkeit vor den Augen ihres Liebhabers und Entführers wagte. Joe riss weitere Fleischstücke ab und stopfte sie Alicia in den Mund, während er ihren Hals und ihre Brüste küsste und liebkoste und ihre Lust weiter entfachte. Kochend heißes Blut tropfte auf ihren Hals und zwischen ihre Brüste, als sie Franks Leichnam verschlang. Joe leckte den Strom
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