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Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition)

Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition)

Titel: Schatten der Hölle: Der Blutkrieg der Weißen Hexen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Rensch
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Zukunft.
     
    Ich selbst zog mich eine Weile in die Einsamkeit zurück. Ich setzte mich auf einen Stein, abseits vom Lager und fiel in eine tiefe Meditation. Ich spürte diese traumhafte Ruhe in mir, eine Gelassenheit stieg auf und zugleich ein unbändiger Wille. Ich wollte meine Mission zu Ende bringen. Nein, ich werde sie zu Ende führen, schoss es durch meine Gedanken. Der Tag schritt voran und das Treiben im Lager nahm kein Ende.

 
     
    Der Wind wurde stärker, was ein Zeichen dafür war, dass die Schwarzen Mächte näher kamen. Sie manipulierten die Winde, den Regen, die Wolken, das Wetter. Die Todlons, ihre Späher, ritten auf den dunklen Wolken und kundschafteten die Umgebung aus. Mit dem Wind schickten sie ihre Botschaften zu den Anführern der finsteren Armee. Ich spürte die Aura der Todlons bereits über uns. Gierig saugten sie die Informationen aus und verseuchten die Gedanken der Menschen mit Angst.
     
    Die Damos wurden plötzlich panisch. Das Gift der Todlons zeigte erste Wirkung. Der Schamane und Miron versuchten zu beruhigen. Doch die Angst kroch in die Seelen und ließ sie erstarren. Nur die Damäros waren durch ihren Gedankenschutz immun gegen die Todlons.
     
    Ich sah, wie einige Damäros in Gestalt von Kranichen in die dunklen Wolken flogen und die Todlons bekämpften. Die Todlons waren Schattenwesen. Sie hatten keine festen Körper und waren nur zu besiegen, wenn man sie von den Wolken fegte. Dann fielen sie zu Boden und lösten sich auf wie Schatten, wenn die Sonne verschwand. Ein Kreischen war zu hören, dann sah ich zwei Schatten zur Erde gleiten und weg waren sie. Es schien ein harter Kampf zu sein, der in den Wolkenbänken stattfand.
     
    Ein Kranich stürzte ab und fiel kopfüber auf den Boden. Sofort kamen zwei Damäros auf ihren Flugpferden und brachten ihn in ihr Lager. Dann geschah etwas Faszinierendes. 50 Flugwölfe trafen ein. Die ersten Verbündeten kamen an, was die Menschen wieder hoffnungsvoller machte. Wie Kampfjets flogen sie heran und stürzten im Nu die Todlons zur Erde. Nach wenigen Minuten zogen sich die Schwarzen Wolken zurück und die erste Schlacht schien geschlagen zu sein. Die Flugwölfe flogen zu den Damäros, wo sie sicherlich herzlich und freudig in Empfang genommen wurden.
    Doch das war erst der Anfang des bevorstehenden Krieges. Es begann zu regnen. Ganz seicht, doch die Tropfen wurde immer dicker. Hagel kam vom Himmel, gemischt mit sintflutartigem Regen. Das Lager weichte auf, Zelte wurden unterspült. Die Regenteufel waren am Werk. Sie pressten die Wolken aus und schickten uns die Vorboten der Sintflut.
     
    Die Damäros rüsteten sich. Sie flogen erneut in den Himmel, doch diesmal hatten sie keine Chance. Die Regenteufel waren blitzschnell, bestanden aus Wassertropfen und schienen schier unbesiegbar. Immer wieder flogen neue Truppen der Damäros ihnen entgegen. Sie hatten Verluste zu erleiden und kämpften verzweifelt gegen die Übermacht. Die Erde glich einem kleinen See, Zelte schwammen davon, Menschen suchten Schutz.
     
    Ich zog mich mit Mathlun in eine kleine Höhle zurück. Die Wolken verdunkelten die Sonne. Ich wollte so gerne helfen, doch wie nur? Plötzlich sah ich Markina, die Weiße Hexe aus Britannien vor mir. Ich sah nur ihre Umrisse leuchten, doch ich konnte sie gut wahrnehmen.
     
    „Angelina, Du musst kämpfen. Besinne Dich Deiner Sonnenkräfte. Du bist stärker, als Du glaubst und wirst im Krieg gebraucht. Du hast die Sonne im Rücken. Sie ist bei Dir. Hole sie zur Hilfe.“
     
    Ich zögerte keinen Moment, obwohl ich mich im ersten Moment ein klein wenig über mich selbst ärgerte. Immer noch nicht hatte ich genügend Selbstvertrauen und glaubte nicht an die Magie meiner Fähigkeiten. Jetzt hatte ich doch schon so viele Abenteuer bestanden und meine Zauberkräfte erfolgreich eingesetzt. Warum zweifelte ich noch an mir?
     
    Ich stellte mich vor die Höhle, breitete meine Arme aus, zog das Licht an und spürte, wie eine Wärme durch meine Hände floss. Ich schickte die geballte Sonnenenergie mit einem Strahl nach oben in die dunklen Wolken. Es dauerte nicht lange, bis die Wolken hell wurden. Die Sonne drang in sie ein, blendete und schwächte die Regenteufel. Blitzartig wurde der Niederschlag schwächer und dann rasten die Orkan-Schakale heran. Wellenartig bauten sich die Giganten auf. Sie sahen aus wie Schakale, die aus Nebelschwaden bestanden. Sie fegten die Regenteufel und ihre Wolken davon und kurz darauf trocknete die Sonne wieder die

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