Scharade
daran, wenn Michelle Pfeiffer die Finger nach dir ausstreckt.«
Sie lehnte sich in die Beuge seines Armes, als er sie mit wachsender Leidenschaft küÃte. Seine Hand glitt unter den Stoff ihres Nachthemdes und fand ihre Brüste. Sie waren prall und schwer, bereit, Milch zu geben. Er liebkoste sie und knetete sanft ihre Brustwarzen.
Dann zog er ihr Nachthemd tiefer und liebkoste ihre Brüste mit Lippen und Zunge. Als er ihre harten Perlen mit seinem Schnurrbart kitzelte, stöhnte sie auf. »Das ist nicht fair.«
»Wie lange müssen wir warten?«
»Mindestens sechs Wochen nach der Geburt.«
Er stöhnte.
»Wir fangen besser gar nicht an, womit wir dann nicht aufhören können.«
»Zu spät«, sagte er wimmernd.
Lachend zog sie ihr Nachthemd hoch und glitt von seinem SchoÃ. »Du solltest dich jetzt besser auf den Weg machen.«
»Ja, hast recht.« Er stand auf, zog die Jacke an und ging zur Tür. »Wie geht es euch heute?«
Sie hielt ihren groÃen Bauch mit beiden Händen. »Uns geht es bestens.«
»Du hast unruhig geschlafen.«
»Versuch du mal zu schlafen, wenn jemand mit deinen inneren Organen FuÃball spielt.«
An der Tür gaben sie sich einen AbschiedskuÃ. »Was möchtest du heute abend gern essen?«
»Ich lade dich ein. Wir gehen aus.«
»Zum Chinesen?«
»Aber sicher.«
Meist winkte sie ihm morgens von der Tür aus zu. Heute jedoch gingen sie Arm in Arm bis zum Wagen. Als es Zeit wurde, ihn loszulassen, fiel ihr dies unerklärlich schwer. Es war, als wäre sein Pessimismus ansteckend. Seine düstere Ahnung muÃte sich auf sie übertragen haben, weil sie plötzlich das dringende Bedürfnis verspürte, sich an ihm festzuhalten und ihn zu bitten, er solle sich krank melden und heute bei ihr zu Hause bleiben.
Doch um das, was wahrscheinlich nur eine vorübergehende, von der Schwangerschaft hervorgerufene, emotionale Unsicherheit war, zu überspielen, zog sie ihn auf. »Glaub ja nicht, daà ich zur Märtyrerin für die Mutterschaft werde. Wenn unser Schatz erst auf der Welt ist, wirst du auch deinen Anteil an Windeln wechseln.«
»Darauf freue ich mich schon.« Er grinste. Dann wurde er wieder ernst, legte ihr die Hände auf die Schultern und zog sie an sich. »Du machst es mir so leicht, dich zu lieben. Wirst du je wissen, wie sehr ich dich liebe?«
Sie schaute zu ihm auf. »Ich weià es.« Das Sonnenlicht
blendete sie. Vielleicht traten ihr deshalb Tränen in die Augen. »Ich liebe dich auch.«
Ehe er sie küÃte, nahm er ihr Gesicht in beide Hände und sah sie lange an. Seine Stimme war belegt, als er sagte: »Ich werde versuchen, heute früher nach Hause zu kommen.« Als er ins Auto stieg, fügte er noch hinzu: »Ruf mich an, wenn du mich brauchst.«
»Mache ich.« Als er um die Ecke bog, winkte sie ihm nach.
Während des Abwaschs machten sich Schmerzen im Rücken bemerkbar. Sie ruhte sich ein wenig aus, bevor sie die Betten machte, doch der dumpfe Schmerz blieb.
Gegen Mittag konnte sie die Krämpfe im Unterleib nicht mehr ignorieren. Sie überlegte einen Moment, ihn anzurufen, tat es aber nicht. Solche Kontraktionen konnten Wochen vor den eigentlichen Wehen eintreten. Das Baby würde erst in zwei Wochen kommen. Es konnte also nur falscher Alarm sein. Seine Arbeit war schwierig und aufreibend, und sie wollte ihn nicht stören, wenn es nicht wirklich etwas Ernstes war.
Kurz nach vier Uhr brach ihre Fruchtblase, und die Wehen setzten ein. Sie rief ihren Hausarzt an. Der versicherte ihr, daà es keinen Grund zu überstürzter Eile gebe, daà die Geburt des ersten Kindes manchmal Stunden dauerte, riet ihr aber dennoch, ins Krankenhaus zu fahren.
Nun muÃte sie ihn benachrichtigen. Sie rief bei ihm im Büro an, erhielt aber die Auskunft, er sei gerade nicht zu sprechen. Das war nicht weiter schlimm. Sie muÃte noch einiges erledigen, ehe sie ins Krankenhaus fahren würde.
Sie nahm eine Dusche, rasierte sich die Beine, wusch sich die Haare, weil sie nicht wuÃte, wann sie das nächste Mal Gelegenheit dazu haben würde. Ihr Koffer war bereits gepackt mit Nachthemden, einem neuen Bademantel und Hausschuhen, ferner mit einem Strampelanzug für das
Baby auf der Heimfahrt. Sie verstaute noch ihre Kosmetika, dann verschloà sie den Koffer und stellte ihn neben die Haustür.
Die Wehen
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