Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schatten der Angst (German Edition)

Schatten der Angst (German Edition)

Titel: Schatten der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Diaz
Vom Netzwerk:
niemandem über den Fall reden.« Er blieb vor den beiden Fahrstühlen stehen und drückte auf den Pfeil nach unten.
    »Vielleicht ändert sie ihre Meinung, wenn Sie ihr sagen, dass das FBI mit ihr sprechen möchte.«
    Aus irgendeinem Grund ärgerte ihn die Hartnäckigkeit des anderen Mannes. Logan runzelte die Stirn und drückte wieder auf den Knopf. »Ich glaube nicht, dass das etwas ändert.«
    »Kann schon sein. Aber manchmal sprechen Zeugen lieber mit der Bundespolizei, insbesondere, wenn sie den Glauben an die Behörden vor Ort verloren haben. Ich möchte niemandem auf den Schlips treten, aber nach dem, was ich bisher gesehen habe, waren die Ermittlungen, die der letzte Polizeichef geführt hat, nicht gerade umfassend.«
    Als sie den Aufzug betraten, gestand Logan sich widerwillig ein, dass der Agent recht hatte. Der Fall war nicht gründlich bearbeitet worden, und nach Amandas Verhalten an diesem Morgen zu schließen, war sie wohl derselben Ansicht. Sie traute der Polizei nicht zu, sie zu beschützen, und das konnte er ihr nicht zum Vorwurf machen. Dennoch, wenn es nötig war, noch einmal mit ihr zu reden, dann wollte er derjenige sein, der die Befragung durchführte.
    »Ich werde Ms Stockton darum bitten, mit Ihnen zu sprechen. In Ordnung?«
    »In Ordnung. Ich würde auch gern sobald wie möglich einen Blick in die Akte werfen.«
    »Ich garantiere Ihnen freien Zugang zu allem, was Sie sehen möchten. Wir können Kopien machen, die Sie nach Jacksonville mitnehmen können.«
    Pierce schüttelte den Kopf. »Ich werde in Shadow Falls bleiben, bis der Fall gelöst ist oder der Mörder in einer anderen Stadt zuschlägt.«
    Logan lächelte, aufrichtig erleichtert. »Ich hatte gehofft, dass Sie das sagen würden. Wo werden Sie wohnen?«
    »Heute Nacht nehme ich mir das erstbeste Motelzimmer, das ich finden kann, und morgen, wenn ich mehr Zeit habe, um mich umzuschauen, suche ich mir etwas Richtiges.«
    Sie verließen den Aufzug und marschierten durch die Empfangshalle des Rathauses. Das Polizeirevier erstreckte sich über den gesamten zweiten Stock. Das Rathaus nahm den ersten Stock und das Nebengebäude ein.
    »Wir sind zwar nicht Miami«, sagte Logan, »aber in der Saison gibt es dennoch viele Touristen in Shadow Falls. Die paar Motels in der Stadt sind im Sommer normalerweise ausgebucht. Werden alle Ihre Männer heute Nacht hierbleiben?«
    »Nur Nelson, unser Profiler. Da wir heute Morgen überstürzt aufgebrochen sind, haben wir in Jacksonville noch ein paar Dinge zu erledigen. Die übrigen Männer werden heute Abend zurückfahren, eine Spezialeinheit zusammenstellen und in ein paar Tagen mit Verstärkung zurückkehren – wenn Ihnen das recht ist.«
    »Mehr als recht. Ich weiß jede zusätzliche Hilfe zu schätzen, insbesondere angesichts der Tatsache, dass wir weniger als drei Wochen haben, bis der Killer wieder zuschlägt.« Logan zog seinen Schlüsselbund aus der Tasche und löste einen der Schlüssel vom Ring. »Wir werden uns bemühen, bis zu Ihrer Rückkehr ein paar Motelzimmer für Ihr Team freizumachen, aber fürs Erste könnte das hier hilfreich sein.« Er warf Pierce den Schlüssel zu.
    »Was ist das?« Pierce fing den Schlüssel im Flug.
    »Mein Apartment, nur zwei Kilometer entfernt vom Revier. Sie und Nelson können vorerst dort wohnen. Es gibt nur ein Schlafzimmer, aber das Sofa ist ausklappbar, sodass man darauf auch schlafen kann.«
    »Und wo werden Sie schlafen?«
    »Ich renoviere gerade ein Haus, das außerhalb der Stadt liegt. Ich hatte ohnehin geplant, am Monatsende ganz dorthin zu ziehen, deshalb sind fast alle meine Sachen schon dort.« Er ging voran durch die gläserne Vordertür und stieg die Betonstufen zum Parkplatz des Gebäudes hinunter. »Ich fahre Sie zu meiner Wohnung und packe bei der Gelegenheit noch ein paar persönliche Sachen ein.«
    Pierce nickte. »Ich weiß Ihre Mühe zu schätzen. Die Dienststelle wird Sie natürlich entschädigen.«
    Logan, dessen Hand auf dem Türgriff seines Mustangs lag, hielt inne. »Helfen Sie mir, den Mörder zu fangen. Das ist alles, was ich an Entschädigung brauche.« Er sah sich um, ein unbehagliches Gefühl beschlich ihn, während er die wenigen Passanten musterte, die zu ihren Autos unterwegs waren. Keiner von ihnen sah verdächtig aus, dennoch konnte er das Unbehagen nicht abschütteln, das ihm die Kehle zuschnürte.
    »Alles in Ordnung?« Pierce musterte ihn aufmerksam über das Autodach hinweg.
    Logan zuckte mit den Achseln. »Nur so ein

Weitere Kostenlose Bücher