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Scharade der Liebe

Titel: Scharade der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Coulter
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auch nicht so übel. Lehn dich in meinen Arm. Ich möchte dich anschauen.«
    Vertrauensvoll, weich und unschuldig schmiegte sie sich in seinen Arm - seine Frau. Eine winzige Sekunde lang verspürte er so etwas wie Schuldbewusstsein.
    Er löste das Band unter ihrem Kinn und zog ihr die Haube ab. Sie funkelte ihn mit ihren unschuldigen Augen an, und er lachte. »Du hast mich in eine dumme Lage gebracht, Jack. Was soll ich tun?«
    »Du wirst aus der dummen Lage schon herausfinden, Gray.«
    »Du hast keine Ahnung, worüber du redest. Sitz still. Ah, verdammt.« Er beugte sich vor und küsste sie auf ihren warmen, weichen Mund. Seine Hand streichelte ihre Wange. Er knöpfte ihren Handschuh auf und streifte ihn ab. Als ihre bloßen Finger seine Haut berührten, seufzte er tief auf.
    »Öffne deinen Mund, Jack. Ja, genau so. Nicht ganz so weit, sonst falle ich hinein. Ja, lock mich ein bisschen.« Es war zu gut. Er wollte mehr. Eigentlich wollte er alles, und zwar sofort. Er hob den Kopf und betete sich wieder vor: »Ich bin ein Mann, kein grober Klotz. Mein Herz schlägt lauter als die Trommel in der Schlacht.« Er drückte seine Stirn an ihre. »Wie ist es nur möglich, dass du kleines Mädchen mir das Gefühl gibst, ich müsse explodieren, wenn ich nicht sofort meine Hände unter deine Unterröcke schiebe?«
    »Du kannst deine Hände doch darunter schieben«, sagte sie. »Tante Maude hat mir gesagt, ich solle auf deine Wünsche eingehen, wenn wir erst einmal verheiratet sind.«
    Das Lachen tat ihm fast weh, und er küsste sie wieder.
    »Gray«, sagte sie an seinem Mund, während er leicht ihre Brust streichelte. »Gray?«
    Allein der Klang ihrer Stimme reichte aus, um ihn die Beherrschung verlieren zu lassen. Er wollte ihr Kleid aufknöpfen, aber seine Finger zitterten zu sehr, und so schob er den Stoff einfach zur Seite. Darunter trug sie ein Hemd, es war zwar nur ganz dünn und aus Spitze, aber es war ein weiteres Hindernis, das er nicht ertragen konnte. Fluchend zerriss er es.
    Als ihre Brüste entblößt waren, bemerkte er, dass sie ihn blass und wie erstarrt anblickte. »Nein«, sagte er. »Hab keine Angst vor mir, Jack. Ich kenne deine Brüste schon, weißt du nicht mehr? Ich habe sie vier Tage lang in aller Ausführlichkeit betrachten können. Ich habe mich richtig daran satt gesehen. Ich weiß noch, wie ich mich einmal sogar abgewendet habe, weil ich die Kartoffeln auf meinem Teller interessanter gefunden habe.
    Sicher habe ich danach wieder auf deine Brüste geschaut, aber ich habe dabei ans Essen gedacht und mir überlegt, ob deine Brüste wohl so gut schmecken wie die Kartoffeln. Nein, das war jetzt wohl nicht richtig, dass ich dir das erzählt habe. Hab keine Angst, Jack.«
    »Ich habe keine Angst. Damals war ich krank. Du konntest mich ja nur ansehen.«
    »Und jetzt bist du meine Frau. Und ich muss dich immer noch ansehen.«
    Er umfasste ihre Brust und küsste sie wieder. »Weißt du eigentlich, wie du dich anfühlst?«, fragte er sie.
    Sie bewegte sich auf seinem Schoß, und er wusste, dass er verloren war. »Nein, halt still. Ich meine es sehr ernst, Jack. So ist es richtig, du darfst noch nicht einmal atmen. Nein, lass mich dich ansehen und berühren, und du tust gar nichts, vor allem bewegst du dich besser nicht.« Also rührte sie sich nicht, saß nur einfach da und blickte ihn an. Er lächelte sie an, aber am liebsten hätte er mit seinen Lippen ihre Brüste berührt. Doch das ging nicht. Noch nicht. Wenn er es täte, würde er nicht mehr aufhören können. Warum verlor er bei ihr nur so die Beherrschung?
    »Ein Rätsel«, sagte er. »Das ist ein Rätsel für mich. Sag mir, Jack, wenn ich dich berühre, so« - er legte seine Hand auf ihre rechte Brust -, »wenn ich dich leicht streichele, was empfindest du dann?«
    Wie sollte sie ihm erklären, dass sie sich am liebsten gegen seine Hand reiben würde? Dass sie das Gefühl hatte, jemand habe ein Feuer in ihrem Bauch entzündet und die Wärme des Feuers breite sich aus? Stattdessen sagte sie: »Ich habe ein Buch gelesen und ein paar Zeichnungen gesehen. Ich möchte, dass du diese Dinge auf der Stelle mit mir machst. Ich will kein schönes weiches Bett. Ich weiß nicht, wie es geht, aber du weißt es. Du konntest fast acht Jahre länger als ich üben und lernen. Bitte tu es, Gray. Bitte.«
    Er erschauerte und fluchte, als sie ihn ansah. Er löste ihre Haare, so dass sie ihr über die Schulter fielen. Dann zog er ihr das Kleid und das Hemd bis zur Taille

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