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Schatten Der Erinnerung

Schatten Der Erinnerung

Titel: Schatten Der Erinnerung Kostenlos Bücher Online Lesen
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großen Schritten an dem Butler vorbei ins Foyer. »Dann richten Sie Miss Shelton aus, dass ihr Mann hier ist.«
    Der Butler war verblüfft.
    Bevor er antworten konnte, schlenderte Brett D'Archand, den Slade kannte, ins Foyer. Er war ein gewiefter, aber ehrlicher Geschäftsmann, den alle, die mit ihm zu tun hatten, schätzten, einschließlich Slade. Zwar war er normalerweise ein liebenswürdiger Mensch, doch das galt nicht für heute abend. Slade machte sich auf eine unerfreuliche Begegnung gefasst.
    »Suchen Sie jemanden?« fragte D'Archand ironisch.
    »Ich bin gekommen, um meine Frau zu sprechen.«
    »Hätten Sie die Papiere heute unterschrieben, dann bräuchten Sie gar nicht hier zu sein.«
    »Ich habe sie aber nicht unterschrieben.«
    D'Archand kam zur Sache. »Und weshalb nicht?«
    »Ich schulde Ihnen keine Erklärung. Wo ist sie?«
    »Ich muss Ihnen gestehen, Delanza, dass ich mich nicht mehr auskenne. Mir scheint, Sie könnten ein ziemlich wohlhabender Mann sein, würden Sie nicht für Charles arbeiten, sondern sich selbständig machen. Das hat Sie aber anscheinend nie interessiert. Doch jetzt haben Sie meine Nichte wegen ihres Erbes geheiratet. Sie sind mir nie wie ein Mitgiftjäger vorgekommen. Weshalb also?«
    »Wie ich schon sagte, werde ich Ihnen keine Erklärung geben. Ich habe nicht nur das Recht, mit Regina zu sprechen, sondern ich kann sie auch aus diesem Haus hier mitnehmen. Daher schlage ich vor, Sie. holen sie. Sonst müsste ich meine Rechte in Anspruch nehmen.«
    »Sie drohen mir in meinem eigenen Haus?« Brett glaubte, nicht recht gehört zu haben, und wurde wütend.
    »Sie lassen mir keine Wahl.«
    »Verschwinden Sie, bevor ich Sie rauswerfe!«
    »Ich sehe, dass es leider nicht anders geht.« Slade machte einen Schritt vorwärts. Um noch heute abend mit Regina, zu sprechen, würde er notfalls das ganze Haus durchsuchen.
    Brett machte Anstalten, ihn aufzuhalten.
    »Aufhören!« rief Regina von der Treppe her.
    Die beiden Männer erstarrten.
    Regina schluckte und kam eilig herunter. »Brett, es ist in, Ordnung. Wenn Slade mich zu sprechen wünscht, werde ich ihn empfangen.« Mit blassem Gesicht blickte sie Slade an. »Schließlich haben wir unser Gespräch von heute noch nicht beendet.«
    Brett ließ Slades Arm los. »Sie nehmen Sie nicht aus meinem Haus mit«, warnte er ihn.
    »Das ist auch nicht meine Absicht«, erwiderte Slade scharf. Sein Blick ruhte auf Regina.
    Brett entspannte sich ein wenig und sah von einem zum anderen. »Schön«, sagte er kurz. »Dann lasse ich euch beide allein.« Weder Regina noch Slade reagierten. Er vermutete, dass sie ihn gar nicht gehört hatten, wandte sich stirnrunzelnd um und verschwand.
    Regina fuhr sich über die Lippen.
    Slade blickte sie grimmig an.
    »Setzen wir uns dort hinein.« Sie deutete auf die offene Tür eines kleinen, gemütlichen Salons direkt neben dem Foyer.
    Slade nickte und folgte ihr. Es war wirklich kaum zu fassen, dass diese Frau nicht dem Eindruck entsprechen sollte, den sie machte. Schwer vorstellbar, dass sie keine richtige Dame war - das vollkommene Ideal einer Frau. Dabei ging es nicht allein um ihre Schönheit oder ihre elegante und doch schlichte Kleidung. Alles an ihr war perfekt, ihr offener Blick, ihr zurückhaltendes Auftreten, ihr vornehmes Benehmen, ihre angenehmen Manieren, ihre Haltung, ihre Anmut und ihre Weiblichkeit. Slade überlegte schon, ob er sich ihren Betrug vielleicht nur eingebildet hatte.
    Doch das war natürlich nicht der Fall. Immer noch hatte er die Frage nicht gestellt, wegen der er gekommen war.
    Er drehte sich um und schloss schnell die Salontüren.
    »Was machst du da?« fragte Regina nervös.
    Er sah sie durchdringend an. »Ich möchte dich unter vier Augen sprechen.«
    Immer noch bleich, nickte sie zitternd. Sie saß auf einem stahlblaue n Sofa, hatte ihre Hände im Schoss gefaltet und die Knie zusammengepresst. Slade stellte fest, dass sie nicht nur nervös war, sondern auch misstrauisch und möglicherweise sogar Angst vor ihm hatte. Vor lauter Verwirrung hatte sie ihm weder einen Platz noch Erfrischungen angeboten. Doch dieser Lapsus spielte jetzt keine Rolle. Plötzlich bedauerte er es, seinen Schreibtisch im Büro umgeworfen zu haben. Sicher hatte sie den Lärm gehört und vermutet was da vor sich ging.
    Ungeachtet seines Zorns wollte er nicht dass sie Angst vor ihm empfand.
    »Warum hast du mich angelogen?«
    Angesichts dieser offenen Frage schnappte sie nach Luft.
    »Regina.« Er verzog sein

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