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Scharade der Liebe

Titel: Scharade der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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herunter und holte tief Luft. »Welches Buch hast du gelesen? Erzähl mir nicht, dass du es in der Bibliothek gefunden hast.«
    »Nein. Tante Mathilda hat es mir gegeben. Sie hat es bei Hookhams gefunden, in einer dunklen Ecke. Sie sagte, sie habe keine Lust, mir die Vorgänge in einer Ehe zu erklären, also musste ich mich mit den grundlegenden Dingen selber vertraut machen. Es klang alles ziemlich unglaubwürdig. Und diese Bilder waren bestimmt auch nicht richtig.«
    »Erzähl mir von den Bildern.«
    Sie saß nackt bis zur Taille auf seinem Schoß, seine Hände lagen auf ihren Hüften, und er sah sie einfach nur an, nichts sonst, und wartete darauf, dass sie ihm von den Bildern erzählte. »Ein Mann beugte sich über eine Frau und leckte ihr den Bauch, Gray - zumindest sah es so aus. Ist das nicht albern?«
    Gott im Himmel, gleich würde er sterben. »Beinahe unvorstellbar.«
    »Dann waren da eine nackte Frau und ein nackter Mann ganz nahe beieinander. Sie hatte ihre Beine um seine Taille geschlungen. Er hielt sie an sich gedrückt, und sie tanzten durchs Zimmer.«
    »Das tun wir nächsten Dienstag auch«, sagte er. »Jack, hast du denn die Grundlagen begriffen?«
    »Ja«, erwiderte sie, »ich habe eine ziemlich genaue Vorstellung.« Sie setzte sich neben ihn und beugte sich vor, so dass ihre Brüste genau vor seinen Händen und vor seinem Mund baumelten, und zog ihren anderen Handschuh aus. Dann lächelte sie ihn an und legte ihre Hände auf seine Schultern.
    Er sprang stöhnend auf. Sofort zog sie ihre Hände zurück. »Es tut mir Leid, Gray. Habe ich dir wehgetan? Wie denn? Ich habe doch nichts gemacht.«
    Er konnte einfach nicht mehr auf die weich gefederte Matratze im Schwanenhals, von der Douglas ihm erzählt hatte, warten, und auch nicht mehr auf dieses ganz besondere Eckzimmer im dritten Stock, von dem Douglas behauptet hatte, Alexandra habe es geliebt.
    »Verdammt, es ist immer noch unser Hochzeitstag und nicht unsere Hochzeitsnacht. Die Sonne scheint noch. Ich sterbe, wenn ich jetzt nicht auf der Stelle mit dem Unterricht anfange. In Ordnung, Jack?«
    Sie nickte langsam und blickte auf seinen Schritt.
    Im gleichen Moment war er über ihr, schob ihr das Kleid hoch und glitt mit seinen Händen unter ihre Unterröcke, um ihre Strumpfbänder und ihre Strümpfe herunterzuziehen. Dann hielt er inne und zog sich zurück. »Nein«, sagte er. »Ich schaffe es. Ich schaffe es mit einem Mindestmaß an Selbstbeherrschung und Feingefühl. Ich bin nicht die jämmerliche Karikatur eines Mannes, der so selbstsüchtig ist, dass es ihm egal ist, ob die Frau wach ist oder schläft.«
    »Auf allen Bildern waren sowohl der Mann als auch die Frau nackt«, sagte Jack. Schweigend zog sie ihr Kleid hoch.
    Er schaute sie an, bis er es nicht mehr ertragen konnte. Als sie gerade ihr Strumpfband lösen wollte, sagte er: »Nein, so sollten wir es nicht machen, Jack. Setz dich wieder auf meinen Schoß und küss mich. Dann sehen wir weiter.«
    Sie setzte sich mit gespreizten Beinen mit dem Gesicht zu ihm auf seinen Schoß. »Eine der Zeichnungen war auch so«, erklärte sie. »Nur dass der Mann und die Frau unbekleidet waren. Ich glaube, es fängt an, mir zu gefallen.« Sie nahm sein Gesicht zwischen die Hände und küsste ihn.
    Lachen half, aber nicht viel.
    Er drückte sie an sich und küsste sie aufs Ohr, aufs Kinn. Seine Hände glitten über ihren Rücken, dann unter ihr Kleid, und er umfasste ihre Hüften. Er erstarrte.
    Sie bewegte, sich, und er hielt es einfach nicht mehr aus. Er packte ihr Bein und sagte: »Öffne deine Beine weiter, Jack. Und dann drück dich so fest an mich, wie du kannst.«
    Seine Hände glitten zu ihrem Bauch. Er spürte, wie sie scharf die Luft einsog. »Nein, nein«, flüsterte er, »es ist alles in Ordnung. Ich habe schon alles an dir gesehen, auch deinen Bauch. Es ist ein hübscher, weißer Bauch. Genauso hübsch und weiß wie dein Hinterteil, und das habe ich auch schon gesehen. Weißt du noch, wie du dich im Gasthaus aus dem Fenster beugen wolltest? Ich stand hinter dir und erfreute mich an deiner Rückenansicht. Über deine Beine reden wir später und auch über deine Füße. Vergiss nicht, mich an deine Füße zu erinnern. Sie sind ebenfalls hübsch, aber das spielt im Augenblick keine Rolle. So ist es richtig, Jack, leg einfach dein Gesicht an meine Schulter und lass mich dich spüren. Versuch dich zu entspannen, aber schlaf nicht ein, ja?« Er keuchte, und seine Finger glitten in sie hinein.
    Sie

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