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Schaenderblut - Thriller

Schaenderblut - Thriller

Titel: Schaenderblut - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wrath James White
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flüssigen Lebens von ihrer Haut und zerschnitt mit seinem Messer das Klebeband an ihren Handgelenken und Knöcheln, um sich anschließend an den Schenkeln entlang zu ihrem nassen Geschlecht vorzuküssen.
    Versunken in einem tiefen Glücksgefühl streckte Alicia blind die Hand aus und riss ein weiteres Stück von Frank ab. Selbst ohne hinzusehen, wusste sie sofort, was sie da erwischt hatte. Sie zerrte, um es loszubekommen. Joe schob sich zwischen ihren Beinen nach oben und drang im selben Moment in sie ein, als sie Franks abgetrennten Penis in den Mund schob. Sie klemmte sich das verkohlte Organ zwischen die Zähne und Joe biss in das andere Ende und rammte sein eigenes hartes Fleisch zwischen ihre Schenkel.
    Nahezu augenblicklich erlebten sie einen gemeinsamen schreienden, zähnefletschenden Höhepunkt, während sie die exotische Delikatesse teilten. Alicia erschlaffte in den Armen ihres Entführers. Gemeinsam lagen sie im flackernden Schein des Feuers und wurden Zeugen, wie Franks Überreste zischten, knisterten und zu Asche verbrannten.

Kapitel 29
    Die beiden Detectives warteten schon den ganzen Tag auf den Autopsiebericht der Leiche, die sie aus dem ausgebrannten Apartmentgebäude südlich der Market Street geborgen hatten. Sie rechneten mit dem Schlimmsten.
    »Glaubst du, das könnte unsere Bibliothekarin sein?«, fragte Volario.
    »Die Vermutung wäre verfrüht«, entgegnete Montgomery. »Das Gebäude ist immerhin ziemlich weit vom Campus entfernt.«
    »Ja, aber hast du ihre Schuhe gesehen? Kenneth Cole. Nicht gerade Prada, aber auch nicht aus dem Ramschladen. Entschieden zu nobel für eine Obdachlose oder Nutte.«
    »Was immer noch jede Menge andere Möglichkeiten offenlässt. In dieser Stadt werden nicht nur Penner und Prostituierte umgebracht.«
    »Ja, aber wer solche Treter besitzt, muss gut verdienen, um sie sich leisten zu können. Das bedeutet, dass Arbeitskollegen sie vermissen. Die einzige Vermisste mit entsprechender Statur, die wir momentan in der Datenbank haben, ist Emma Purcell.«
    »Mach mal halblang. Wir wissen nicht einmal mit Gewissheit, ob es sich überhaupt um eine Frau handelt. Und ob die Tote groß oder klein war, lässt sich schwer einschätzen, wenn die Hälfte des Fleisches fehlt.«
    »Doch, anhand der Schenkel traue ich mir einen solchen Rückschluss zu. Und sie trug diese Kenneth-Cole-Pumps, weshalb wir es wohl kaum mit der Leiche eines Mannes zu tun haben.«
    »Du weißt genauso gut wie ich, dass das in dieser Stadt nicht viel zu bedeuten hat.«
    Das Telefon klingelte, und beide streckten gleichzeitig die Hand nach dem Hörer aus. Montgomery war schneller.
    »Montgomery. Ja? Endlich! Was haben Sie herausgefunden? Und … gibt es eine Übereinstimmung? Verdammt. Okay. Ich komme später vorbei, um mir den Bericht abzuholen. Danke für den Anruf.«
    »Was ist? War es das Labor? Was haben sie gesagt?«
    »Dass eine klare Übereinstimmung zwischen den zahnmedizinischen Unterlagen der Bibliothekarin und der Leiche besteht.«
    »Wusste ich’s doch!«
    »Und sie haben Speichelrückstände in einigen Wunden nachgewiesen. Es handelt sich definitiv um menschliche Zahnabdrücke.«
    »Also haben wir es jetzt definitiv mit einem Serienmörder zu tun.«
    »Nicht unbedingt, wenn es nach FBI-Maßstäben geht. Die klassifizieren einen Täter erst als Serienmörder, wenn er mindestens drei weitere Menschen auf dem Gewissen hat. Bis jetzt reden wir von einem kannibalistisch veranlagten Sexualmörder mit einem einzigen Opfer.«
    »Hegst du irgendwelche Zweifel daran, dass es weitere Opfer gibt oder geben wird?«
    Montgomery seufzte. »Nein. Du hast natürlich recht.«
    »Ich schätze, wir müssen noch mal zurück zum College?«
    »Ja, wir müssen uns unbedingt mit dem Jungen unterhalten, von dem alle gesprochen haben. Diesem Joseph Miles. Alle Befragten äußerten die Vermutung, dass er sie umgebracht hat – und zwar schon, bevor wir offiziell wussten, dass sie tot ist.«
    »Das liegt vielleicht einfach daran, dass sie den Typen für bekloppt halten. Bestimmt so ein Death-Metal-Freak, der einen auf bedrohlich und mysteriös macht, um seine Flirtchancen zu erhöhen.«
    »Ja, kann schon sein. Aber wahrscheinlich schätzten die Cops in Columbine auch diese Trenchcoat-Mafia-Kids als harmlos ein, bevor die ihren Amoklauf durchzogen. Für einige mag es nur eine Masche sein, aber es gibt genügend Leute, die wirklich einen Hau haben.«

Kapitel 30
    Professor John Locke beantwortete schon den ganzen Morgen

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