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Schartz, S: Elfenzeit 15: Die Goldenen Äpfel

Schartz, S: Elfenzeit 15: Die Goldenen Äpfel

Titel: Schartz, S: Elfenzeit 15: Die Goldenen Äpfel Kostenlos Bücher Online Lesen
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aus, und er merkte, dass seine Zähne immer länger wurden.
    Tom musste es wohl seinem Gesichtsausdruck entnommen haben, denn er wurde ein wenig blass, lief wortlos aus dem Zimmer und kam mit einem Schal um den Hals zurück.
    »Nur für alle Fälle«, sagte er brummend, und dann mussten sie beide lachen.
    Sie waren gerade bei der zweiten Tasse, als das Telefon klingelte.
    »Das ist Nadja! Endlich!«, jubelte Tom, hechtete aus dem Sessel und war als Erster am Schreibtisch. Er riss das Telefon von der Station und stellte es auf laut. »Nadja, bist du das?«
    »Tom!« Sie klang überrascht. »Ich war auf den Anrufbeantworter eingestellt ...«
    »Zu der Zeit bin ich meistens hier, wie du weißt, und genau deswegen rufst du ja auch jetzt an. Nadja, wo bist du? Geht es dir gut?«
    »Zuerst mal: Wie geht es dir? Hast du Tokio gut überstanden?«
    »Bestens, Liebes, ich komme gerade vom nächsten Abenteuer zurück. Und stell dir vor: Robert und Anne sind auch hier!«
    Die beiden riefen Grüße, und Nadja wirkte leicht erschüttert. »Bin ich froh, eure Stimmen zu hören! Wenn ihr drei zusammen seid, kann ich ja beruhigt sein. Wenigstens etwas!«
    Die Freunde warfen sich beunruhigte Blicke zu. »Was ist los, Nadja?«, fragte Tom. »Wie geht es dir überhaupt, sag das zuerst!«
    »Mir geht es gut, und David ist bei mir. Wir sind wohlbehalten bei den Crain angekommen. Rian, Pirx und Grog sind aber schon wieder unterwegs, um weiter nach dem Quell der Unsterblichkeit zu suchen. Rian hatte einen fürchterlichen Streit mit ihrem Vater, und dann ist sie aufgebrochen.«
    »Und was hast du für einen Kummer? Ich kann doch hören, dass du weinst, verdammt!«
    Nadja schniefte ins Telefon, sie brauchte einen Moment, bis sie antworten konnte. »Sie hat Talamh!«, brach es aus ihr hervor. »Bandorchu hat jemanden geschickt, der ihn entführt hat! Regiatus und die Blaue Dame haben sofort die Verhandlungen aufgenommen, aber ohne Erfolg. Sie konnten nicht einmal bis zu Bandorchu durchdringen! David und ich sind jetzt unterwegs nach Tara, um bei unserem Kind zu sein.«
    »Nadja, nein!«, rief Robert. »Das dürft ihr nicht tun! Ihr dürft euch Bandorchu nicht ausliefern, da muss es einen anderen Weg geben ...«
    »Wir haben schon entschieden, es tut mir leid«, erwiderte Nadja. Im Hintergrund war Davids Stimme zu hören, der zum Aufbruch drängte. »Wir sind gerade in Irland, deswegen kann ich anrufen. Egal, welche Argumente ihr vorbringt, ihr könnt uns nicht umstimmen. Wir reisen weiter nach Tara. Versteht ihr? Nichts darf wichtiger sein als unser Kind. Bandorchu wird uns nichts antun und Talamh erst recht nicht. Aber vielleicht können wir so endlich bewirken, dass Fanmór einlenkt und dieser unselige Krieg beendet wird! Wir müssen an den Verhandlungstisch, und das können wir nur so erreichen. Vielleicht gelingt es uns, Einfluss auf Bandorchu zu nehmen! Ganz abgesehen davon, dass wir unser Kind nicht allein dieser blonden Hexe überlassen!«
    Tom brauste auf. »N...«
    Sie unterbrach ihn sofort. »Passt auf euch auf, ich melde mich wieder. Keine Angst, uns wird nichts geschehen. Und ihr haltet euch aus allem raus. Ich verlasse mich auf euch, ja? Ihr seid meine Freunde, ich brauche euch noch eine Weile. Alles Liebe.«
    Damit beendete sie die Verbindung.
    Tom legte das Telefon auf den Tisch und sah die anderen betroffen an. »Das sind ja heitere Aussichten. Dann werde ich mal einen Flug nach Irland buchen und ...«
    »Hmm ... Nicht so schnell, Tom«, unterbrach Robert mit einem hastigen Blick auf Anne, deren Miene zusehends versteinerte.
    »Was meinst du damit?«, fragte Tom verwundert. »Es ist ja wohl sonnenklar, dass wir Nadja zur Seite stehen müssen!«
    »So einfach ist das nicht, das muss wohl durchdacht werden ...«
    »Ich habe wohl einen Hörschaden. Was faselst du da? Was muss ich denn durchdenken? Irgendeinen Weg ins magische Tara finde ich schon. Und du bist doch Grenzgänger, richtig? Also, wo liegt das Problem? Wir verkleiden uns und hauen die drei da raus!«
    »Also ...«, begann Robert vorsichtig. »Anne und ich haben entschieden, uns rauszuhalten ...«
    Darauf folgte zunächst Schweigen. Tom saß völlig verdattert da und versuchte zu begreifen. »Jetzt mal langsam. Ihr ... seid Nadjas Freunde ... und lasst sie einfach im Stich?«
    »Nein, Tom. Anne kann nicht nach Tara, nachdem sie Bandorchu ...«
    »Verraten hat? Weiß ich doch. Aber Anne hat die Seite gewechselt!«
    »Genau genommen«, sagte Anne in scharfem Tonfall,

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