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Schatten Der Erinnerung

Schatten Der Erinnerung

Titel: Schatten Der Erinnerung Kostenlos Bücher Online Lesen
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Gesicht. »Ich habe immer noch Schwierigkeiten, dich bei deinem Namen zu nennen ...
    Warum?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    Als er bemerkte, dass ihre Fingerknöchel weiß vor Anspannung waren, ging er zu ihr und setzte sich neben sie doch sie schreckte mit weit geöffneten, glänzenden Augen vor ihm zurück. »Sag es mir«, forderte er sie auf. »Du muss es mir sagen.«
    Sie schlug die Augen nieder. »Du hast mich gerettet, erinnerst du dich? Ich war d-dankbar.«
    »Also hast du mich aus Dankbarkeit angelogen.«
    Sie schürzte die Lippen und schüttelte erneut den Kopf. »Als ich diese Amnesie hatte, fing ich an, dich zu mögen.
    Zumindest dachte ich das.«
    Er erwiderte nichts. Nur sein Herz schlug heftig schmerzhaft. »Also war es nur Einbildung.«
    Sie schluckte.
    »War es Einbildung?«.
    »Ja. N-nein. Ich meine ja!«
    »Du musst dich entscheiden.«
    »Gut!« rief sie erregt. »Es war ein wenig von allem! Bis du nun zufrieden?«
    »Du warst dankbar und hast mich gemocht.« Da war kein Schmerz mehr, und seine Worte kamen flüsternd.
    Tränen glitzerten in ihren Augen. »Ich war dankbar! Ich habe dich gemocht!«
    »Und als du gemerkt hast dass du nicht Elizabeth Sinclair bist?«
    »Was spielt das für eine Rolle?«
    »Da hast du mich noch immer gemocht.«
    Rasch erhob sie sich, wandte sich ab und lief hin und her. Sie hatte nicht die Absicht, ihm zu antworten.
    »Gib es zu«, verlangte Slade. Sie hatte ihn gemocht. Auch im vollen Besitz ihres Gedächtnisses hatte ihre Zuneigung zu ihm ausgereicht um ihn zu heiraten. Als er vorher so zornig gewesen war, hätte er jede Erklärung abgetan. Doch das war nun anders geworden, dachte er überwältigt.
    »Nein! Es war ein Irrtum«, rief sie und wandte sich ihm zu.
    Er stand jetzt ebenfalls und sah sie aufgewühlt an. »Mit anderen Worten«, sagte er unsicher, »du wusstest wer du bist, und wolltest trotzdem meine Frau werden.«
    Ihre Schultern zuckten. »Es war nichts als Dankbarkeit und für eine Weile auch Zuneigung. Dankbarkeit ist keine Liebe, Zuneigung auch nicht.«

    »Nein«, erwiderte er, »Dankbarkeit ist keine Liebe.« Er unterließ es hinzuzufügen, dass Zuneigung dagegen nicht weit von Liebe entfernt war.
    Mit den Tränen kämpfend drehte sie sich weg. »Was für eine Rolle spielt das noch? Ich will nicht über meine Naivität reden, sondern über unsere Scheidung.«
    Sogleich verstummte das Hochgefühl in seinem Herzen. Sie mochte ihn zwar bereitwillig geheiratet haben, wollte aber nicht seine Frau bleiben, nachdem sie wieder zur Besinnung gekommen war. »Und ich will nicht über eine Scheidung reden. Warum hast du mir nicht einfach die Wahrheit gesagt? Wir hatten doch bereits beschlossen zu heiraten.«
    »Ich habe geglaubt, dass jemand die echte Elizabeth Sinclair holen würde, wenn ich mich zu erkennen gäbe.
    Immerhin wollte Rick eine Verbindung mit ihr, nicht mit mir.«
    Slade schnaubte. »Rick hat sich bestimmt nicht täuschen lassen, Regina. Ich bin überzeugt, er wusste, dass du eine Bragg-Erbin bist, und hat schon wochenlang dein Geld gezählt.«
    Regina wurde unbehaglich zumute. »Das habe ich mich selbst schon gefragt. Es ist schrecklich, aber er muss Bescheid gewusst haben. Victoria hat es ihm sicher erzählt.«
    »Victoria?«
    »Sie wusste es, aber ich habe keine Ahnung, woher. Jemand hat meine Sachen durchsucht und mein Medaillon mit dem Bild meiner Mutter Jane Shelton und meinen Initialen gefunden. Ich bin sicher, dass sie es war. Das Medaillon wurde an dem Abend gestohlen, als du unsere Verlobung bekanntgabst und Victoria noch vor dem Essen davon stürmte. Wie auch immer, es war wohl nicht allzu schwierig, die Wahrheit herauszufinden. Nur einen Tag, nachdem du mich nach Miramar gebracht hattest, war mein Onkel auf der Suche nach mir in Templeton und schrieb eine Belohnung aus. Eine Entdeckung war unvermeidlich,«
    Jetzt war Slade ganz sicher, dass Rick Bescheid gewusst hatte. Auch wenn ihm Victoria nichts gesagt hätte, könnte er es sich zusammengereimt haben. »Der Teufel soll ihn holen«, stieß er zwischen den Zähnen hervor. »Der Teufel soll ihn holen.« Auch sein Vater war verantwortlich für die Qualen, die er wegen des Gedankens, er heirate Elizabeth, durchlitten hatte.
    »Ich möchte nicht auch noch ein Streitobjekt zwischen dir und deinem Vater sein«, sagte Regina fest und überraschte ihn damit.
    »Es liegt dir also immer noch etwas daran.« Die Worte entschlüpften ihm, bevor er es verhindern konnte.
    »Nein. Nein, da irrst du dich

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